Welche pferderasse passt zu mir test

Wer sich zum ersten Mal ein eigenes Pferd anschaffen möchte, der stellt sich häufig die Frage: Welche Pferderasse passt zu mir?

Um diese Frage für sich beantworten zu können, muss man sich darüber im Klaren sein, was man alles von einem Pferd erwartet.

Für diese Überlegung zu der Pferderasse ist vor allem ein Aspekt wichtig:

Was will ich mit dem Pferd machen? Will ich einen Freizeitkumpel, ein erfolgreiches Turnierpferd oder möchte ich vielleicht lange Wander- und Distanzritte unternehmen?

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Sucht man nach einem Freizeitkumpel, so kommt fast jede Pferderasse in Betracht, die einem sympathisch ist. Besonders enge Beziehungen zu Menschen gehen Achal Tekkiner und Vollblutaraber ein. Diese edlen und ausdauernden Pferde mit einem Stockmaß um die 150 Zentimeter sind gelehrig und gelten zu Unrecht als schwierig.

Ein Haflinger als zuverlässiger Partner

Sie sind nervenstark und sensibel. Ihre Gänge sind energiesparend und relativ flach, was sie sehr ausdauernd macht. Erfolge in den hohen Dressurklassen wird man mit einem Araber gegen Warmblüter nicht erzielen. Dafür ist diese Pferderasse auf Wander- und Distanzritten fast nicht zu schlagen und kommen oft nach 40 Kilometern fast mit Ruhepuls ins Ziel.

Achal Tekkiner sind etwas draufgängerischer und in Europa leider selten und teuer. Sucht man einen zuverlässigen Partner sollte man über einen Haflinger, die in der Ausprägung Edelbluthaflinger mit bis zu 25 Prozent Araberblutanteil sehr im Reitpferdetyp stehen, als friedfertiges und robustes Freizeitpferd nachdenken.

Welche Pferderasse passt zu mir, wenn ich bei Turnieren starten will?

Möchte ich erfolgreich auf Dressur- und Springturnieren starten, kommen eigentlich nur die bekannten Warmblutrassen wie Hannoveraner, Holländische Warmblüter oder eine nahestehende Pferderasse in Betracht.

Diese verfügen oft über ein solides Fundament und taktreine, ausdrucksstarke Gänge sowie ein ausgeprägtes Springvermögen. Unter ihnen gibt es nicht selten doppelt begabte Pferde. Natürlich findet man auch in anderen Rassen, wie beispielsweise den edlen Wielkopolsker mit kräftiger Hinterhand, hochbegabte Turnierpferde, deren Veranlagung man erkennen und fördern muss.

Bei einem Turnierpferd spielt nicht nur das Talent, sondern auch das Nervenkostüm eine große Rolle. Um so wichtiger ist hier Sympathie und Vertrauen zwischen Reiter und Pferd.

Welche Pferderasse passt zu mir als Westernreiter?

Für Westernreiter passt eine Pferderasse wie die wendigen Quaterhorses sowie die Pintos und Criollos an, die kompakt und stark bemuskelt sind. Auch Apaloosas und Palominos, als reine Farbzucht, sind in der Regel hervorragende Westernpferde.

Und wer eine Vorliebe für Gangpferde hat, den begeistern sicher Paso Finos oder Paso Peruanos, edle und temperamentvolle Freizeitpferde mit ausgeprägter Hankenaktion. Sie verfügen über verschiedene Tölt-Varianten und sind dem Menschen mit freundlichem Wesen sehr zugetan.

Zu einen Freund spanischer Reitweise passt ein Andalusier oder PRE (Pura Raza Espaniol). Aufgrund ihres guten Charakters sowie der hohen angeborenen Versammlungsfähigkeit sind sie besonders für die Hohe Schule geeignet. Leider werden sie im Turniersport oft nicht gewürdigt. Allerdings gibt es trotzdem an der Weltspitze einige, vor allem in der Kür, sehr erfolgreiche, Spanische Pferde.

