Warum lässt man sich auf eine Affäre ein?

Wird jemand untreu, dann passt in der Beziehung oft schon länger etwas nicht. Wie man herausfindet, was das ist, erklären die Paartherapeuten Sabine und Roland Bösel

Wenn der Partner oder die Partnerin eine Affäre beginnt, dann hat das meist mehr mit einem selbst zu tun, als man sich vielleicht eingestehen möchte, sagen Sabine und Roland Bösel: "Affären passieren, weil eine alte Krise nicht gelöst wurde." Deshalb halten die Paartherapeuten auch nichts von Selbstmitleid oder davon, sich als Opfer zu sehen und den anderen als Täter. Ebenso wenig sollte besprochen werden, in welchem Bett jemand zusammen gelegen hat oder ob der oder die "andere" ein heißer Typ oder eine super Frau ist.

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Zu einer Liebesbeziehung gehören immer zwei - so sieht die klassische Vorstellung einer Partnerschaft in unseren Köpfen aus, und das schon seit Anbeginn der Menschheit. Dennoch ziehen sich Männer und Frauen gleichermaßen zu mehr als einer Person hin und gehen mit ihr aus unterschiedlichsten Gründe eine Affäre ein. Warum, wieso und weshalb? Mitnichten geht es immer nur um Sex.

04.06.2020, 11:26 Uhr

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Warum lässt man sich auf eine Affäre ein?

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Affären: Der Reiz des Neuen und Unbekannten

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Foto: Shutterstock.com / Tero Vesalainen

Warum lässt man sich auf eine Affäre ein?

Von Michael Frantze

Nicht selten ist der Reiz des Neuen und Unbekannten der Grund für eine Affäre. Denn eine Affäre verleiht einem das Gefühl, endlich wieder bewundert und begehrt zu werden, und zwar so wie es eigentlich der Partner tun sollte. Zudem nährt diese Art von Aufmerksamkeit das Gefühl, etwas Besonderes zu sein und Verstanden zu werden. Es ist sicherlich auch nur die Lust am Verbotenen, egal aus welchen Gründen auch immer. Kurzum: Eine Affäre schafft in jedem Fall Veränderungen, die auch eine zerstörerische Wirkung auf die Beziehung haben können.

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Was versteht man unter einer Affäre?

Formen von Affären

Die emotionale Affäre

Ab wann  Affären beginnen

Warnsignale erkennen

Dauer einer Affäre

Die Gründe

Kann aus einer Affäre eine Beziehung werden?

Was genau bedeutet Affäre?

Wenn eine Affäre im Liebesleben eines Paares ein Thema ist, muss man diesen Begriff zunächst für sich selbst genauer betrachten. Erst danach fällt es einem leichter, den Status von unterschiedlichen Beziehungen einzuordnen und richtungsweisende Entscheidungen zu treffen. Neben sexuellen Kontakten gibt es emotionale Affären, die sich vorwiegend um Gefühle drehen. Zudem stellt sich die Frage, ab welcher Grenze solche Bindungen beginnen.

Bedeutung des Begriffs Affäre und Unterscheidung zu ähnlichen Worten

Der Begriff Affäre kommt in der Liebe für verschiedene Formen von Beziehungen zum Einsatz. Eine deutliche Abgrenzung besteht zu langfristig sowie ernsthaft angelegten Bindungen wie der Ehe und dem romantischen Zusammenleben im selben Haushalt. Das klassische Merkmal von zahlreichen Affären ist die Konkurrenz zu diesen beständigeren Beziehungen, in denen sich dann mindestens ein Beteiligter üblicherweise mit einer anderen Person befindet.

Manche Menschen verwenden den Begriff aber nur, weil der kurzfristige Bestand der Beziehung von Anfang an geplant ist. Eine derartige Affäre ist somit zwischen zwei Singles ohne den Betrug an einem Dritten denkbar. Dennoch bringen viele Personen das Wort damit in Verbindung, dass jemand hintergangen wird.

