Wer singt die Lieder bei Bibi und Tina?

Bibi & Tina steht für Pferde, Freundschaft und Abenteuer! Die Geschichten sind ereignisreich und lebensnah, vermitteln Sozialkompetenz und sind stets gewaltfrei!

In den Ferien besucht Bibi ihre Freundin Tina so oft es geht auf dem Martinshof, wo auch Tinas Mutter und ihr Bruder Holger leben. Es ist ein Reiterhof für Kinder mit vielen Pferden. Die beiden Mädchen helfen auf dem Hof und kümmern sich selbst um ihre Pferde Amadeus und Sabrina. Am allerliebsten reiten sie mit den beiden um die Wette und erleben verrückte Abenteuer auf dem Rücken ihrer Lieben.

Tinas Freund Alexander, der Sohn des Grafen von Falkenstein, ist meist auch mit von der Partie. Er wohnt mit seinem Vater auf einem Schloss ganz in der Nähe. Alle zusammen genießen sie die freie Zeit in der Natur und haben ein großes Herz für Tiere.


Die Lieder werden gesungen von Fabian Buch, Charly Hübner und Winnie Böwe.

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Kleine und größere Mädchen und die Eltern kleinerer und größerer Mädchen kennen die Lieder in- und auswendig: die Hits der erfolgreichen „Bibi und Tina“- Filme.

Hinter den Songs stecken drei der erfolgreichsten Musikproduzenten und -komponisten Deutschlands: Ulf Leo Sommer, Daniel Faust und Peter Plate. Wir haben Peter Plate (PP) und Ulf Leo Sommer (ULS) zum Interview getroffen. Die beiden arbeiten schon seit „Rosenstolz“-Zeiten zusammen, waren lange ein Paar und schreiben neben der Musik für „Bibi und Tina“ unter anderem für Sarah Connor („Wie schön du bist“) und Helene Fischer. Jetzt bringen sie die Musik aus den „Bibi und Tina“-Filmen auf die Bühne – in einem großen Musical.

-Also, die erste Frage soll ich Ihnen von meiner Tochter stellen: Ist der „echte Tarik“ aus den „Bibi und Tina“-Filmen bei Ihrer Show wirklich nicht dabei?

PP: (Lacht....) Der echte Tarik ist wirklich nicht dabei. Der echte Tarik heißt ja im wahren Leben Emilio und glücklicherweise macht der gerade seinen Traum wahr, von der Schauspielerei leben zu können. Es war auch nie ein Thema, dass die Filmschauspieler dabei sind. Abgesehen davon, dass es ja glücklicherweise bald einen Teil 4 gibt und es zeitlich wegen der Dreharbeiten gar nicht möglich gewesen wäre.

-Glauben Sie, die Kinder könnten enttäuscht sein, dass auf der Bühne nicht die Darsteller der Filme stehen?

PP: Das fragt man sich natürlich schon, aber auf der anderen Seite glaube ich an die Fantasie der Kinder.

ULS: „Bibi und Tina“, das sind ja nicht nur die Filme, es waren ja in erster Linie Cartoons und Hörspiele. Wir müssen es einfach so gut machen, dass die Kinder uns nach fünf Minuten folgen und abgehen – mit der Musik, mit der Story, sodass das einfach kein großes Thema mehr ist. Das ist jetzt unsere große Aufgabe.

-Wie kamen Sie auf die Idee: vom Kinofilm zum Musical?

PP: Unsere Idee ist über Jahre gewachsen – das ging los, bevor Teil 1 in die Kinos kam. Damals konnte noch keiner ahnen, dass das mal so ein Erfolg wird.

ULS: Wir und Detlev Buck wurden damals ausgelacht, einen Kinderfilm mit Pop-Hits zu machen. Daran hat keiner so richtig geglaubt.

PP: Wir hatten damals aber schon gesagt, dass es eigentlich schade ist, dass diese Songs nie live auf der Bühne zu sehen sein werden. Und dass man eigentlich mal ein Konzert machen müsste. Und jetzt ist ein Musical draus geworden.

-Wie muss man sich die Entstehungsgeschichte vorstellen – also: Wie kriegt man drei Filme auf eine Bühne?

ULS: Wir haben die 18 größten Hits – also zum Beispiel „Up, up, up“, das Kakmann-Lied oder „Jungs gegen Mädchen, Mädchen gegen Jungs“ – rausgenommen und dann überlegt: Was kann man auf der Bühne machen? Wir haben ja keine Sommerferien, keine Pferde ... So wie im Film.

PP: Wir haben da aber auch ganz naiv angefangen. Und dann hat meine Schwester, die Kinder hat, mich ermahnt, dass Kinder auf der Bühne eine richtige Geschichte brauchen – wegen der Aufmerksamkeit, damit es spannend bleibt. Dann sind wir in uns gegangen und haben gemerkt: Wir brauchen ein richtig spannendes Abenteuer. Das haben Ulf und ich dann selbst geschrieben. Und damit die Eltern auch was zu lachen haben, haben wir uns Micky Beisenherz an Bord geholt. Wir würden ja auch lügen, wenn wir sagen, das haben wir schon tausend Mal gemacht. Wir fangen ja selbst an wie die Kinder, und das Ganze ist für uns ein großes Abenteuer. Aber jetzt sind wir ganz zufrieden mit der Story – aber wir zittern auch.

