Was ist der unterschied zwischen einer bonitätsauskunpft und selbsauskunpft

Die SCHUFA-Auskunft ist ein wichtiger Bestandteil bei einem geplanten Wohnungswechsel, einer Bewerbung oder einer Gründungsfinanzierung. Denn das anerkannte Bonitäts-Zertifikat gibt Unternehmen oder Vermietern Aufschluss über das zuverlässige Zahlungsverhalten eines Vertragspartners.

Jeder Vermieter möchte schließlich sicherstellen, dass seine potenziellen Mieter die Miete nach Vertragsschluss auch wirklich bezahlen können. Auch bei der Eröffnung eines Girokontos, beim Abschluss von Mobilfunkverträgen oder bei der Vergabe von Krediten beweist das Zertifikat die Bonität einer Person.

Den qualifizierten Nachweis können Sie als SCHUFA-BonitätsCheck online bestellen und anschließend weiterleiten. Ihre persönliche Privatsphäre bleibt dabei gewahrt. Das Zertifikat enthält keine detaillierten SCHUFA-Einträge, sondern nur Informationen, die für den erfolgreichen Vertragsabschluss unbedingt erforderlich sind.

Den SCHUFA-BonitätsCheck können Sie entweder per Post anfordern oder nach erfolgreicher Identifizierung direkt online herunterladen. Besonders für die Bewerbungsmappe bei der Suche nach einer Wohnung empfiehlt sich der digitale SCHUFA-BonitätsCheck als schnelle Option.

Wer als Mieter eine Wohnung sucht, muss dem Vermieter zunächst seine Bonität nachweisen. Neben weiteren Unterlagen gehört dazu auch eine Schufa-Auskunft. Wir erläutern, woher man sie bekommt, was drin steht, und wie man sie kostenlos erhält.

➥ Das Wichtigste auf einen Blick

  • 1. Über die Schufa-Auskunft erhält der Vermieter Informationen zur Kreditwürdigkeit seiner Wohnungsbewerber.
  • 2. Es gibt eine kostenlose Eigenauskunft mit allen verfügbaren Daten sowie eine kostenpflichtige Bonitätsauskunft, die nur notwendige Informationen zur Weitergabe an Dritte enthält.
  • 3. Mieter können die Auskunft online bestellen, und zur Wohnungsbesichtigung mitbringen, siehe folgende Tabelle.

Wo kann ich die Schufa-Auskunft für Vermieter beantragen?

Es gibt 2 Möglichkeiten, eine Schufa-Auskunft für Vermieter zu beziehen: 1. die gebührenpflichtige Bonitätsauskunft sowie 2. die kostenlose Selbstauskunft (Datenübersicht nach Artikel 15 DS-GVO). Beide unterscheiden sich in Umfang und Gliederung der Informationen, der Dauer bis zur Verfügbarkeit sowie den Kosten. Entnehmen Sie bitte die Details der folgenden Tabelle. Dort können Sie Ihren gewünschten Nachweis auswählen, und direkt online beantragen.

Version

Was steht drin?

Was kostet es?

Dauer + Antrag

1. Schufa-Bonitätsauskunft

Was steht drin?

  • alle Inhalte der kostenlosen Auskunft: jedoch getrennte Auflistung für Eigengebrauch und Weitergabe
  • Vermieter erhält nur Informationen, die nötig sind, um Vertrauen aufzubauen.

Kosten

  • einmalig 29,90 Euro

Dauer + Beantragung

Zustellung in 2 Tagen
Beantragen »

Details

  • Echtheitszertifikat mit Sicherheitsmerkmalen
  • alle gespeicherten persönlichen Daten
  • Orientierungswert auf einer Skala zwischen 100 und 600
  • Branchenscore auf einer Skala zwischen 0 und 9.999
  • laufende Verträge, wie z.B. Darlehen, Girokonten und Handyverträge
  • harte Negativmerkmale, andernfalls die Bestätigung der Schufa, dass über die Person ausschließlich positive Vertragsinformationen vorliegen.

 

2. Schufa-Selbstauskunft(Datenkopie § 15 DS-GVO)

Was steht drin?

