Was bedeuten juckende füße

Brennende, heiße, juckende Füße? Dann könnten Sie unter dem „Burning-Feet-Syndrom“ leiden. Was die Beschwerden lindern kann, erfahren Sie hier.

München – Viele haben schon mal etwas vom „Restless Legs“-Syndrom gehört. Dann ist an Einschlafen ist nicht zu denken, wenn die Füße immer wieder unkontrolliert zucken. Zugrunde liegt eine Erkrankung des Nervensystems, bei dem es oft zu einer Bewegungsunruhe, Taubheits- und Missempfindungen in den Beinen kommt. Doch die wenigsten haben schon mal vom „Burning-Feet-Syndrom“ gehört.

„Burning-Feet-Syndrom“: Das steckt dahinter, wenn die Füße brennen und jucken

Auch das kann pünktlich zum Einschlafen auftreten und löst bei Betroffenen einen großen Leidensdruck aus. Denn das fühlt sich nicht nur unangenehm an, sondern hindert auch daran, gut schlafen zu können. Die Folge können massive Schlafstörungen sein. Das sind die Symptome des „Burning-Feet-Syndroms“:

  • Heiße, brennende Füße (bevorzugt nachts)
  • Juckreiz
  • Stumpfe, stechende Schmerzen
  • Kribbeln
  • Hautrötungen
  • Schweregefühl

Was die Diagnose des Syndroms so schwierig macht: Die Beschwerden variieren erheblich bei Betroffenen im Schweregrad. Während sie bei den einen nur in den Fußsohlen lokalisiert sind, können sich die Missempfindungen beim Burning-Feet-Syndrom (oder auch Grierson-Gopalan Syndrom genannt) in schlimmen Fällen sogar bis in den Unterschenkel hochziehen.

Nicht immer muss hinter den Schmerzen eine ernsthafte neurologische Erkrankung zugrunde liegen. Manchmal steckt auch „nur“ ein Nährstoffmangel dahinter oder ein Nerv ist eingeklemmt, etwa durch eine Verletzung, Sport oder Operation. Daher ist es wichtig, dass Betroffene zuerst einen Arzt aufsuchen und abklären lassen, was ihnen fehlt.

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„Burning-Feet-Syndrom“: Die Ursachen sind vielfältig

Lautet die Diagnose tatsächlich „Burning-Feet-Syndrom“, ist damit ein Nervenschaden gemeint, auch „Periphere Neuropathie“ genannt. Dieser entsteht, wenn die sensorischen Nerven, welche das Rückenmark mit den Nerven verbindet, beschädigt sind. Ursachen können vielfältig sein, darunter:

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  • Erkrankungen wie Diabetes
  • Schilddrüsenunterfunktion*
  • Zu hoher Alkoholkonsum
  • Belastung durch Gift- und Schadstoffe*
  • Vitamin B-Mängel
  • Allergien
  • Fußpilz
  • HIV-Infektion
  • Zu enges Schuhwerk

Je nach Ursache verfolgt der behandelnde Arzt verschiedene Behandlungsansätze. Demnach verschreibt er entweder entsprechende Medikamente oder auch Einlagen, eine Physiotherapie oder ein individuelles Sport- und Ernährungsprogramm. In schweren Fällen hilft allerdings nur eine orthopädische Operation.

„Burning-Feet-Syndrom“: Das hilft kurzfristig gegen die Beschwerden

Um sich kurzfristig Linderung zu verschaffen, raten Ärzte, die brennenden Füße zu kühlen. Dazu können Sie sie für einige Minuten in ein kaltes Fußbad tauchen. Zudem sollten Sie besser Socken und Schuhe ausziehen, die Füße und Beine hochlegen. Haben Sie Schmerzen, können entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen, die Sie ohne Probleme in der Apotheke erwerben können, Abhilfe schaffen. Ein weiterer Tipp: kühlende Lotionen mit zum Beispiel Aloe vera. Damit massieren Sie Ihre Füße ein. Treten die Beschwerden allerdings häufig auf, ist der Gang zum Arzt unvermeidbar. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

Auch Probleme mit Leber, Galle oder Niere können den unangenehmen Juckreiz verursachen. Ist das der Grund, dann nehmen die Beschwerden meist in den Abendstunden zu.

Aber auch Eisen- und Zinkmangel sowie hormonelle Veränderungen, Schilddrüsenprobleme neurologische Erkrankungen und Stress sorgen für juckende Haut. Sollten die Beschwerden nicht aufhören, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Was bedeutet es wenn Füße jucken?

Juckende Füße können bei Wärme auftreten, genauso wie vermehrt im Winter oder in der Nacht. In den meisten Fällen ist trockene Haut für das Problem verantwortlich. Diese kann harmlose Gründe (z.B. eine mangelnde Feuchtigkeitspflege) haben, aber auch ein Zeichen für Durchblutungsstörungen sein.

Wo juckt es bei Lebererkrankungen?

Der hepatische Juckreiz ist am stärksten in den Handflächen und an den Fußsohlen, in schweren Fällen kann der Juckreiz auch den ganzen Körper betreffen. Manche Patienten klagen über Juckreiz im Gehörgang, in der Nase und sogar am Augenhintergrund.

Bei welcher Krebsart hat man Juckreiz?

Insbesondere bei hämato-onkologischen Erkrankungen kommt Juckreiz häufig vor (M. Hodgkin, Polycythämia vera, Sezary-Syndrom, Morbus Waldenström, Mycosis fungoidis, Plasmozytom und Leukämien). Trockene Haut ist häufig Folge von Chemotherapie, lokal auch von Strahlentherapie. Die Hautregeneration wird behindert.

Warum brennen und jucken meine Füße?

Fußpilz ist als eine der häufigsten Infektionserkrankungen der Haut verantwortlich für juckende, brennende Füße. Ursachen für die trockene, rissige und juckende Haut sind Aktivitäten von Fadenpilzen und Hefen, aber auch die Beteiligung bakterieller Erreger.