-Ist noch Luft drin oder steht schon alles?

PP: Nein, wir haben erst gestern wieder den ganzen Tag geschrieben und an den Dialogen gefeilt. „Bibi und Tina“ erscheint ja bei Kiddinx. Das sind echte Experten da, und die helfen uns natürlich auch. Die sagen zum Beispiel: Ne, ne, das würde Bibi nie so sagen. Oder die Hexsprüche, die kommen auch von Kiddinx. ULS: Es gibt da nämlich einen richtigen Kodex, was Bibi macht und was nicht. Bibi würde nie hexen um des eigenen Vorteils willen oder nur fürs Gewinnen. Das macht Bibi nicht. Bibi wehrt sich. Und dann hext sie.

-Vor „Bibi und Tina“ hatten Sie aber mit Kinderliedern nicht wirklich Erfahrung, oder?

PP: Ich bin wie jedes Kind mit Kinderliedern aufgewachsen. Aber die deutschen Kinderlieder fand ich immer ein bisschen langweilig, die haben mich nicht angetörnt. Und dann kam die Jukebox-Zeit. Da hab ich dann immer 20 Pfennig reingeschmissen, habe mir „SOS“ oder „Mamma Mia“ von ABBA gewünscht und hab mit meinem Fantasie-Englisch mitgesungen. Das hab ich später auch bei meinen Neffen beobachtet. Und dann haben wir gesagt: Warum machen wir das nicht auf Deutsch? Popmusik für Kinder.

-Also ist es für Sie von der Arbeit her gar kein großer Unterschied, ob Sie jetzt für Sarah Connor Lieder schreiben oder für die Bibi-und-Tina-Filme?

PP: Wir sind ja beide keine Profis: Ich kann keine Noten, ich habe das nicht studiert. Wir können das nur mit Liebe machen, und wir sind eigentlich auch nur fleißig, wenn uns etwas wirklich Spaß macht. Denn ansonsten sind wir eigentlich recht faul. (lacht)

ULS: Insofern ist es dasselbe. Ein gutes Lied ist für uns ein gutes Lied.

-Wie ist der Entstehungsprozess bei den Filmen? Gibt es erst das Drehbuch und die Lieder kommen danach, oder wie muss man sich das vorstellen?

PP: Irgendwann kriegst Du das erste Drehbuch, das wird dir dann mit zittrigen Händen übergeben und dann sitzen wir dann alle da und lesen das. Dann kommen von beiden Seiten Ideen, wo überall ein Song reinpassen könnte.

ULS: Beim zweiten Drehbuch hat Buck aber schon ein Lied im Kopf. Da stand drin: „Song: Ihre Erfolgsquote liegt bei 98 Prozent.“ Ansonsten ist es dieses Wechselspiel. Beim ersten Film zum Beispiel, da waren nur drei Lieder drin. Und wir saßen dann da und haben gesagt: Hier noch ein Lied und hier noch ein Lied und hier noch ein Lied. Und Detlev Buck sagte einfach nur: Wenn das Lied gut ist, dann machen wir das.

Und am Ende waren es dann neun Songs im Film und zwölf auf CD.

PP: Wir hatten ja wirklich einen holprigen Start. Ulf kannte ja „Bibi und Tina“ gar nicht.

ULS: Ja... Da kam der Anruf von einer Freundin, und sie fragte: Habt ihr Lust, für den neuen Buck-Film „Bibi und Tina“ Musik zu machen? Und ich dachte mir dann so: Natürlich, Buck finde ich ganz toll, und „Bibi und Tina“ wird wahrscheinlich ein Arbeitstitel sein. So ein blöder Titel kann nicht von Buck kommen, und so einen Filmtitel kann es eh nicht geben (lacht). Aber Peter kannte es dann.

PP: Aber ich war natürlich auch kein Experte. Das erste Lied, das wir dann geschrieben haben, hieß: „Du kannst zaubern...“ Und a l l e waren entsetzt, weil Bibi z a u b e r t nicht. Bibi h e x t.

ULS: Das ist auch wieder dieser Kodex. Bibi hext und das Wort zaubern darf einfach gar nicht vorkommen. Nie. PP: Und wir wussten das einfach nicht. ULS: Und dabei waren wir so stolz auf das Lied.

-Gibt es denn auch Kinder, die unterstützend tätig waren?

PP: Ja. Meine Neffen und Nichten kriegen die Songs sogar vor Detlev Buck zu hören. Sie erkennen einfach am besten, ob sie gut sind oder nicht. Zum Beispiel „süß“ wollen die gar nicht, für die kann es gar nicht frech genug sein.

ULS: Kinder mögen es poppig – eigentlich sogar progressiver als die Erwachsenen.

-Spielen in den Texten eigene Kindheitserinnerungen oder Erlebnisse eine Rolle?

