Was tun bei Schmerzen unter der linken Brust?

Definition: Schmerzen in der Brust

Schmerzen in der Brust werden in der Regel durch die anatomischen Strukturen des Brustkorbs (Thorax) ausgelöst.

Die knöcherne Wand des Brustkorbs bilden Brustbein, Rippen und Wirbelsäule. Der sogenannte knöcherne Thorax ist umgeben von Muskeln und wird zum Bauchraum hin vom Zwerchfell abgegrenzt.

Der knöcherne Thorax enthält die Brusthöhle mit den überlebenswichtigen Organen Herz und Lunge sowie wichtige Gefäße wie beispielsweise die Hauptschlagader (Aorta), die den Körper mit Blut versorgt.

Außerdem verlaufen Luftröhre und Speiseröhre durch den Thorax und transportieren einerseits Luft in die Lungen, andererseits Speisebrei in den Magen.

Symptome bei Schmerzen in der Brust

Schmerzen in der Brust (Thoraxschmerzen) können als
stechend,

  • brennend,

  • dumpf oder

  • als Druckgefühl

auftreten. Besonders plötzlich auftretende starke Schmerzen deuten auf ein akutes Krankheitsgeschehen hin.

Ursachen von Schmerzen in der Brust

Im Folgenden findest du die häufigsten Ursachen von Schmerzen in der Brust:

  • Brustwandsyndrom: Brustschmerzen können im Rahmen von muskuloskelettalen Erkrankungen auftreten. In dem Fall gründen die Schmerzen auf Erkrankungen der Muskeln oder der Knochen. Für das Vorliegen eines Brustwandsyndroms sprechen lokale Muskelverspannungen sowie stechende Schmerz, die sich beim Tasten verstärken.

  • Verspannungen der Muskulatur: Nach sportlichen Aktivitäten oder in Folge einer ungünstigen Körperhaltung kann es zu Verspannungen der Rücken- und Brustmuskulatur kommen. In der Regel treten die Schmerzen bewegungsabhängig auf.

  • Wirbelblockaden: Im Falle von Wirbelblockaden kommt es zu Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule in Verbindung mit starken Schmerzen in der Brust. Die Schmerzen verstärken sich beim Lachen, Husten und Atmen.

  • Interkostalneuralgie: Ausgehend von den Zwischenwirbelnerven ruft eine Interkostalneuralgie brennende und stechende Brustschmerzen hervor. Die Nervenirritation kann beispielsweise durch eine Gürtelrose oder im Rahmen einer Wirbelkörperentzündung entstehen.

  • Chronische Koronare Herzkrankheit (KHK): Typisch für die koronare Herzkrankheit sind Herzschmerzen (Angina pectoris), die sich besonders bei körperlicher Belastung zeigen. Meist gehen die Beschwerden wieder zurück, sobald ein Medikament inhaliert wird. Die Durchblutungsstörung des Herzmuskels wird durch atherosklerotisch veränderte Herzkranzgefäße verursacht.

  • Herzinfarkt (Akutes Koronarsyndrom): Ein akutes Koronarsyndrom beschreibt eine verminderte Durchblutung des Herzens als Folge von atherosklerotisch verengten Koronararterien. Mit einem plötzlichen Beginn treten die Schmerzen im Rahmen eines Herzinfarkts meist mittig bis links auf Höhe des Herzens unter dem Brustbein auf. Patienten beschreiben die Schmerzen als dumpf und drückend, manchmal strahlen die Schmerzen in den linken Arm, den Rücken, in die obere Magengegend bis in den Kiefer aus. Die Schmerzen zeigen sich nicht atemabhängig. Zusätzlich können vegetative Symptome wie beispielsweise Kaltschweißigkeit, Blässe, Übelkeit, Atemnot und mitunter Todesangst bestehen. So erkennst du die Anzeichen eines Herzinfarkts.

  • Psychogene Ursachen: Funktionelle Herzbeschwerden, die sich keiner organischen Ursache zuordnen lassen, können im Zuge psychischer Erkrankungen auftreten. Die Beschwerden können im Rahmen einer Panikattacke, einer Angststörung, einer Depression oder einer besonders belastenden Situation auftreten. Dabei können die Brustschmerzen den Betroffenen große Beschwerden bereiten und in ihrer Symptomatik an einen Herzinfarkt erinnern. Zusätzlich zu den Brustschmerzen kann es zu einem erhöhten Herzschlag, Ängstlichkeit und Atemnot kommen.