Affären gelten häufig als Steigerung eines Seitensprungs und Vorstufe zu einer Beziehung. Über einen One-Night-Stand geht die Bedeutung einer richtigen Liebesaffäre fast immer hinaus. Sobald eine ursprüngliche Affäre ernsthafter ist oder über einen sehr langen Zeitraum andauert, bleibt das Wort aber kaum noch treffend. In diesen Fällen hat die Liebesaffäre meistens entweder zu einer ernsthaften Beziehung ohne dritte Mitbewerber oder einem Verhältnis geführt. Typische Liebesverhältnisse sind wiederum noch öfter allgemein mit dem Betrug an einer dritten Person verbunden.

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Fremdgehen: Alles eine Lüge?

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Welche Formen von Affären gibt es?

Eines vorweg: Affären kommen sowohl in glücklichen als auch in unglücklichen Beziehungen beziehungsweise Partnerschaften vor, auch wenn es für die meisten Menschen der schwerste und verletzendste Vertrauensbruch darstellt. Affäre ist aber nicht gleich Affäre, darin sind sich Psychologen, Paartherapeuten und sonstige Experten einig: Wenn die Menschen von einer Affäre sprechen, dann meinen sie meistens einen körperlichen Betrug, sprich den Hunger nach Sex ohne dem Ganzen eine tiefere emotionale Bindung zu verleihen. Doch eine Affäre kann auch weit mehr sein als nur eine Beziehung auf einer rein sexuellen und erotischen Ebene, nämlich eine emotionale Affäre, die nicht unweigerlich Sex zur Folge haben muss. Es handelt sich hierbei um eine Beziehung, bei der die dritte Person auf der Gefühlsebene tendenziell stärker eingebunden wird als der Lebenspartner.

Welche der beiden Formen von Affären schlimmer ist, kommt auf die Perspektive an. Während für Männer die sexuelle Affäre des Partners schwerer wiegt als die emotionale, verhält es sich bei Frauen genau umgekehrt.

Was ist eine emotionale Affäre?

Das Alleinstellungsmerkmal einer emotionalen Affäre besteht darin, dass es zu keinen körperlichen Aktivitäten zwischen den beteiligten Menschen kommt. Ein Zungenkuss gilt für diese besondere Form der Beziehung bereits als untypisch. Stattdessen finden emotionale Affären hauptsächlich auf der Gefühlsebene statt. Sobald Sie sich gegenüber einer anderen Person im Vergleich zum eigentlichen Partner stärker romantisch hingezogen fühlen, ist der Begriff in der Regel zutreffend. Oft erkennen zwei Menschen über einen längeren Zeitraum gar nicht, dass eine vermeintliche Freundschaft inzwischen eindeutig die Kriterien für eine emotionale Affäre erfüllt. Wenn Mann oder Frau zu dieser Erkenntnis kommen, ist die Rettung der bisherigen Beziehung teilweise kaum noch möglich.

Während einer emotionalen Affäre verbringt man mit einer Person zumeist außergewöhnlich viel Zeit. Außerdem drehen sich die Gedanken ständig um diesen Menschen. Über sehr persönliche Probleme, intime Themen und wichtige Anliegen diskutieren die direkten Beteiligten in emotionalen Liebesaffären ebenfalls zuerst miteinander. Zugleich glauben Männer und Frauen, bei diesem besonderen Wegbegleiter mehr Verständnis für die eigenen Sorgen zu finden. Weil dadurch die emotionale Bindung immer stärker wird, stellen solche Affären für langfristige Beziehungen im Vergleich zu einem Seitensprung eventuell sogar die größere Gefahr dar. One-Night-Stands sind auf der Gefühlsebene nicht annähernd damit vergleichbar.

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Fremdgehen: verzeihlicher Fehler oder Liebesaus?

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Foto: Shutterstock.com / Kaspars Grinvalds

Obwohl es zu keinem derartigen Körperkontakt kommt, sind sexuelle Gefühle bei emotionalen Affären häufig involviert. Daher besteht durchaus das Risiko, dass diese Form der Beziehung am Ende doch zu Küssen und Geschlechtsverkehr führt. Die Übergänge sind manchmal fließend. Insofern Mann oder Frau bisher nur gefühlsmäßig gegenüber Dritten etwas empfinden, gibt es für die dauerhafte Beziehung auch Chancen. Nachdem Ehepartner oder Verlobte im Anschluss an eine emotionale Affäre wieder zusammengefunden haben, würde das Verzeihen dem Betrogenen üblicherweise leichter fallen. Denn in diesem Fall entsteht kein Kopfkino mit Sexszenen, die sich nach einer körperlichen Liebesaffäre beziehungsweise Fremdgehen nie mehr endgültig verdrängen lassen.