ULS: Das ist ja in jedem Lied, was man macht, so. Egal ob es Sarah Connor, Rosenstolz oder „Bibi und Tina“ ist. Die eigene Kindheit ist in jedem Text drin, die bringt man in alles ein.

-Wie erwachsen darf man bei Kinderliedern denken?

ULS: Ganz ehrlich? Wenn ich Texte schreibe, dann denke ich nicht erwachsen oder kindlich. Man ist eigentlich eher so ein Wesen, das alterslos ist. Das springt mal ins Kindliche, dann wieder ins depressive Alte.

PP: Das würd ich genauso beantworten wie du. Mich hat es wirklich umgehauen, als wir unlängst „Romeo und Julia“ geschrieben haben. Wir waren ja früher ein Paar – und noch so jung.

ULS: Die erste Liebe...

PP:... Und dann sitzt du mehr als zwei Dekaden später da und versuchst dich gemeinsam in „Romeo und Julia“ hineinzuversetzen. Das ging mir richtig nahe.

ULS: Ja... Da musste man aus dieser Zeit schöpfen, als man noch geglaubt hat, für die Liebe zu sterben. Das hat man, glaub ich, wirklich nur, wenn man sich das erste oder zweite Mal verliebt. Das hört irgendwann auf.

Aber Bibi hat ja auch melancholische Texte. Die könnte auch ein Popstar mit 30 singen. Der Punkt ist: Ist es ein echtes Gefühl oder ein unechtes Gefühl? Und echte Gefühle haben kein Alter.

PP: Sie kennen das doch auch, als man Kind war: Da gab es diese Erwachsenen, die haben mit einem geredet, als wenn man ein bisschen bekloppt wär. Das waren die Erwachsenen, die ich schon als Kind fürchterlich fand. Und dann gab es die anderen, die einen immer ernst genommen haben. So ist das beim Texten auch. Du darfst nicht lügen. ULS: Es passiert natürlich mal, dass du ’ne Plattitüde reinschreibt, weil es sich gut reimt. So was passiert immer wieder, leider uns auch. Aber Kinder merken das genauso wie Erwachsene.

-Sie schreiben die Lieder ja zu dritt mit Daniel Faust, der gerade im Studio sitzt und mit der Band die Songs probt. Wie muss man sich die Arbeit vorstellen: Schreiben Sie getrennt, schreiben Sie zusammen, erst den Text, erst die Musik?

Beide: Wir schreiben immer zusammen.

-Wie läuft das ab?

PP: Schrecklich... (lachen beide).

-Ich wunder mich eh, dass das als Ex-Paar bei Ihnen so gut funktioniert...

PP: Das funktioniert ja heute fast noch besser als damals. ULS: Ja, denn jetzt streiten wir uns wenigstens nur noch über die Melodie oder den Text. Vorher gab’s dann immer wieder auch noch persönliche Sachen, die dann reingespielt haben. Heute macht Daniel mit uns die Musik und wir texten dann zu zweit. Und dann fetzen wir uns um jeden Satz.

PP: Eigentlich lieben wir das so sehr, dass wir sauer sind, wenn der andere schon vorarbeitet. Wir fangen da wirklich gemeinsam bei null an.

-Und schreiben Sie eher tagsüber oder eher abends?

ULS: Früher abends mit viel Rotwein. Inzwischen tagsüber mit viel Kaffee. Man muss nämlich dazu sagen: Der Rotwein hilft nicht immer. Und heute haben wir wirklich einen klar strukturierten Arbeitstag von 11 bis 19 Uhr. Das versuchen wir auch einzuhalten. Es kann aber auch mal passieren, dass einen ganzen Tag gar nichts passiert, und dann ist man richtig frustriert. Aber deshalb haben wir auch den Spruch hier hängen: Ein Lied ist ein Lied, ein Lied, ein Lied, nur ein Lied. Dass man sich immer wieder auch auf den Boden holt: Es ist ja nur ein Lied. Es ist ja nicht die große Politik.

Interview: Claudia Muschiol

Wie alt ist Holger von Bibi und Tina heute?

Holger Martin ist Tinas großer Bruder und Frau Martins Sohn. Er ist 18 Jahre alt und tritt in vielen Bibi-und-Tina-Folgen in Erscheinung.

Wie heißt das Titellied von Bibi und Tina?

"Sabrina" spring! Super, Bibi!

Wie und Tina einfach anders?

Bibi & TinaEinfach anders ist ein Spielfilm im Musicalstil aus dem Jahr 2022. Der Film, der am 21. Juli 2022 in die Kinos kam, ist eine Fortsetzung zu Bibi & Tina – Die Serie. Die Regie wurde von Detlev Buck geführt.

Wo befindet sich der Martinshof von Bibi und Tina?

Die beiden Hauptdrehorte der beiden ersten Filme sind Hof Lücke nahe Loit, der den Martinshof darstellt; sowie Schloss Vitzenburg bei Nebra, daß wir im Film als Schloss Falkenstein kennen. Leider ist auch keine schonende & gleichzeitig einträgliche Nutzung in Sicht, um die Unterhaltskosten zu verdienen.