Bequem unterwegs auf dem Missouri Fox Trotter

Die Pferderasse Missouri Fox Trotter passt aufgrund der weichen, den Reiter schonenden Gänge zu jemandem, der lange und bequem reiten möchte. Zu nicht zu großen Reitern und Kindern passt der nur 135 Zentimeter große Huzule, ein starkes, kompaktes Tragtier mit extrem frommem Charakter.

Bei all diesen Überlegungen, welche Pferderasse zu mir passt, sollte das Gefühl nicht außer Acht bleiben! Denn nur wenn die Chemie stimmt, kann es eine echte Partnerschaft mit viel Vertrauen über lange Jahre werden.

ich bin 13 Jahre alt un möchte ein eigenes pferd haben. Ich weiß aber nicht ganz, welche Pferderasss nun zu mir passt.

Ich reite seid circa 2 jahren aber ungefähr so gut als würde ich 3 jahre reiten denke ich, weilich davor immer reiterfeiren gemacht habe.

Im Reituntericht reite ich einen Tinker der 1,50 groß ist. Er hat ein bisschen mehr Temperament als andere kaltblüter...

ich selbst bin um die 1,75 m groß aber werde noch ungefähr auf die 1,80 m kommen. Zurzeit wiege ich 55kg.

Ich würde liebeber ein kleineres Pferd oder sogar Pony haben, damit ich auch alleine aufs Pferdchen komme :)

Zurzeit reite ich Freizeitmäßig und habe auch nicht wirklich tunierambitionen. Also ein paar kleine Sprünge würde ich schon gerne mal springen oder die ein oder andere Zirkus- und/ oder Dressurlektion wäre auh dabie, aber es muss keine Sportskanone sein.

Mrin Pferd würde in einem Offenstall stehen mit 24/7 Koppelzugang.

Nun frage ich euch, was denkt ihr welche Pferderasse zu mir passen würde?

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6 Antworten

Welche pferderasse passt zu mir test

Baroque

08.09.2022, 20:31

Deine Reiterfahrung spielt beim Pferdebesitz nicht so viel Rolle. Klar, wenn Du ein eigenes reiten möchtest, brauchst Du umso mehr Unterricht, je weniger Du selbst kannst. Und dabei ist unerheblich, ob es zwei sehr erfolgreiche oder zwei weniger erfolgreiche Jahre sind ... wenn man es ohne mindestens 4 mal wöchentlich den Profi am Pferd zu haben, reiten möchte, reden wir eher von 10 Jahren Erfahrung. Zumindest, wenn Pferd und Reiter gesund bleiben und nicht nach einigen Jahren der Reiter gebückt gehen und das Pferd wegen gesundheitlicher Schäden in Rente gehen oder gar eingeschläfert werden soll.

Was eine Rolle spielt, sind die Kenntnisse um Haltung, Fütterung, wie man einen guten Sattler von einem schlechten, einen guten Hufbearbeiter von einem schlechten etc. unterscheidet. Natürlich kannst Du Dein Pferd hier jeweils einem Dienstleister anvertrauen, aber schon alleine aus Gründen des Risikoübergangs wird der Dir Entscheidungen nicht abnehmen. Ein Stallbetreiber berät Dich bzgl. Fütterung, entscheiden wirst Du, zumindest, was die Auswahl aus seinem Angebot angeht. Wenn ein Stallbesitzer das anbietet, die Entscheidung zu übernehmen, hat er auch seine Verträge so gestaltet, dass er nicht an der Haftung zugrunde geht und das kostet dann halt auch.

Hoch kommen solltest Du auch auf kleinere Pferde nur mit Aufsteighilfe. So klein, dass Du einfach ohne einseitige Last rüber treten kannst, kann es Dich nicht tragen. Welche anatomischen Gegebenheiten Dir reiten leicht machen, welche eher schwer, weißt Du, wenn Du einige Jahre länger reitest und selbst ausgewachsen bist. Dann wirst Du Dir auch das zu Deiner eigenen Anatomie passende Pferd aussuchen - unabhängig von der Rasse, gibt ja immer mehr als eine Rasse, die anatomisch ähnlich sind.

