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Frisch gebackene Eltern machen sich oft Sorgen, weil ihr Neugeborenes häufig kalte Hände und Füße hat. Manchmal sind die Händchen dabei sogar weiß-bläulich verfärbt oder marmoriert. Oft wird den Eltern dann aber gesagt, dass dies normal bei Babys ist und kein Grund zur Beunruhigung sei. Da das Baby ja gerade erst aus der 37 Grad warmen Gebärmutter geschlüpft ist, hat es nun Probleme in der meist deutlich kälteren Umgebungsluft seine Körpertemperatur aufrecht zu erhalten. Zudem trägt seine im Verhältnis zum Körpergewicht relativ große Körperoberfläche und die geringe Kopfbehaarung dazu bei, dass es leichter auskühlt als ein Erwachsener oder ein älteres Kind. Auch seine noch nicht ausreichend funktionierende Durchblutung wird für die kalten Gliedmaßen verantwortlich gemacht. Entscheidend sei, ob es sich dabei im Nacken oder am Bauch noch warm anfühlt. Meist wird dann empfohlen, dem Baby ein Mützchen sowie Handschuhe und Wollsocken anzuziehen, um den Wärmeverlust zu reduzieren und es warm zu halten. Das ist ja alles schön und gut, aber trifft es wirklich des Pudels Kern? Sind kalte Hände bei Babys tatsächlich normal?Nun, sie sind bei unseren Babys sehr verbreitet, das stimmt. Aber dadurch sind sie noch lange nicht normal, im Sinne von physiologisch und gesund. Kalte Hände und Füße bekommen die Babys immer nur dann, wenn sie längere Zeit ohne Körperkontakt liegen. Dann kühlen sie nämlich aus und zentralisieren, d.h. die Durchblutung der Extremitäten wird reduziert und das Blut „sammelt“ sich im Körperstamm und im Gehirn, um (wie bei einem Schock) die notwendige Blutversorgung der lebenswichtigen Organe zu sichern. Daher fühlen sich auch der Kopf, Nacken und Bauch des Babys noch warm an. Die kalten, weiß-bläulichen oder marmorierten Hände und Füße sind also deutliche Anzeichen einer Auskühlung. Oft haben die Babys dabei übrigens auch noch einen Schluckauf, schlafen schlecht, weinen vermehrt und sind insgesamt eher unzufrieden. Die Ursache ist aber nicht eine zu geringe Außentemperatur oder unzureichende Bekleidung des Babys, sondern ein nicht artgerechter Umgang mit dem Neugeborenen. Babys sind einfach nicht dafür geschaffen, für längere Zeit alleine zu liegen. Denn sie sind keine Nesthocker, wie etwa neugeborene Katzen, Hunde, Mäuse oder Kaninchen. Menschenbabys sind Traglinge, d.h. sie erwarten nach der Geburt am Körper der Mutter getragen zu werden, so wie alle anderen Primatenbabys auch. Im engen Körperkontakt sind sie nicht nur vor Gefahren sicher geschützt, sondern sie sind stets nah an ihrer Nahrungsquelle und werden vom mütterlichen Körper aktiv gewärmt. Ständiger Körperkontakt und Getragen werden ist daher ein körperliches Grundbedürfnis von jungen Traglingen. Ich würde sogar sagen, es ist das wichtigste Grundbedürfnis aller Babys. Achte doch mal gezielt darauf! Was hilft also gegen die kalten Hände und Füße Deines
Babys? Und mach Dir keine Sorgen, dass Du es dadurch “verwöhnen” könntest! Autorin: Regine Gresens, IBCLC, April 2014 Findest Du diesen Beitrag hilfreich? Dann pinne ihn in die Welt hinaus! Fürs Liken, Teilen und Pinnen sage ich herzlich Danke! Mehr für Dich:Regine GresensHebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen. Regine GresensHebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen. Beteilige dich an der Unterhaltung
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Trag Dich jetzt hier ein und erhalte die neuesten Tipps und Infos für eine angenehme Stillzeit und ein entspanntes Leben mit Baby.Ich versende meinen Newsletter 2-4 Mal im Monat. In jedem Newsletter hast Du die Möglichkeit, Dich wieder auszutragen. Deine Anmeldedaten, der Versand und statistische Auswertungen werden über ActiveCampaign verarbeitet. Hier findest du weitere Informationen zum Datenschutz. Was bedeutet kalter Schweiß bei Babys?Denn die Schweißperlen kühlen auf natürliche Weise den Körper. Allerdings können Neugeborene und Babys ihren Wärmehaushalt noch nicht vollständig regulieren, weshalb sie besonders zum Schwitzen neigen oder schnell unterkühlen. Ihre Körpertemperatur erhöht sich bei Wärme und sinkt bei Kälte.
Was tun wenn Baby kalt schwitzt?Was du tun kannst, wenn das Kleine stark schwitzt. Umziehen, wenn es durchgeschwitzt ist.. Viel trinken lassen.. Gut lüften.. Dünnere Kleidung, auch beim Schlafen – oder einfach nur eine Windel.. Möglichst Baumwolle-Bodys (z. B. ... . Ggf. ... . Kein Mützchen in der Wohnung, besonders nicht beim Stillen.. Ein kühles Schlafzimmer.. Warum hat mein Baby kalte Hände und Füße?Die Temperaturregulation ist bei Neugeborenen noch nicht vollständig entwickelt. Darüber hinaus sind die Hautporen noch nicht in der Lage, sich bei Kälteeinfluss komplett zu schließen und Babys verlieren viel Körperwärme über ihren verhältnismäßig großen Kopf. Dies führt oft zu kalten Händen und Füßen – auch nachts.
Ist es schlimm wenn ein Baby kalte Füße hat?Kalte Füße deuten bei Babys und Kleinkindern nicht unbedingt darauf hin, dass es ihnen zu kalt ist. Die Feinsteuerung der Durchblutung vor allem von Händen und Füßen funktioniert bei kleinen Kindern noch nicht perfekt. Deshalb sind Hände und Füße manchmal kalt, obwohl dem Kind vermutlich warm ist.
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