  • laufende Verträge, eigener Schufa-Score, Negativ-Merkmale
  • keine Trennung zwischen Daten für Eigengebrauch und Weitergabe

Kosten

  • kostenlos

Dauer + Beantragung

Zustellung bis zu 14 Tage
Beantragen »

Details

  • alle bei der SCHUFA gespeicherten persönlichen Daten
  • Basis-Score auf einer Skala zwischen 1 und 100
  • laufende Verträge, wie z.B. Kredite, Girokonten und Handyverträge
  • harte Negativmerkmale falls vorhanden, wie z.B. Privatinsolvenz, Vollstreckungen, oder eidesstattliche Versicherung

 

Wie sieht eine Schufa-Auskunft für Vermieter aus?

Was ist der unterschied zwischen einer bonitätsauskunpft und selbsauskunpft
Die Schufa-Auskunft ist ein Dokument, welches Informationen zur Bonität einer Person sammelt und aufbereitet. Es gibt 2 Varianten: 1. Die kostenpflichtige Bonitätsauskunft ist ein mehrseitiges auf Hochglanzpapier gedrucktes Zertifikat (siehe nebenstehende Abbildung). Die Urkunde enthält verschiedene Sicherheitsmerkmale, wie ein Echtheitssiegel sowie einen Silberstreifen, der wie ein Hologramm auf einem Geldschein aussieht. Zur eindeutigen Zuordnung ist die Kundennummer in ein sogenanntes Moire-Signet eingearbeitet. 2. Die kostenfreie Schufa-Selbstauskunft ist eine einfache Datenkopie im Din-A-4 Format, die ebenfalls aus mehreren Seiten besteht.

Was steht in der Schufa-Auskunft für Vermieter drin?

Der Schufa-Bonitätscheck enthält neben den persönlichen Daten eines Mieters alle aktiven Verträge. Dazu gehören z.B. Girokonten, Kreditkarten und laufende Kredite. Zudem findet man dort Angaben zur Kreditwürdigkeit sowie zur Zahlungshistorie. Die Bewertung der Bonität wird in einem Zahlenwert, dem sogenannten Score abbildet. Zudem werden – falls vorhanden – harte Negativ-Merkmale wie z.B. Mahnbescheide oder Vollstreckungen aufgelistet. Um zu wissen, was genau wo drin steht, muss wiederum zwischen beiden Auskünften unterschieden werden. Entnehmen Sie bitte die Details der folgenden Übersicht.

Welcher Teil der Schufa-Auskunft ist für den Vermieter?

Der Vermieter darf nur den Teil der Schufa-Auskunft verlangen, aus dem die Einschätzung der eigenen Bonität hervorgeht. Bei der kostenpflichtigen Variante ist lediglich das Zertifikat, also die erste Seite, zur Weitergabe bestimmt. Alles Weitere, wie z.B. der Orientierungswert, der Branchenscore sowie Ihre Bankverbindungen dienen nur dem eigenen Gebrauch. Bei der kostenlosen Selbstauskunft ist lediglich der Basisscore für den Vermieter von Bedeutung. In der kostenpflichtigen Version befinden sich die Bereiche auf unterschiedlichen Seiten, und sind somit zur einfachen Weitergabe bereits vorbereitet. In der Gratis Variante werden die Daten nicht voneinander getrennt aufgelistet. Soll der Hausherr bestimmte Informationen nicht erhalten, müssen diese geschwärzt werden.

Wo bekomme ich die Schufa für Vermieter kostenlos?

Eine positive Schufa-Bonitätsauskunft ist heutzutage für viele Mieter der Türöffner zur gewünschten Wohnung. Denn damit können Sie Ihrem zukünftigen Vermieter Ihre Verlässlichkeit in Zahlungsfragen nachweisen. Doch woher bekomme ich nun schnell und unkompliziert das wichtige Dokument, und das möglichst kostenlos? Sie finden es z.B. in unserer Tabelle oben.

Ist die kostenlose Schufa-Auskunft für den Vermieter ausreichend?

