Was bedeuten die einzelnen fastnachtstage

Seinen Ursprung hat das „Schiffchen“ in der schottischen Militärtradition. Nach und nach wurde diese Art der Kopfbedeckung auch von anderen militärischen Einheiten und später auch in anderen Berufsgruppen adaptiert. Es war das Jahr 1794, als es das erste Mal als eigenständiges Erkennungszeichen anerkannt wurde. Zu dieser Zeit wurde es noch dem schottischen Hochlandregiment zugeschrieben, doch erst 1868 nutzte die britische Armee  das „Glengarry“ als eine Dienst- und Ausgangsmütze, die die meisten Köpfe zierte.

Nach und nach verbreitete es sich dann nach Großbritannien, in die Vereinigten Staaten von Amerika, Sowjetunion/Russland, nach Österreich, Schweden, Finnland, die Schweiz und auch nach Deutschland. Dort wurde das Schiffchen zunächst „Feldmütze M35“ genannt, wo es ab 1935 in der deutschen Armee zu finden war und daraufhin eine Uniformmode eingeführt wurde. Es folgten weitere Feldmützen-Modelle und die Eingliederung  in die Nationale Volksarmee, Bundeswehr, Bundesgrenzschutz und die Bundespolizei.

Ein Schiffchen bahnt sich seinen Weg

Doch nicht nur das Militär hat erkannt, dass das Schiffchen sehr kleidsam ist. Auch Flugbegleiter, Pfadfinder, Polizisten, Köche und Maler haben die schönen und praktischen Eigenschaften erkannt. Es gibt sogar Pelzmützen in Schiffchenform, die aber mittlerweile in einigen Teilen der Welt eher verrufen sind, weil sie aus Fellen bestehen, die unter großem Tierleid entstehen.

Bedeutung im Karneval

Was bedeuten die einzelnen fastnachtstage
Zum Glück gibt es tolle Material-Alternativen. Oftmals werden sie aus Filz- oder Zeltstoff hergestellt, doch für den Karneval darf es auch ruhig etwas anderes sein. Hier kommt es darauf an, was Sie genau aussagen möchten.

Viele Karneval-Fans nutzen ein Schiffchen für die Perfektionierung Ihres Outfits. Oftmals handelt es sich dabei um militärisch angelehnte Kostüme. Die Aussagen, die dahinterstecken, könnten nicht unterschiedlicher sein. Die einen möchten Ihre Leidenschaft und Ihren Respekt für das Militär ausdrücken, andere möchten einmal in eine andere Rolle schlüpfen und streng wirken. Viele Frauen nutzen dieses „Accessoire“, um etwas unnahbar zu wirken oder um sich betont sexy zu geben. Es kommt immer ein wenig auf das Gesamtbild des Kostüms an, weswegen eine pauschale Aussage schwierig zu treffen ist.

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Auf der anderen Seite werden Sie bei Karnevals-Veranstaltungen auf sehr edle Schiffchen treffen, die aus hochwertigen Stoffen gefertigt sind und mit einer wundervollen und aufwendigen Stickerei verziert sind. Diese zeigen vor allem die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Karnevalsverein, ähnlich wie die Schützenuniform der Schützenvereine. Doch wenn Sie als Verein gerne ein wenig bunter und fröhlicher den Karneval zelebrieren möchten, eignen sich Schiffchen für die ganze Truppe. So zeigen Sie Ihre Zusammengehörigkeit Sie auch auf dem Kopf und passen sich gleichzeitig an. Ein toller Kompromiss, nicht wahr?

Sind Sie schon für den nächsten Karneval ausgestattet?

Ganz gleich, wonach Ihnen der Sinn steht: Karnevalskappen gehören zum Karneval wie das Karnevalsorden, das Schunkeln, die Büttenreden und eine lockere und fröhliche Stimmung. Besuchen Sie hierzu auch gerne unseren Karnevalsshop, in dem wir Ihnen eine große Schiffchen-Auswahl anbieten – eine hervorragende Qualität ist selbstverständlich. Nennen Sie uns gerne Ihre Sonderwünsche, wir werden Sie für Sie umsetzen und Ihnen ganz individuelle Schiffchen anfertigen, die so niemand Zweites hat. Da es sich um handgefertigte Modelle handelt, bitten wir Sie, die Lieferzeit entsprechend einzuplanen.