  • Lungenembolie: Ausgelöst durch ein Blutgerinnsel, das die Lungenarterien verstopft, stellt auch die Lungenembolie eine lebensgefährliche Krankheit dar. Als Hauptrisikofaktor gilt eine mehrtägige Bettlägerigkeit oder eine Operation innerhalb der letzten Tage. Die Brustschmerzen treten sehr plötzlich auf und können durch Atemnot und Husten begleitet sein. Klassischerweise betreffen die Schmerzen nur eine Seite und haben meist einen stechenden Charakter.

  • Aortendissektion: Ein plötzlich einsetzender stechender Brustschmerz kann auf eine Aortendissektion hindeuten. Bei der Erkrankung kommt zu einem Riss in der Gefäßwand der Hauptschlagader (Aorta) mit Einblutung in die Gefäßwand. Die reißenden Schmerzen treten akut auf und können in Nacken, Rücken und Bauch ausstrahlen. Der Schmerz ist so stark, dass er von betroffenen Patienten häufig als Vernichtungsschmerz beschrieben wird. Es kann außerdem zu Atemnot und Husten kommen.

  • Pneumothorax: Ein Pneumothorax beschreibt eine akute Erkrankung, bei der Luft in den Raum zwischen Lunge und Pleura eindringt. Da der Unterdruck, der die Lunge normalerweise entfalten lässt, wegfällt, kollabiert der betroffene Lungenflügel. Die stechenden Brustschmerzen treten eher einseitig auf und werden häufig von akut einsetzender Atemnot sowie Husten begleitet.

  • Lungenkrebs: Eine bösartige Tumorerkrankung der Lunge kann sich durch Brustschmerzen bemerkbar machen. Weitere Symptome wie beispielsweise Husten mit blutigem Auswurf, Heiserkeit, Gewichtsverlust, nächtlicher Schweiß und Fieber können auf eine Krebserkrankung hindeuten.

  • Obstruktive Atemwegserkrankungen: Obstruktive Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD können mitunter auch zu Brustschmerzen führen.

  • Herzbeuteltamponade (Perikardtamponade): Im Rahmen einer Perikardtamponade kommt es zu einer lebensbedrohlichen Kompression des Herzens im Herzbeutel. Die Schmerzen beginnen abrupt und liegen hierbei meist unter dem Brustbein. Zusätzliche Symptome können Heiserkeit, Schluckbeschwerden sowie Erbrechen beinhalten.

  • Herzbeutelentzündung (Perimyokarditis): Im Rahmen einer Entzündung des Herzmuskels kann es zu stechenden Brustschmerzen kommen, die sich typischerweise beim Liegen sowie beim Husten und vertiefter Atmung verstärken. Eine Herzmuskelentzündung kann als Folge eines Infektes auftreten.

  • Herzrhythmusstörungen: Rhythmusstörungen, wie beispielsweise eine Tachyarrhythmia absoluta, können sich mit Herzrasen, Brustschmerzen sowie einem unregelmäßigen Herzschlag äußern.

  • Herzinsuffizienz: Bei einer Herzinsuffizienz ist das Herz nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen. Daraus resultieren Ödeme, nächtliches Wasserlassen sowie Atemnot bei Belastung, unter denen die Betroffenen leiden.

  • Hypertonie: Sehr hoher Blutdruck kann zu Brustschmerzen, Schwindel, Kopfschmerzen sowie Übelkeit und Nasenbluten führen.

  • Herzklappenerkrankungen: Liegt eine Verengung der Aortenklappe (Aortenstenose) vor, kann es mitunter zu Brustschmerzen, Bewusstseinsverlusten sowie Atemnot bei Belastung kommen.

  • Infekte der Atemwege: Auch eine Lungenentzündung (Pneumonie) oder eine Entzündung der Bronchien (Bronchitis) können sich mit Brustschmerzen äußern. Die Schmerzen verstärken sich bei tiefen Atemzügen. Häufig fallen zusätzlich Fieber, Atemnot und ein trockener bis schleimiger Husten auf.

  • Brustfellentzündung (Pleuritis): Entzündet sich das Lungenfell beispielsweise als Folge einer Lungenentzündung, können Brustschmerzen und Fieber als Symptome auftreten. Die Schmerzen verstärken sich beim Atmen und auch beim Husten.

  • Mittelfellentzündung (Mediastinitis): Eine Entzündung des Mittelfells kann als Folge von einem Abszess im Bereich des Rachens entstehen. Die lebensbedrohliche Erkrankung äußert sich typischerweise mit starken Brustschmerzen, Fieber und Bewusstseinstrübung.