Mit 24/7 Koppelzugang ohne Selektionstür kannst Pony in der Regel eh vergessen. Die Leichtfuttrigen kleinen kann man selten einfach auf die Wiese lassen ohne es irgendwie zu beschränken.

Was aktuell aber ein echtes Antikriterium ist:

  • Geld: Das ist das Deiner Eltern. Haben die einfach so so viel übrig? Wenn sie auf irgendwas verzichten müssten (Urlaube, Altersvorsorge, ...), ist das Projekt Pferdebesitz und friedliches Familienleben von vornherein zum Scheitern verurteilt. Sehr oft wird das Pferd eingeschläfert, weil die Eltern nicht bereit sind, extrem teure Behandlungen zu bezahlen, die das Leben wieder lebenswert machen würden, den Lebenserhalt nicht tierschutzwidrig. In anderen Familien wird das Pferd verkauft, weil es Zerwürfnis über die Pflichten gibt. Selten wird ein Käufer am Ort gefunden, sodass das Pferd seine Heimat inklusive der ihm wichtigen anderen dort lebenden Pferde behalten kann.
  • Das Leben: Heutzutage ist man nicht mehr sesshaft. Selbst, wenn man Bäcker lernt, muss man, will man in seinem Beruf erfolgreich sein, den ein oder anderen Aufenthalt entfernt vom Elternhaus einplanen - und ohne Erfolg reicht der Verdienst nicht. Also irgendwo in einer Backstube Brötchen aufbacken, wird nicht so entlohnt, dass man sich ein Pferd halten kann. Also wirst Du sicher irgendwann mal nicht am Heimatort sein. Was ist dann mit dem Pferd? Muss es dann umziehen? Wo jeder Umzug eine Belastung für ein Tier ist? Es ist einfach kurz gedacht, aus eigenem Wunsch einem Tier das zuzumuten. Kauft man sich erst eines, wenn man sesshaft ist und finanziell abgesichert, kann man ihm wenigstens eine Bleibe versprechen.

Welche pferderasse passt zu mir test

Burritone

08.09.2022, 16:45

Mit 2 Jahren Reiterfahrung und dem Alter solltest du kein eigenes Pferd besitzen.In deinem Alter ist die Zukunftsplanung einfach noch nicht sicher genug.Was ist,wenn der Freund auf einmal wichtiger ist,als das Pferd?Was passiert,wenn du Abitur machst und 3x wöchentlich bis 17 Uhr in der Schule hockst?Oder wenn du für die Ausbildung/Studium weg ziehst?

Außerdem gibt es zu viele Dinge,die du mit der Erfahrung noch nicht abschätzen kannst.Erkennst du eine Lahmheit?Weißt du was dein Pferd an Futter benötigt?
Außerdem besitzt man meistens nach 2 Jahren kaum genug Erfahrung,um ein Pferd gesunderhaltend zu reiten.

Dazu kommt noch,dass deine Eltern das Tier mindestens die nächsten 10-15 Jahre finanzieren können müssen und wollen.

Ich würde dir erstmal raten weiter Reiterunterricht zu nehmen und dir eine Reitbeteiligung zu suchen.Wenn du mit einer RB zurechtkommst,kannst du dir später nochmal Gedanken über ein eigenes Pferd machen.

LG

Woher ich das weiß:Hobby – seit vielen Jahren Pferdebesitzer

Welche pferderasse passt zu mir test

sccangel09

08.09.2022, 16:38

Ich glaub da geht's weniger um die Rasse, als um die Harmonie zwischen Pferd und Reiter.

Es gibt mehrere Rassen, die deinen Ansprüchen (Gewicht/Größe) Gerecht werden würden, aber am Ende des Tages kommts darauf an, ob ihr auch wirklich harmoniert.

Und du bist dir sicher, dass du mit 13 ein eigenes Pferd willst?

Ist natürlich komplett deine Sache und ich red dir da jetzt auch nicht rein, aber ich traue mich mal zu behaupten, dass die meisten reitenden Mädchen in dem Alter unbedingt ein eigenes Pferd wollen, ohne ganz zu wissen, was das eigentlich für eine Langzeit-Verantwortung ist.