Wo beginnt eine Affäre?

Eines vorweg: Es gibt sehr unterschiedliche Sichtweisen und Definitionen der entscheidenden Grenze, ab der eine Affäre beginnt. Sogar Psychologen und sonstige Experten finden dafür allgemein nicht immer feste Begriffe. Generell sind sich jedoch die meisten Menschen darüber einig, dass Affären nach körperlichem Kontakt definitiv begonnen haben. Sobald es zu einem romantischen Kuss kommt, ist dieser Status aus der Sicht der meisten Personen erreicht. Spätestens nach einem sexuellen Erlebnis mit einem Dritten besteht grundsätzlich kein Zweifel mehr an der Tatsache, dass ein Partner den Anderen durch eine Affäre betrügt. Bei rein emotionalen Ausrutschern fällt die Definition wiederum schwerer.

Letztlich ist es vor allem entscheidend, ob Mann oder Frau selbst eine Beziehung nach der Abwägung als Affäre empfinden. Aufgedeckte Lügen, Schuldgefühle und die Vernachlässigung eines Partners sind dabei starke Hinweise auf eine Liebesaffäre. Manchmal sorgt ausschließlich die direkte Konfrontation in einer ehrlichen Aussprache mit jedem Beteiligten für endgültige Klarheit.

Woran erkennt man, dass der Partner eine Affäre hat?

Während einer Beziehung beziehungsweise Partnerschaft erleben Paare in der Regel verschiedene Phasen: Die erste dieser Phasen lässt sich als die Illusionsphase bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine kurzweilige Bestätigung romantischer Vorstellungen, in der Mann und Frau den Partner idealisieren und die Schwächen wie auch Macken des Partners ignorieren. Nach nur wenigen Monaten oder Jahren bewegt sich das Miteinander in alltäglichen Bahnen und der Blick füreinander ist getrübt. Das soll heißen, dass der Glanz in den Augen des Partners abgenommen hat. Mit der Zeit sinkt die Zufriedenheit in der Beziehung beziehungsweise Partnerschaft sowie mit der Anzahl der Kinder. Mann und Frau sind von den alltäglichen Pflichten und To-Dos wie in einer Zeitschleife gefangen. Ob die alltägliche Routine mit all dem Stress, den Sorgen und Verpflichtungen ein Grund zur Untreue ist, das muss jeder für sich selbst beantworten. Doch wer sich in Gefahr begibt, kommt bekanntlich darin um.

Die Gründe, warum Männer und Frauen Affären haben, sind vielfältig und bei beiden Geschlechtern mehr oder minder die gleichen. Leider bekommt der Partner oder die Partnerin von einer Affäre kaum etwas mit. Nichtsdestotrotz gibt es ganz bestimmte Anzeichen, woran man untreues Verhalten erkennen kann.

Suche nach Distanz: Wenn Mann oder Frau auf Distanz zum Partner geht, Konflikte nicht mehr miteinander ausgefochten werden und im Schlafzimmer sexuelle Flaute herrscht, dann kann dieses Verhalten darauf hindeuten, dass der Partner möglicherweise ein Geheimnis hat und Angst hat, es preiszugeben. Sicherlich, die Gründe können anderer Natur sein als Untreue sein, wie etwa Stress im Job oder die Diagnose einer Krankheit. In diesem Fall sollte man darauf achten, nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen und den Partner mit dem Verdacht auf Untreue zu konfrontieren.

Umschwung im Sexleben: Auf dem Küchentisch, im Whirlpool, im Auto oder auf fremden Toiletten - von heute auf morgen ändert sich das Sexleben radikal. Was früher eine schnelle Nummer war und sich eher wie eine Pflichtveranstaltung angefühlt hatte, entpuppt sich plötzlich zu einer ausschweifenden wollüstigen und hemmungslosen Zügellosigkeit. Kommt der Partner wie ausgewechselt mit neuen Sex-Ideen und Sex-Praktiken nach Hause, von denen zuvor noch nie die Rede war, dann sollten die Alarmglocken klingeln. Gleiches gilt übrigens auch, wenn die Libido gänzlich zum Erliegen gekommen ist.