  • Speiseröhrenriss (Boerhaave-Syndrom): Ein Wandriss der Speiseröhre tritt in der Regel nach einem starken Würgereiz oder als Folge einer Magenspiegelung auf. Das Boerhaave Syndrom zeigt sich mit einem stechenden Vernichtungsschmerz, der unter dem Brustbein spürbar wird.

  • Gastroösophageale Refluxkrankheit: Im Rahmen einer Refluxösophagitis oder Sodbrennen steigt Magensaft in die Speiseröhre auf und sorgt für Brennen sowie Druckgefühl, begleitet von saurem Aufstoßen und Brustschmerzen. Die Beschwerden treten häufig nach Alkoholkonsum oder säurehaltigen Nahrungsmitteln auf und bessern sich bei der Einnahme von säurehemmenden Medikamenten.

  • Gastroduodenale Ulkuskrankheit: Der Gewebedefekt der Magenschleimhaut tritt mit Magen-, und Brustschmerzen in zeitlichem Zusammenhang mit einer Mahlzeit auf. Ulzera treten häufig als Folge von langem Schmerzmittelkonsum bei Gebracuh von NSAR (wie Ibuprofen, Diclofenac…) auf.

  • Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis): Ein gürtelförmiger Oberbauchschmerz gilt als Leitsymptom bei Pankreatitis.

  • Gallenblasensteine (Cholezystolithiasis): Gallensteine in der Gallenblase können zu starken Schmerzperioden (Gallenkoliken) führen, die von Übelkeit und Erbrechen begleitet werden.

  • Gallenblasenentzündung (Cholezystitis): Bei einer Entzündung der Gallenblase treten eher längerfristige starke Oberbauch- sowie Brustschmerzen auf.

  • Blutarmut (Anämie): Bei einer Anämie kann nicht ausreichend Sauerstoff zu den Organen transportiert werden. Die Erkrankung äußert sich mit Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Atemnot, seltener auch Brustschmerzen.

  • Zwerchfellhernie: Von einer Zwerchfellhernie spricht man, wenn sich Teile des Magen-Darm-Trakts durch eine krankhafte Öffnung im Zwerchfell in den Brustkorb vorschieben. So kann beispielsweise ein Teil des Magens aus der Bauchhöhle in die Brusthöhle rutschen und dort zu massiven Problemen führen.

  • Gürtelrose (Herpes zoster): Das Varizella-Zoster-Virus führt in jungen Jahren zu Windpocken, verbleibt anschließend ein Leben lang im Körper und tritt in späten Jahren als Gürtelrose in Erscheinung. Das Wiederaufflammen des Virus führt zu einer Nerventzündung mit Entwicklung kleiner Bläschen auf geröteter Haut an den oberflächlichen Nervausläufern. Der flüssige Bläscheninhalt ist hochansteckend für nichtimmune Menschenn. Patienten mit Gürtelrose klagen über starke Schmerzen sowie Gefühlsstörungen, die meist weit über den sichtbar entzündeten Bereich der Haut hinausgehen und im Bereich des Versorgungsgebietes der erkrankten Nerven liegen.

Brustschmerzen: Was passiert beim Arzt?

Um die richtige Diagnose zu stellen, wird dir der behandelnde Arzt während des kurzen Anamnesegesprächs ein paar genaue Fragen zu deinen Beschwerden stellen. Folgende Fragen wird das Anamnesegespräch beinhalten:

  • Seit wann bestehen die Schmerzen? → Im Rahmen einer akut lebensbedrohlichen Erkrankung treten die Schmerzen in aller Regel sehr plötzlich auf.

  • Sind die Schmerzen bei Anstrengung stärker? → Dies könnte auf das Vorliegen einer koronaren Herzkrankheit hindeuten, bei der eine zunehmende Verkalkung der koronaren Arterien zu den Beschwerden führt. Wegen einer möglichen Herzinfarktgefährdung besteht Dringlichkeit für eine ärztliche Einschätzung.

  • Sind die Schmerzen atemabhängig? → Atemabhängige Schmerzen, die sich bei tiefem Einatmen oder Husten verstärken, sind häufig auf eine die Lungen betreffende Ursache zurückzuführen wie beispielsweise eine Pneumonie oder aber ein Pneumothorax.

  • Treten die Brustschmerzen im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme auf? → Dies könnte ein Hinweis für eine Erkrankung der Speiseröhre oder des Magens sein.