Welche pferderasse passt zu mir test

carina20012001

08.09.2022, 22:45

N Holzpferd.

Mal davon abgesehen, dass du dir in dem Alter kein Pferd kaufen kannst hast du viel zu wenig Erfahrung.

2 Jahre sind nichts. Also wirklich mal gar nichts in dem Bereich.
Nimm nochmal mindestens 10 Jahre guten Reitunterricht und dann kannst du nochmal drüber nachdenken.

Wenn es dann soweit ist, gibt es nicht DIE Rasse für einen Menschen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Welche pferderasse passt zu mir test

Hjalti

08.09.2022, 18:27

Es mag überraschend sein, aber zum eigenen Pferd gehört nun mal sehr viel mehr, als "nur" gut zu reiten (da ist nach gerade mal 2J., vor allem wenn das nur 1 o. 2x/wöchentlich in einer Reitschule stattfindet, viel Luft nach oben... )!

Vor allem geht es um Haltung, Fütterung, Gesundheit, Krankheit,... wieviel Heu, Gras, was sonst noch an Futter, ist das Pferd zu dick/zu dünn, wie sieht das Fell aus, wann ist Hufpflege fällig, wann wird geimpft, wann brauch ich einen TA, wie/was kann ich selbst behandeln, wann muss der Zahnarzt ran, Fresspausen, Verdauung, Bewegung, Sozialverhalten, passt die Ausrüstung, muss der Sattler kommen, muskulärer Zustand, Ausbildungsstand, etc. pp.

Woher soll ein 13j. Mädel die Erfahrung haben? Oder kennen sich deine Eltern aus - die btw ja auch sämtliche Entscheidungen treffen müssen, alle Verträge unterschreiben, Versicherungen abschließen,... weil du u18 das alles gar nicht darfst?

Die den ganzen Spaß bezahlen müssen - von den Anschaffungskosten von Pferd u. Ausrüstung, über Stallmiete bis hin zum Unterricht, den du in deinem Alter u. Bei deinem jetzigen Kenntnisstand dringend noch brauchst? Etwaige TA-Kosten, die schnell mal in 5stellige Höhe schießen können, nicht zu vergessen. Die voll in der Haftung sind, wenn du als unerfahrenes Pferdekind mit dem holden Ross etwas fabrizierst, bei dem ein Schaden entsteht.

Dann sind da ja noch Schule, Freunde, Ausbildung, Studium,... jz schon klar, wohin dein Weg dich mal führt?

Ein Pferd holt man sich, wenn selbst die Verantwortung u. die Kosten tragen kann u. weiß, dass es die nächsten Jahre - lange Jahre... - in das eigene Leben passt.

Welches Pferd ist das richtige für mich?

Welche Größe vom Pferd passt zu mir? Wer selber klein ist, sollte sich auch für ein kleineres Pferd entscheiden. Große Reiter werden mit größeren Pferden besser zurechtkommen. Auch hier gilt: es ist nur eine Faustregel und hängt immer von anderen Merkmalen mit ab.

Was ist das beste Pferd für Anfänger?

Friesen, Isländer und Connemara – anfängerfreundliche Pferderassen. Friese: Die Rasse mit der Wallemähne gilt als clever, loyal und vielseitig. Außerdem tendieren Friesen normalerweise nicht dazu, schnell zu scheuen – ein Plus für Reiterinnen und Reiter mit wenig Erfahrung. Besonders geeignet für: Dressur und Kutsche.

Welche Pferderasse eignet sich für Anfänger?

Eine bestimmte Rasse für Anfänger lässt sich dabei nicht empfehlen. Das Wichtigste sind wirklich die Ausbildung des Pferdes und der individuelle Charakter. Ein genügsames und ruhiges Pferd eignet sich gut für Reiter mit wenig Erfahrung.

Welche Pferderasse hat den besten Charakter?

Am beliebtesten sind aber vor allem Rassen, die besonders freundlich und umgänglich sind..
Haflinger..
Deutsches Reitpony..
Islandpferd..
Holsteiner..
Oldenburger..
Hannoveraner..
Tinker..
Friese..