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Noch mehr Überstunden: Wenn es in letzter Zeit auffällig oft dazu kommt, dass der Partner oder die Partnerin immer erst spät von der Arbeit nach Hause kommt und Überstunden und Meetings als Ausrede vorgeschoben werden, dann kann dies ein Grund sein, misstrauisch zu werden. Ganz besonders verräterisch ist das Ganze, wenn man über mehrere Stunden nicht erreichbar ist - weder auf der Arbeit oder auf dem Smartphone - und auch nicht auf den Anruf reagiert.

Das geliebte Smartphone: Telefonate werden nur noch hinter verschlossenen Türen geführt. Bei SMS-Nachrichten oder E-Mails wird der Raum verlassen. Das Smartphone wird mit Argusaugen bewacht, und sobald sich der Partner oder die Partnerin dem Telefon auch nur nähert, steigt Panik auf. Mit anderen Worten: Wenn das Smartphone urplötzlich eine ganz besondere Rolle im Leben einnimmt, könnte es sein, dass der Lebenspartner fremdgeht.

Schick… ein komplett neuer Look: Menschen, die sich aus heiterem Himmel einen neuen Look zulegen und mehr auf Körperpflege Wert legen, obwohl sie in der Woche zuvor noch mit Drei-Tage-Bart, Jogginghose und Flecken auf dem T-Shirt herumgelaufen sind, verhalten sich verdächtig. Auf den ersten Blick mag der neue Look noch lange keinen Verdacht auf Untreue rechtfertigen, doch sollte man an diesem Punkt aufmerksam werden. Verdächtig macht sich der Partner, wenn der Körper im Fitness-Studio wieder in Form gebracht wird.

Dauerpleite: Affären sind kostspielig und können auf Dauer das Bankkonto stark strapazieren. Wenn der Partner oder die Partnerin damit anfängt, die Kontoauszüge oder Kreditkartenabrechnungen zu verstecken, steckt möglicherweise eine Affäre dahinter. Dort können nämlich Beträge von Restaurantbesuchen, Hotelaufenthalten oder Veranstaltungen auftauchen. Gleiches trifft zu, sobald die gelebte Sparsamkeit über Bord geworfen wird und vermehrte Geldsummen vom Konto abgebucht werden.

Hinweis: Veränderungen im Leben eines Menschen können zu jeder Zeit auftreten und müssen nicht immer mit einer Affäre zu tun haben. Daher ist es immer ratsam, bevor der Verdacht auf Untreu ausgesprochen wird, das gemeinsame Gespräch zu suchen. Nur so lassen sich am einfachsten Zweifel aus dem Weg räumen.

Wie lange dauert eine Affäre im Schnitt?

Die Wahrheit kommt irgendwann ans Licht - das ist auch bei Affären so. Plötzlich ist nichts mehr wie vorher und das über Monate und Jahre gemeinsam aufgebaute Kartenhaus bricht völlig in sich zusammen. Wann dieser Augenblick in einer Beziehung beziehungsweise Partnerschaft eintritt, lässt sich pauschal nicht sagen. So können sich Affären über Wochen, Monate und Jahre hinziehen bis die Untreue entweder vom betrogenen Partner entdeckt wird oder der betrügende Partner seine Affäre von selbst aufgibt. Sofern das Fremdgehen über mehrere Jahre andauert, sollte man sich fragen, ob es sich in diesem Fall wirklich noch um eine Affäre im klassischen Sinne handelt oder vielmehr um ein Doppelleben. Eine jahrelange Beziehung geht nämlich über eine sexuelle Affäre hinaus und schließt die geistige und emotionale Ebene mit ein. Und manchmal kommt es sogar vor, dass sich aus inniger Verbundenheit eine tiefgründige Liebe entwickelt, die paradoxerweise wieder in einer gemeinsamen Beziehung mündet.

