Was tun wenn keine Milch mehr aus der Brust kommt?

Wir haben es bereits erwähnt: die Milch reguliert sich auf natürliche Art und Weise über Angebot und Nachfrage. Maßgeblich für die Milchproduktion verantwortlich ist das Hormon Prolaktin. Sobald sich der Prolaktin-Spiegel im Blut erhöht, beginnt das empfindliche Drüsengewebe in der Brust damit, Milch auszuschütten.

Was begünstigt die Milchproduktion?

Sowohl Produktion als auch Milchspendereflex werden in erster Linie vom Saugen des Babys an der Brust ausgelöst. Es stimuliert die Brustwarzen und setzt damit jene körperlichen Prozesse in Gang, die das Stillen ermöglichen. Auch hier gilt der Grundsatz: je früher und häufiger das Baby angelegt wird, desto eher kann sich die Milchproduktion regulieren. Bei manchen Frauen klappt es von Anfang an gut, andere haben Probleme mit zu wenig oder zu viel Milch.

Ob die Milch reichlich fließt, hängt von mehreren Faktoren ab: ein traumatisches Geburtserlebnis, Probleme beim Bonding, Stress und Unruhe im Wochenbett oder psychische Probleme (wie z.B. Wochenbettdepression) können die Milchproduktion hemmen. Sind Mutter und Kind nach der Geburt voneinander getrennt, erschwert dies den Stillstart natürlich auch.

Hingegen weiß man jedoch, dass eine entspannte Atmosphäre die Milchproduktion begünstigen kann. Das klingt jetzt vielleicht etwas eigenartig, ist aber tatsächlich so. Wenn sich die Mutter im Wochenbett gut erholt, sie viel Unterstützung von außen hat, dann hat er Körper genug Ressourcen, um sich um die Versorgung des Babys (die Milchbildung) zu kümmern. Sorgen um Geschwisterkinder, Gedanken zu Wäsche und Haushalt, unzählige Besuche von Verwandten und Bekannten – all‘ das kann den Moment, in dem sich Mutter und Kind aufeinander einspielen möchten, stören.

Das Wochenbett ernst nehmen

Stillberaterinnen empfehlen frisch gebackenen Mamas also, das Wochenbett ernst zu nehmen, sich zu schonen und es langsam angehen zu lassen. Idealerweise können sich Mutter und Kind ganz aufeinander konzentrieren. Förderlich für die Milchbildung ist es, das Baby in sehr kurzen Abständen an die Brust zu legen. Das können auch schon mal Abstände von nur einer halben Stunde sein. Je öfter das Baby saugt, desto mehr Milch wird produziert. Schließlich erhält der Körper mit jedem Saugen das Signal, dass der Nachwuchs ernährt werden will.

Die Stilldauer ist ein wenig davon abhängig, wie lange das Baby trinken möchte. Manche Kinder saugen sehr effektiv – eine Stillmahlzeit dauert dann nicht länger als ein paar Minuten. Andere Kinder trinken 30 Minuten an der einen Brust, um dann (nach einem kurzen Schläfchen) an der zweiten Brust wieder 30 Minuten zu saugen. Auch in diesem Zusammenhang gibt es keine fixen Spielregeln. Babys sind in ihrem Verhalten individuell. Unkompliziert wird das Stillen, wenn sich die Mutter in der ersten Zeit ganz nach den Bedürfnissen ihres Kindes richten kann.

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So verbesserst du den Milchfluss

Eines sei gleich vorweg gesagt: es gibt kein Wundermittel, das die Milch nur so sprudeln lässt. Das ist auch gar nicht notwendig, denn der Körper reguliert sich im Normalfall selbst. Es kann jedoch zu Situationen kommen, in denen frisch gebackenen Mamas den Stillprozess ein wenig unterstützen wollen. Hier findest du ein paar Tipps, die dir helfen, die Milchbildung anzuregen:

Die Brust vor dem Stillen wärmen

Ein Kirschkernkissen oder warme Wickel auflegen. Wer möchte, kann auch einfach duschen.

Milchbildende Tees & Gewürze

Einigen Kräutern und Gewürzen wird eine milchfördernde Eigenschaft nachgesagt. Erwiesen ist das wissenschaftlich zwar nicht, aber zumeist haben sich diese Hausmittel schon seit Generationen bewährt. Als empfehlenswert gelten Teemischungen aus Fenchel, Kümmel und Anis, Malzkaffee oder Malzbier. Bockshornklee, Melisse, Dill und Zitronenverbene können in der Stillzeit ebenso unterstützen. Vermeiden solltest du in diesem Zusammenhang Salbei und Pfefferminze. Sie bewirken einen Rückgang der Milchmenge.