Beide Auskünfte sind für den Vermieter ausreichend und auch geeignet. Sie unterscheiden sich jedoch – wie oben schon beschrieben – in 2 wesentlichen Dingen: dem Zeitraum bis zur Verfügbarkeit sowie dem Schutz der Privatsphäre. So enthält die kostenlose Schufa-Auskunft auch Informationen, die nur für Sie als Mieter bestimmt sind. Welche Variante Sie wählen sollten, hängt von Ihrer persönlichen Situation ab. Die Entscheidung müssen Sie letztlich selbst treffen. Wichtige Kriterien für die Auswahl sind:

  • 1. Wie schnell benötige den Bonitätsnachweis?
  • 2. Möchte ich Daten schwärzen, oder lege ich Wert auf eine saubere Trennung?
  • 3. Möchte ich dafür Geld ausgeben?

Was tun, wenn die Schufa-Bonitätsauskunft negativ ist?

Doch was tun, wenn die eigene Schufa-Auskunft negativ ausfällt? Und woran erkenne ich das eigentlich? Hierfür sind zwei Dinge entscheidend: 1. Der Schufa-Score sowie eventuell 2. harte Negativmerkmale. Der Basis-Score ist eine Kennzahl zwischen 0 und 100. Diese berechnet anhand einer Statistik die Höhe der Wahrscheinlichkeit, mit der eine Person voraussichtlich ihre Zahlungsverpflichtungen erfüllt. Ein Wert von weniger als 95 gilt als mittelmäßig, einer von unter 90 als schlecht. Unser Experten-Ratschlag lautet in dem Fall: Vermeiden Sie wenn möglich die Vorlage einer Schufa, und punkten Sie lieber mit anderen Argumenten. Die folgende Auflistung enthält ein paar Ideen und Beispiele.

  • Zur Untermiete wohnen, bzw. eine Wohnung oder WG mit solventem Hauptmieter beziehen.
  • Einen zusätzlichen Bürgen für den Mietvertrag stellen, siehe Mietbürgschaft.
  • In Wohngebiete mit hohem Leerstand ziehen, z.b. auf dem Land.
  • Große Wohnungsgesellschaften meiden, also nur bei privaten Eigentümern bewerben, die keine Schufa verlangen.
  • Dem Vermieter anbieten, mehrere Monatsmieten im Voraus zu zahlen.
  • Ihn mit anderen Argumenten überzeugen, wie z.B. handwerklichen Fähigkeiten.

Bin ich als Mieter zur Vorlage verpflichtet?

Die Schufa ist keine Behörde, sondern ein privates Unternehmen, welches eine Gewinnerzielungsabsicht verfolgt. Der Wohnungsgeber hat daher keinen gesetzlichen Anspruch auf die Auskunft. Die Vorlage ist für Sie als Mieter also freiwillig. In der Praxis kommt ein Mietvertrag jedoch häufig nur dann zustande, wenn alle geforderten Unterlagen vorgelegt werden. Wer bei der Wohnungssuche seinen zukünftigen Vermieter von sich überzeugen möchte, sollte den Nachweis daher nicht ohne triftigen Grund verweigern.

Was ist der Unterschied zwischen Selbstauskunft und SCHUFA

Nach Art. 15 DS-GVO (Datenschutz-Grundverordnung) können Verbraucher allerdings eine kostenlose SCHUFA-Selbstauskunft beantragen. Im Gegensatz zur SCHUFA-BonitätsAuskunft und dem SCHUFA-BonitätsCheck enthält dieses Dokument jedoch keinen Verifizierungscode zum Beleg der Echtheit gegenüber Dritten.

Ist eine Selbstauskunft eine SCHUFA Auskunft?

Die Selbstauskunft, auch Schufa-Selbstauskunft genannt, ist ein Dokument, das die Schufa jeder Privatperson einmal im Jahr kostenfrei zur Verfügung stellen muss. Sie enthält weniger detaillierte Daten als die reguläre und nicht kostenfreie Schufa-Auskunft.

Was ist der Unterschied zwischen BonitätsCheck und BonitätsAuskunft?

Der SCHUFA-BonitätsCheck ist eine kürzere Online-Variante der SCHUFA-BonitätsAuskunft und enthält ganz spezifisch nur die Informationen für den Vermieter, die für den Vertragsabschluss für die Wohnung relevant sind.

Was versteht man unter BonitätsAuskunft?

Eine Bonitätsauskunft dient dazu andere Personen oder Unternehmen über deine Bonität aufzuklären. Sie hilft möglichen Vertragspartnern dabei, besser einschätzen zu können, ob du deine Zahlungsforderungen begleichen wirst.