Show
Gibt es einen freien Willen? Oder hat Gott alles vorherbestimmt?In Zeiten, wo Krisen oder Unglück unser Leben plagen, quälen uns die Gedanken: "Hat Gott dies in mein Leben geschickt? Hat er mich verflucht oder gar auf ewig verworfen?" Gibt es nicht auch Beispiele dafür in der Bibel?:
Hat Gott vor Erschaffung der Welt bestimmt, wer in den Himmel und wer in die Hölle geht?Schwierige Fragen der „Doppelten Prädestination“Es gibt auch Christen, die daran glauben, dass Gott nicht nur als ewiger Gott unsere freien Entscheidungen zum Heil oder Unheil „voraus sieht“, sondern dass er vor der Gründung der Erde festgelegt hat, wer in den Himmel und wer in die Hölle kommt. Diese Lehre stellt den souveränen Willen Gottes über den Willen des Menschen. Das Glaubensbekenntnis der Calvinisten ist das so genannte T.U.L.I.P. (Akronym für "Tulpe"):
Quelle: RGG I, 620 f.; ELThG I, 131 f. Daraus ergeben sich aber schwierige und komplexe Fragen für radikale Calvinisten, die nach einer Antwort suchen:
Die Lehre des „Supralapsarismus“ besagt, dass das Böse im Sündenfall im Paradies von Gott gewollt und vorherbestimmt war. Diese Lehre steht aber in Spannung zu Gottes Wort: „Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand.“ Jakobusbrief 1: 13,14
Die Lehre vom "begrenzten Sühneopfer" besagt, Christus sei gar nicht für alle Menschen gestorben, folglich könnten nicht alle gerettet werden. Er sei deswegen nicht für alle gestorben, weil er nicht alle vorher erwählt habe. Und sein Opfer nicht wirkungslos bleiben könnte. Diese Lehre steht erheblich im Konflikt mit einigen Stellen der Heiligen Schrift: „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ Johannes-Evangelium 3:16 „...welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ 1.Timotheus-Brief 2:4 (Elberfelder-Übersetzung)
Die Lehre vom "Heilszwang" besagt, dass Gott nicht nur vorherbestimmt hat, wer verloren geht, sondern auch, wer gerettet wird. Die Lehre der "Doppelten Prädestination" (Doppelten Vorherbestimmung) degradiert die freie Entscheidungs- und Umkehrfähigkeit des Menschens. Dies steht mit etlichen Aufforderungen des Wortes Gottes in Konflikt, wo Gott an den Willen des Menschens appelliert und uns zur Umkehr und zum Glauben aufruft: „Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden, wer aber nicht glaubet, der wird verdammt werden.“ Markus-Evangelium 16:15
Diese Lehre besagt, dass ein erwählter Gläubiger nicht verloren gehen kann, auch wenn er durch Zeiten des Abfalls vom Glauben gehen sollte. Diese Lehre steht auch im Konflikt mit dem Wort Gottes:
Dieser Artikel ist inspiriert durch Fragen von jungen Menschen und durch das Buch von Pastor Matthias C. Wolff, Von Ewigkeit erwählt, Bundesunterrichtswerk des BfP, 2010, Erzhausen. Siehe auch, was biblische Lehrer des „Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden“ dazu glauben und schreiben: http://www.bfp.de/media/PDF/Prae_ThA.pdf Doppelte Vorherbestimmung in Qur’an und Bibel.
Im Qur'an wird explizit gelehrt, dass Menschen von Allah nicht nur für die Hölle vorherbestimmt sind, sondern auch für die Hölle geschaffen sind.
Wie war das nochmal mit Pharao und Esau? Hatte Gott sie denn nicht für die Hölle und für die Verdammnis vorher bestimmt? Viele Fragen des Zweifels nagen hier:
Doch will Gott Menschen wirklich zur Hölle schicken?Was sagt Gottes Wort dazu wirklich?
In der Bibel steht nirgendwo, dass Gott Menschen für die Hölle vorherbestimmt hat. Die Hölle ist für den Teufel und seine Engel vorherbestimmt.
Von Augustin bis zu den Reformatoren wurde die Lehre einer "doppelten Prädestination" entwickelt: Manche Menschen werden durch Gottes Gnade zum ewigen Leben bestimmt, andere von Gott getrennt. Die Grundlage war ein absolutum decretum (d. h. ein Ratschluss, der unabhängig von Verdienst ohne Schuld des Menschen ergeht.) Dieser Ansicht widerspricht besonders Karl Barth mit der Lehre von Gottes Gnadenwahl: Eine Verwerfung oder Verdammnis Gottes gäbe es nicht. Alle Menschen seien vielmehr durch Christi Leiden und Auferstehung von Gott zum Heil auserwählt.