Brustmassage

Hat man die Technik einmal erlernt, hilft eine Massage der Brüste nicht nur bei Milchstau oder kleinen Knötchen, sondern sie bringt auch die Milch zum Fließen. Die Brust wird vor dem Stillen in kreisförmigen Bewegungen sanft massiert, die Bewegungen gehen dann in ein Ausstreichen Richtung Brustwarze über. Noch wirkungsvoller ist die Massage unter der Dusche beziehungsweise wenn die Brust zuvor erwärmt wurde.

Enge Kleidung

Verzichte in den ersten Wochen nach der Geburt auf enge BHs oder eng anliegende Tops. Lockere Kleidung ist für die ohnehin schon geschwollene Brust angenehmer. Enge Kleidung kann im schlechtesten Fall auf das Drüsengewebe drücken und einen leichten Milchstau auslösen.

Das Baby häufig anlegen

Auch auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen, muss es noch einmal gesagt werden. Wird das Baby in den ersten Wochen oft und regelmäßig angelegt, bekommt der Körper ausreichend Signale für die Milchproduktion. Der Saugreflex des Babys führt zu einer Hormonausschüttung, das wiederum regt die Milchdrüsen an. Mit der Zeit „weiß“ die Brust dann auch, wann sie wie viel Milch produzieren soll. In Zeiten eines Wachstumsschubes benötigt der Körper etwa 24 Stunden, bis er sich auf das stärkere Verlangen nach Milch eingestellt hat. Tipp: um eine Saugverwirrung zu vermeiden, verzichte am Anfang noch auf Schnuller oder Fläschchen. Wenn sich das Stillgeschehen gut eingespielt hat, spricht nichts mehr dagegen.

Ernährung

Auch wenn eine stillende Mutter bis zu 600 Extra-Kalorien pro Tag benötigt, heißt das nicht, dass sie für Zwei essen muss. Beim Speiseplan kommt es auf eine ausgewogene Kost an. Vitaminreiche Lebensmittel sollten sich dort ebenso wiederfinden wie Kohlehydrate und eiweißhaltige Lebensmittel. Wer frisch zubereitet und auf regionale, saisonale Produkte setzt, liegt sowieso richtig. Nicht vergessen: Snacks für Zwischendurch bereitstellen. Es kann schon einmal vorkommen, dass man als Mutter den halben Tag stillend auf der Couch verbringt. Dann ist es Gold wert, wenn es kleine Zwischenmahlzeiten gibt, die man auch auf dem Sofa essen kann. Empfohlen wird alles, was schmeckt und viel Nährstoffe hat: Stillkugeln, Müsliriegel, Nussmischungen oder getrocknete Früchte.

Trinken

In der Stillzeit sollte man unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Das hält den Kreislauf in Schwung und die Milch in Fluss. Als optimal gelten 2-3 Liter Tee, Wasser oder ungesüßte Fruchtsäfte. Auch Kaffee darf in Maßen genossen werden. In diesem Fall einfach darauf achten, ob das Baby auf das Koffein reagiert oder nicht.

Körpernähe

Auch das wurde schon mindestens einmal gesagt – es lohnt sich jedoch, nochmals daraufhin zuweisen. Körpernähe, Hautkontakt und das „Spüren“ des jeweils anderen helfen Mutter und Kind dabei, sich in der neuen Situation leichter zurechtzufinden. Für Babys ist diese Geborgenheit anfangs essenziell, bei Müttern kurbelt sie die Produktion von Oxytocin und Prolaktin (das „Milch“- Hormon) an. Körperkontakt bedeutet übrigens nicht, dass man den ganzen Tag gemeinsam auf der Couch oder im Bett verbringen muss. Tragetücher und Tragehilfen, die sich auch schon für Neugeborene eignen, sind eine tolle Möglichkeit, um Nähe herzustellen und dabei trotzdem in Bewegung zu bleiben.

Warum produziert meine Brust keine Milch mehr?

Tatsächlich unzureichende Milchproduktion Häufige Faktoren, die zu einer tatsächlich unzureichenden Milchproduktion führen können: Ungünstiges Stillmanagement, reglementierte Stillzeiten. Inkorrekte Anlegetechnik, fehlender Milchspendereflex. Ineffektive Saugtechnik des Kindes.

Wie kann ich den Milchfluss wieder anregen?

Das Saugen an der Brust ist die effektivste Methode, um die Milchbildung anzuregen. Konkret bedeutet das: Die Frau muss ihr Baby acht bis zwölf Mal in 24 Stunden möglichst an beiden Seiten jeweils 15 bis 20 Minuten anlegen. Wichtig ist, dass das Baby generell viel Hautkontakt hat.

Warum wird die Milch nicht mehr?

Art des Stillens: Der häufigste Grund für zu wenig Milch ist die Art des Stillens und nicht die schlechte Milchproduktion. So kann eine falsche Stilltechnik dazu führen, dass das Baby nicht genug Milch bekommt. Entzündete Brustwarzen können ein Grund dafür sein, dass Mütter unregelmäßiger Stillen.