Jeder Jeck ist anders – auch wenn es darum geht, die richtige Bezeichnung für die fünfte Jahreszeit zu finden

Quelle: Getty Images/Image Source/Eugenio Marongiu

Helau, Alaaf und Ahoi! Der Höhepunkt der Karnevalszeit steht vor der Tür. Oder heißt es bei dir Fasching, beziehungsweise feierst du eher Fastnacht? Welchen der drei Begriffe du wählst – oder ob du einen ganz anderen benutzt –, verrät eine ganze Menge über dich.

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In diesem Jahr wird die fünfte Jahreszeit erneut etwas ruhiger ausfallen. Aufgrund der Covid-19-Pandemie finden die großen Rosenmontagszüge in Köln, Mainz und Düsseldorf nicht statt. Davon lassen wir uns aber bestimmt nicht die Laune vermiesen. Während alle Düsseldorfer Narren ihren Straßenkarneval am 29. Mai 2022 nachholen können, arbeitet die Stadt Köln an Alternativen.

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Wie auch immer du die Tage vor dem Aschermittwoch verbringst, der die Fastenzeit einläutet: Vielleicht hast auch du dich schon gewundert, wieso manch einer eher Karneval sagt, andere Fasching und wieder andere eher zu Fastnacht beziehungsweise Fasnacht tendieren. Doch das hat einen Grund!

Aber bevor wir dir die Unterschiede und verschiedenen Bedeutungen aufzeigen, wollen wir von dir Folgendes wissen:

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Karneval, Fasching und Co: Daher kommen sie

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Du hast es dir wahrscheinlich schon gedacht: Ob du „Karneval“ oder „Fasching“ sagst, zeigt, woher du kommst. Während in den närrischen Hochburgen des Rheinlands und auch in weiten Teilen Norddeutschlands der Begriff Karneval dominant ist, feiert man in Teilen von Bayern, Sachsen und Österreich sowie in einzelnen Regionen Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns Fasching.

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Im nördlichen Rheinland und Niederrhein ist häufig das Wort Fastelovend, was so viel wie Fastenabend bedeutet, in Gebrauch. Im südlichen Zipfel Sachsens im Elbsandsteingebirge hat sich außerdem der Ausdruck Schifferfastnacht etabliert. In den Wintermonaten kam früher auf der Elbe der Schiffsverkehr zum Erliegen. Der Langeweile auf den Schiffen wurde mit einem bunten Fastnacht-Fest entgegengewirkt – und gleichzeitig dem Aberglauben nach der Winter vertrieben.

Apropos Aberglaube ...

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Mythen-Quiz

10 Dinge, die fast jeder glaubt – weißt du, was stimmt?

Von Fastnacht und davon abgewandelten Begriffen wie Fasnacht oder Fassenacht ist dagegen im Südwesten die Rede: In Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und im Saarland ist das der geläufige Begriff. Dasselbe gilt für Teile Oberbayerns, westliche Gebiete Österreichs, Südtirol sowie für Luxemburg, Liechtenstein und die Schweiz.

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In ganz Deutschland sind unterschiedliche Bezeichnungen für die fünfte Jahreszeit gebräuchlich, wie diese Karte zeigt

Quelle: Infografik Die Welt

Fastnacht: Das bedeutet der Begriff

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Das Wort Fastnacht stammt von mittelhochdeutsch vastnaht, dessen Bedeutung seit circa 1200 belegt ist und so viel wie der „Vorabend vor der Fastenzeit“ bedeutet. Einen etwas trinkfreudigeren Ursprung hat da der Begriff Fasching: Er tauchte ab dem 13. Jahrhundert im Hochdeutschen auf. Zunächst in den Formen vaschanc und vaschang, die sich etymologisch als ‚Fastenschank‘ verstehen – also der letzte Ausschank alkoholischer Getränke vor der damals noch streng ausgelegten Fastenzeit.

Was bedeuten die einzelnen fastnachtstage

Im Südwesten Deutschlands wird nach alemannischer Tradition gefeiert.