Das griechische Wort für „vorher bestimmen“ heißt im Griechischen: προωρισεν „proorisen“. Es kommt im Neuen Testament 6 mal vor: Eine Wortstudie des Wortes „vorher bestimmen“ / προωρισεν (proorisen) im Neuen Testament ergibt, dass dieses Wort:
Das Wort „Vorsatz oder Beschluss“ heißt im Griechischen προθεσισ (prothesis) und kommt im Neuen Testament 6 x vor. Das Wort προθεσισ (prothesis) „Vorsatz oder Beschluss“ wird im Neuen Testament:
Wenn er Teufel Dich an Deine Vergangenheit erinnert, erinnere Du ihn an seine Zukunft!
In Röm.9:17,18 heißt es:
Hier ist nicht die Rede davon, dass Gott ihn vorherbestimmt hat für die Hölle, sondern nur, dass er Pharaos Macht und Halsstarrigkeit gebrauchen wird für seine eigene Herrlichkeit. Dennoch! Lesen wir nicht davon, dass Gott selbst das Herz des Pharaos „verstockt" hat in 2.Mose? Das Wort „verstocken“ heißt im Hebräischen: חזק (chazaq) „hart sein / machen, schwer oder stark machen“ oder כְבֵד (kabed) „schwer machen, stumpf, unempfindlich machen“. Folgende Stellen im 2. Mose berichten 10x, dass Gott das Herz des Pharaos härter und unempfindlicher machte: 4:21; 7:13; 8:28; 9:12; 10:20; 10:27; 14:8; 10:1; 11:10; 14:4; 5.Mos.2:30 Dagegen: Diese Stelle berichten 7x darüber, dass der Pharao selbst! sein Herz verhärtete und unempfindlich gegenüber Gott machte: 7:14; 7:22; 8:11; 8:15; 9:7; 9:34; 9:35. Hier geht es wohlgemerkt nicht darum, dass Gott Pharao für die Hölle vorherbestimmt, sondern hier wird berichtet, dass Pharao sehr wohl sein Herz selbst hart machte, Gottes Anweisungen zu gehorchen und dass Gott diesen Verhärtungsprozess beschleunigte und verstärkte. Es ist also beides: Man kann nicht sagen, dass es Gottes alleiniges Werk war, das Herz des Pharaos zu verhärten und dass Pharao überhaupt keine Verantwortung für seinen Ungehorsam gegenüber Gott trug. Gott aber beschleunigte den Verhärtungsprozess, um auch sein Gericht über ihn zu beschleunigen. Gleiches gilt für den Verhärtungs- oder „Verstockungsprozess“ von Esau, israelischer Könige oder des Volkes Israels. Letztendlich legt 2.Mose 3:19 dar, dass dieser Verhärtungsprozess in dem ungehorsamen Herzen von Pharao seinen Ursprung und Beginn hatte: „ Aber ich weiß wohl, dass der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen wird, auch nicht durch eine starke Hand gezwungen.“ Wenn der Verhärtungsprozess durch die freie Willensentscheidung bei Pharao begann, warum beschleunigte Gott diesen Prozess, indem er Pharaos Herz weiter verhärtete? Vielleicht bist Du auf einem Weg der Mühsal. Du erntest das, was Du gesät hast:
Dann möchte ich Dich ermutigen: Halte diese Zeit der Wüste aus und kehre Dich ab, von den fremden Göttern und Sicherheiten und wende Dich hin zu dem alleinigen und wahren Gott. Sein Zorn währt nur kurze Zeit, aber seine Gnade eine Ewigkeit. Gott nimmt in Zeiten unseres bewussten Ungehorsams gegen seinen guten Willen, vorübergehend seine bewahrenden und beschützenden Hände von uns, um den Verhärtungsprozess in unserem Herzen zu beschleunigen, damit wir früher mit den harten Konsequenzen unserer falschen Entscheidungen konfrontiert werden und somit hoffentlich schneller zu Gott und seinem Heil umkehren. Es ist also Gottes Liebesbeweis, wenn Gott das Herz der Ungehorsamen verhärtet und nicht ein Zeichen dafür, dass er uns verworfen hat.