Kurzum: Je mehr Emotionen und Leidenschaft in eine Affäre gelegt werden, desto größer ist die Gefahr, dass die geheime Liaison daran zerbricht. Geht es bei einer Affäre doch darum, dass Wünsche und Sehnsüchte erfüllt werden - ohne irgendwelche Regeln oder Verpflichtungen eingehen zu müssen. Es geht dabei vor allem um Sex, aber auch um Nähe, Intimität und den Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit. Wenn sich also aus einer Affäre eine Beziehung entwickelt, dann würde sich früher oder später ebenfalls eine Tristesse einschleichen, die allem Anschein nach erneut in einer Affäre enden wird. Ein Teufelskreis, der immer mehr zur Belastung wird.

Was sind die Gründe für eine Affäre?

Die Gründe, warum sich Männer und Frauen in eine Affäre stürzen, sind unterschiedlich: Beziehungs-Verdossenheit, Alltagsstress, Geldsorgen, Sexflaute, Häusliche-Gewalt oder Untreue. Seitensprünge und Affären können aber auch deswegen vorkommen, wenn sich die Lebensentwürfe der Paare im Laufe der Zeit schlichtweg verändert haben. Kurzum: Die Beweggründe für das Fremdgehen zeigen sich höchst unterschiedlich; sie können eine Art Rebellion bedeuten, angeheizt von einem Gefühl von Langeweile, der Lust nach Aufmerksamkeit oder der Bestätigung des eigenen Egos. Gleichzeitig kann eine Affäre aber auch ein Ausdruck von Sehnsucht und Verlust bedeuten.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Sexualität und Liebe.

Wie wird aus einer Affäre eine Beziehung?

Alles beginnt meist mit einer sexuellen Liaison und plötzlich sind Emotionen im Spiel, und es stellt sich die Frage, ob sich daraus eine Beziehung entwickeln kann. Nun, möglich ist alles, aber auf diesem Weg muss noch der ein oder andere Stolperstein beseitigt werden. Zunächst einmal sollte man offen und ehrlich miteinander kommunizieren. Man muss sich im Klaren sein, dass eine Beziehung mit Vertrauen anfängt und Verantwortung übernommen werden muss. In der Regel entstehen auch viele Unannehmlichkeiten, vor allem wenn die Affäre dem (Noch)-Partner oder der (Noch)-Partnerin, den Kindern oder dem Freundeskreis offengelegt wird. Darüber hinaus kann es auch sein, dass es keine Gewissheit gibt, dass die neue Partnerschaft gelingt, was sich Mann oder Frau versprechen. Wer nicht dazu bereit ist, diesen Schritt gehen zu wollen, sollte besser bei seiner Liaison bleiben oder diese beenden.

Kurzum: Ja, aus einer Affäre kann eine Beziehung werden, aber nur, wenn beide wirklich bereit dazu sind. Das Gleiche gilt auch, wenn die Affäre allein deswegen eingegangen worden ist, um sich vom Partner zu trennen.

Was empfindet ein Mann bei einer Affäre?

Männern wird gern nachgesagt, lockere Affären zu bevorzugen. Dabei verlieben sie sich im Laufe einer Liebschaft ähnlich schnell und intensiv wie Frauen. So kann es durchaus passieren, dass einseitig Gefühle entstehen, bis hin zur tiefen Liebe und Bewunderung für die Affärenfrau.

Warum beginnen Menschen eine Affäre?

Was sind aus deiner Erfahrung die häufigsten Gründe, aus denen sich Menschen überhaupt auf Affären einlassen? Eric Hegmann: Sexualtherapeuten sagen oft: Männer suchen Nähe durch Sex, Frauen benötigen Nähe für Sex. Das heißt, auch wenn Nähe unterschiedlich definiert wird: Es geht um Nähe!

Wie verhält sich ein Mann der nur eine Affäre will?

1. Er hat immer nur abends Zeit und ist nicht bereit tagsüber etwas zu unternehmen – beziehungsweise findet ständig Ausreden, warum er unter Tags nicht kann. 2. Wenn er bei dir zu Besuch ist, muss er „danach“ immer sofort los.

Was macht eine gute Affäre aus?

Eine gute Affäre ist Nähe und Sex zugleich Nach dem einen oder anderen mittelmäßigen One-Night-Stand hatte ich größere Angst davor, nie mehr von jemandem in den Schlaf gelöffelt zu werden. Eine gute Affäre kann beide Bedürfnisse auf einmal stillen.