Quelle: Getty Images/rolfo

Mysteriöser ist hingegen der Ursprung des Wortes Karneval: Woher es stammt, ist nicht abschließend geklärt. Es tauchte erst ab Ende des 17. Jahrhunderts auf. Im Rheinland, wo das Wort heute am meisten verwendet wird, ist es sogar erst ab 1728 nachweisbar. In den Kölner Stadtakten taucht Carneval erstmals um 1780 auf. Die heute geläufigste Vermutung ist die Ableitung vom mittellateinischen carne levare (Fleisch wegnehmen). Daraus wurde dann carnelevale als Bezeichnung für die Fastenzeit als fleischlose Zeit.

Venedig, Rio de Janeiro: So feiert der Rest der Welt die fünfte Jahreszeit

Was bedeuten die einzelnen fastnachtstage

In Rio tanzt man hingegen Samba

Quelle: Getty Images/Buena Vista Images

Die Tage vor der 40-tägigen Fastenzeit bis hin zum Osterfest werden überall auf der Welt sehr unterschiedlich begangen. Karnevalsumzüge, Musik, Masken und das Verkleiden spielen jedoch fast überall eine Rolle. Während der Karneval in Lateinamerika, wie etwa im bolivianischen Oruro oder in der brasilianischen Metropole Rio, mit viel Tanz begannen wird, feiert man in Venedig ganz historisch mit Masken, Tierkämpfen, Herkules-Spielen und Feuerwerken.

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In Kanada wird in der französischsprachigen Region Quebec hingegen der größte Winterkarneval der Welt gefeiert, mit nächtlichen Umzügen und Schneebaden. Auch einige Regionen im Osten Belgiens sind für ihre Umzüge bekannt, die mit Abwandlungen der alemannischen Fassenacht ähneln. In Spanien sind vor allem der Karneval von Santa Cruz de Tenerife und der Karneval in Cádiz weltbekannt, die eine Mischung aus lateinamerikanischen und zentraleuropäischen Traditionen darstellen.

Was bedeuten die einzelnen fastnachtstage

In Venedig dürfen Masken beim Karneval auf keinen Fall fehlen

Quelle: Getty Images/Federica Baldo

Auch in den Südstaaten der Vereinigten Staaten gibt es eine ausgeprägte Karnevalstradition. So feiert New Orleans unter der französischen Bezeichnung Mardi Gras (Fetter Dienstag, Fastnachtsdienstag). Auch in Afrika feiern die Menschen Karneval, etwa in Namibia. Allerdings hat dieses Fest keinen zeitlichen Bezug zur Fastenzeit mehr.

Apropos Fastenzeit und Essen:

Während Rheinländer an den jecken Tagen bevorzugt Mutzen, ein Mürbeteiggebäck mit Puderzucker ummantelt in Mandelform, verspeisen, setzen Schweizer aufs knusprige Fasnachtschüechli. Das wiederum ist ein dünnes, kreisrundes Gebäck aus Mehl, Ei und Wasser, das in Fett ausgebacken wird. Am Schluss wird es mit Puderzucker bestreut.

Wo aber alle gerne am Rosenmontag reinbeißen: Berliner. Oder heißt es doch Krapfen? Die Antwort findest du hier:

Wie heißen alle karnevalstage?

Der Karnevalssamstag wird Nelkensamstag genannt, der Sonntag heißt Tulpensonntag, darauf folgt der Rosenmontag und schließlich der Veilchendienstag. Am Aschermittwoch ist die Karnevalszeit zu Ende.

Welche Karnevalsrufe gibt es?

Was bedeuten die Karnevalsrufe "Alaaf" und "Helau"? Im rheinischen Karneval gibt es für die Narren zwei wichtige Rufe. Entweder ein "Alaaf" oder ein "Helau" begleitet den Namen der Stadt: "Kölle Alaaf" etwa oder "Düsseldorf Helau!"

Wie heißt der Tag vor Rosenmontag?

Der Tulpensonntag, auch Karnevalssonntag, in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht Fastnachtssonntag, in Österreich und Bayern Faschingssonntag, ist die närrische Bezeichnung für den Sonntag vor Rosenmontag. Im liturgischen Kalender heißt dieser Sonntag Estomihi oder Quinquagesima.

Warum sagt man Helau?

Woher der Karnevalsruf "Helau" stammt, ist nicht klar. Theorien gibt es viele. Von den sprachlichen Wurzeln "Hellblau" und "Hallo" ist die Rede. Aber auch "Halleluja" und "Hölle auf" sind im Rennen, sollen doch an Karneval dem Brauch nach die bösen Geister aus der Hölle vertrieben werden.