„ehe die Kinder (Jakob und Esau) geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten, auf dass der Vorsatz Gottes bestünde nach der Wahl. nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund des Berufenden -, wurde zu ihr gesagt: "Der Ältere wird dem Jüngeren dienen"; wie geschrieben steht: "Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehasst."“ Römer-Brief 9:11-13 (Luther 1912) Ist hier nicht der eindeutigste Beweis dafür, dass Gott sogar vor der Geburt eines Menschen festlegt, wenn er liebt und wen er hasst, wen er für den Himmel und wen er für die Hölle bestimmt? Es ist wichtig bei dieser zweifellos schwierigen Stelle zu beachten, dass Paulus ein genialer jüdischer Theologe war, der gedanklich voll in der Welt der jüdischen Bibel lebte. Deswegen ist es entscheidend, dass wir solche, für uns rätselhaft erscheinenden Bibelstellen, immer wieder in der jüdischen Bibel nachschlagen und reflektieren, damit sie sich uns erschliessen: Erstes Zitat aus 1.Mos.25:23: „Der HERR aber sprach zu ihr: Zwei Nationen sind in deinem Leib, und zwei Volksstämme scheiden sich aus deinem Innern; und ein Volksstamm wird stärker sein als der andere, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“ Es geht hier nicht um das individuelle Heil von zwei Personen, sondern um die Voraussage über zwei Nationen. Beweis: 1.Mos.36:6-8
Es geht nicht um das Individuum Esau, sondern, um die Nation, die aus ihm hervorgegangen ist, denn Gott segnete ihn am Ende seines Lebens als Individuum. Die Zusammenfassung von Römer 9 finden wir in Röm.9:30-32. Hier geht es nicht um Prädestination sondern um Erlösung durch Glaube oder durch Rühmen in seiner nationalen Abstammung und Werken: „ Was sollen wir nun hierzu sagen? Das wollen wir sagen: Die Heiden, die nicht nach der Gerechtigkeit trachteten, haben die Gerechtigkeit erlangt; ich rede aber von der Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt. Israel aber hat nach dem Gesetz der Gerechtigkeit getrachtet und hat es doch nicht erreicht. Warum das? Weil es die Gerechtigkeit nicht aus dem Glauben sucht, sondern als komme sie aus den Werken. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes,“ In den Kapiteln 9-11 betont Paulus immer wieder den freien Willen, nicht die Verherbestimmung Gottes:
Fazit: Eigentlich gehören wir zu dem Volk Esaus, zu dem Volk der "Nicht-Juden", nämlich der Heiden, von dem Gott sagt: „nicht mein Volk“, „nicht erwählt“ Durch Jesus sind wir würdig, sind wir erwählt und es ist wunderbar, dass wir uns so sehen dürfen, wir Gott uns sieht. Wir sehen also dass diese zunächst so negativ erscheinende Stelle, dass Gott Esau oder besser gesagt, die Nation der Heiden hasst, völlig anders erscheint im Licht des Erlösers:
Das Volk der Nationen (Esau) war zwar verworfen und wurde "Nicht mein Volk" und "Nicht-Geliebte" genannt, durch Jesus, unseren Erlöser, sind wir, die Heiden, die wir verworfen waren, erwählt zum Heil und sind erwählt durch Gott "Mein Volk" und "Geliebte" genannt zu werden. Mario Wahnschaffe Warum trennten sich Esther und Abi Ofarim?Zur Zeit hält sich Esther für eine farbige Show des BBC England in Stockholm auf. Abi soll nach Israel gereist sein. Nach vielen Grüchten der letzten Monate hat das Gesangspaar damit einen Schlußstrich unter die gemeinsame Karriere gesetzt.
Waren Esther und Abi Ofarim verheiratet?Privatleben. Sie wurde 1941 in Safed in eine syrisch-jüdische Familie geboren. Nach ihrer Heirat mit Abi Ofarim im Jahr 1961 verlegten sie 1963 ihren Wohnsitz nach Genf in der Schweiz.
War Esther Ofarim auf der Beerdigung von Abi?dpa Esther und Abi Ofarim Ende der 1960er Jahre bei einem Auftritt. Am Dienstag um 12:30 Uhr findet auf dem Neuen Israelitischen Friedhof in Freimann die Trauerfeier für Abi Ofarim statt. Ein ganz besonderer Gast fliegt extra aus Israel nach München, um Abschied zu nehmen.
Was wurde aus Ofarim?Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat den Musiker Gil Ofarim (40) im März 2022 wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung angeklagt. Der 40-Jährige hatte im vergangenen Oktober in einem viralen Video Antisemitismus-Vorwürfe gegen ein Leipziger Hotel erhoben.
|