Daran anschließen sollte sich eine körperliche Untersuchung, bei welcher der Arzt Herz und Lungen abhört. Zusätzlich wird er deine Vitalzeichen untersuchen, zu denen der Blutdruck, der Puls sowie die Körpertemperatur zählen.

Eine Blutentnahme kann weiterhin Aufschluss über die Ursache geben, da beispielsweise im Rahmen eines Herzinfarkts bestimmte Enzyme im Blut erhöht sind.

Außerdem wird der behandelnde Arzt/die behandelnde Ärztin ein Elektrokardiogramm (EKG) durchführen, bei der die Herzaktivitäten elektrisch abgeleitet werden.

Mit einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs können beispielsweise Entzündungen der Lungen, krankhafte Flüssigkeitsansammlungen, Konturveränderungen von Brustkorborganen (Herz, Hauptschlagader, Lymphknoten, Lungen usw.) erkannt werden.

Eine Echokardiographie beschreibt eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Diese kann zur weiterführenden Untersuchung von Erkrankungen der Herzstruktur, der Herzklappen und seiner Beweglichkeit herangezogen werden. Hier könnten z.B. erste Hinweise auf die sehr gefährliche Aortendissektion gefunden werden. Die Ultraschallsonde wird zunächst am linken Brustkorb in der Umgebung der linken Brust geführt. In speziellen Fragestellungen kann eine sog. Endosonographie mit einer Sondenführung wie bei einer Speiseröhrenspiegelung sinnvoll sein. (Dies wird meist in örtlicher Betäubung und unter sedierenden Medikamenten durchgeführt).

Ergibt sich der Verdacht auf eine andere Ursache, können weitergehende bildgebende Untersuchungen wie beispielsweise eine Lungenspiegelung (Bronchoskopie), eine Magenspiegelung (Gastroskopie) oder ein Computertomographie (CT) notwendig werden.

Wie werden Brustschmerzen behandelt?

Die Therapie der Brustschmerzen richtet sich ganz nach der zugrunde liegenden Ursache.

Grundsätzlich sind das Gefährdungspotential und die Akuität entscheidend für die erforderliche Maßnahme.

Im Falle eines Herzinfarktes wird die sofortige medikamentöse und zeitnahe, unter Umständen rettende Herzkatheterbehandlung notwendig.

Eine Blutgerinnungserkrankung mit folgender Lungenembolie erfordert meist eine notfallmäßige medikamentöse Therapie, sehr selten einen operativen Eingriff.

Liegt Sodbrennen (Refluxösophagitis) vor, kann neben säurehemmenden Medikamenten wie Protonenpumpeninhibitoren eine Lebensstilanpassung Abhilfe schaffen.

Bei wirbelsäulenbedingten Brustkorbschmerzen kann je nach Ursache und Leidensbild eine medikamentöse Schmerztherapie, wie auch eine physiotherapeutische Behandlung das Leiden bessern. Eine Facharztdiagnostik wird ggf. vom einschätzenden Arzt eingeleitet.

Die Gürtelrose erfordert eine frühzeitige virusabtötende Medikamententherapie zur Vermeidung bedrohlicher Komplikationen und Leidenslinderung. Hier gibt es einen Therapiestandard, der in aller Regel gut wirksam ist, jedoch einige Arztkontakte im Verlauf erfordert.

Brustschmerzen: Was du selbst tun kannst

Eigene Einflussmöglichkeiten liegen bekanntlich im eigenen Lebensstil und oft in der Bedarfsmedikation, die meist nur kurzfristig eine Hilfe ist.

Die geeigneten Lebensstilveränderungen, die langfristig helfen können im Arztgespräch erörtert werden. Hier geht es um wissenschaftlich gesicherte Zusammenhänge zwischen ungünstigen Traditionen und Alltagsbedingungen wie Ernährungsgewohnheiten, Nikotin- und Alkoholkonsum, Medikamentenfehlgebrauch, Drogenmißbrauch, häufig PC-Arbeitsplatz mit fehlender körperlicher Aktivität, beruflich verursachte körperliche Zwangshaltungen z.B. im Handwerk etc.. Mit Mut und Erfindungsreichtum lassen sich im Alltag viele wohltuende Elemente einbauen, die Leiden lindern. Damit sind sowohl sportliche Aktivitäten, Entspannungsmaßnahmen, die Wahl geeigneter Nahrungsmittel und Mahlzeitengröße und die Entwöhnung von unguten Gewohnheiten und Abhängigkeiten gemeint.

Im Arztgespräch können die eigene Risikoanamnese, der Lebensstil und das berufliche Risikoumfeld erkundet werden und gezielt Maßnahmen empfohlen werden.

Direkt durch Hausmittel linderbar sind Leiden wie Sodbrennen durch

  • Meiden später Mahlzeiten vor dem Zubettgehen,

  • eine hohe Trinkmenge und

  • das Verteilen der Nahrungsmenge auf viele kleine Mahlzeiten am Tage.

Auch das Tragen enger Kleidung, die Druck auf den Bauch ausübt und Vermeiden hoher Tragelasten verringert das Risiko, dass der saure Mageninhalt übermäßig in die Speiseröhre übertritt und Sodbrennen verursacht. Auch puffernde (eiweißreiche) Lebensmittel wie Quarkspeisen können kurzfristig helfen.

Liegt als Ursache der Beschwerden eine Verspannung der Muskulatur vor, können ein warmes Bad, eine Wärmflasche oder eine Massage die Brustschmerzen lindern.

Bei der häuslichen Bedarfsanwendung von Schmerzmitteln sollte zuvor ein Arztgespräch die Eignung des Medikamentes geprüft haben. Zum Beispiel eignen sich Ibuprofen, Diclofenac, Aspirin nicht zur Behandlung von Magen- oder Speiseröhrenbeschwerden. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Gründen, warum ein Arzt prüfen muss, ob eine Bedarfstherapie mit Schmerzmitteln sinnvoll ist.

Brustschmerzen: Wann ist es ein Notfall?

Bei neu auftretenden Brustschmerzen mit einem der folgenden Symptome wähle die 112. Bei der Rettungsstelle wird nach geltenden Kriterien abgewogen, ob eine sofortige rettungsdienstliche Einweisung, ggf. mit Notarzt erforderlich ist – oder ob eine hausärztliche, ggf. Vorstellung bei ärztlichen Bereitschaftsdienst (Hausarztvertreter) erfolgen kann:

  • bei einer einer chronischen Erkrankung wie der koronaren Herzerkrankung, Aneurysma, einer Gerinnungsstörung etc. mit neuen oder verschlimmerte Beschwerden

  • Akute Schmerzen in deiner Brust treten das erste Mal auf.

  • Die Schmerzen verändern sich in ihrer Stärke oder ihrem Ort des Auftretens.

  • Die Schmerzen strahlen in Schulter, Rücken, Arm oder Kiefer aus.

  • Neben den Brustschmerzen stellst du Fieber, Schwindel oder ein allgemeines Krankheitsgefühl fest

  • Zusätzlich zu den Brustschmerzen treten Atemnot, Blässe, Kaltschweißigkeit oder Todesangst auf.

  • Du hast starke Brustkorbbeschwerden und ausgeprägtes Krankheitsgefühl

Wie kann Kry bei Brustschmerzen helfen?

Sofern deine Brustschmerzen bereits ärztlich abgeklärt wurden und eine schwerwiegende Krankheit als Ursache ausgeschlossen wurde, kannst du die Kry App nutzen, um mit unseren Ärztinnen und Ärzten in Kontakt zu treten.

In einem persönlichen Videogespräch spricht sie oder er mit dir über mögliche Auslöser für deine Beschwerden und beantwortet deine Fragen zum Thema Brustschmerzen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, über die App Medikamente zu verschreiben, eine Online-Krankschreibung für den Arbeitgeber auszustellen und dich bei Bedarf an eine geeignete Facharztpraxis zu überweisen.

Was bedeuten Schmerzen unter der linken Brust?

Die Ursache ist ein akuter Verschluss einer Herzkranzarterie. In jedem Fall handelt es sich um eine lebensbedrohliche Situation, in der man sofort den Notarzt rufen sollte. Treten diese Beschwerden in geringerer Ausprägung hin und wieder unter Belastung oder auch in Ruhe auf, spricht man von einer Angina Pektoris.

Was für ein Organ ist auf der linken Seite unter der Brust?

Die Milz (auch: Splen oder Lien) ist das größte lymphatische Organ des Körpers und damit ein wichtiger Teil des Immunsystems. Sie liegt im linken Oberbauch, in der Regel hinter den unteren Rippen.

Warum tun die Rippen unter der Brust weh?

Die meisten Menschen spüren gelegentlich Brustschmerzen. Meist haben diese Schmerzen eine harmlose Ursache. Häufig werden Brustschmerzen von Entzündungen der Knorpelfugen zwischen Rippen und Brustbein verursacht.