Wie lange dauert ein Paket nach Deutschland?

Wer regelmäßig Pakete oder Güter von den USA nach Deutschland versendet, weiß, dass hierbei zwar einige Regeln beachtet werden sollten, sich das ganze Prozedere jedoch einfach gestaltet. Unter anderem gilt es beispielsweise, gerade mit Hinblick auf die Versandkosten für den Versand aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland, die Preise der unterschiedlichen Versandanbieter zu beachten. Da diese sich teilweise aus unterschiedlichen Kriterien zusammensetzen, können sich hier mitunter deutliche Unterschiede in der Preisstruktur ergeben.

Patrick Moeller

Last Updated on 4 April 2022

Um die Versandkosten für den Versand aus den USA nach Deutschland möglichst niedrig zu halten, sollte sich der Absender ein wenig Zeit nehmen, um herauszufinden, welche Variante die günstigste ist. Wichtige Informationen zum Import und Versand aus den USA erfährst du im folgenden Artikel. Doch dann ist da noch die Umsatzsteuer… Darum kümmert sich hellotax. Kontaktiere uns noch heute und finde heraus, wie wir deine Umsatzsteuer-Pflichten mithilfe unserer hellotax USt.-Software automatisieren können!

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Erste Frage: welcher Verkehrsträger soll für den Versand USA – Deutschland gewählt werden?

Bekanntermaßen stehen hier zwei Optionen zur Auswahl: das Flugzeug und das Schiff. Die beiden Varianten unterscheiden sich vor allem mit Hinblick auf den Preis und den Zeitraum, den es braucht, bis die Sendung beim jeweiligen Adressaten in Deutschland angekommen ist.

Beim direkten Vergleich der Versandkosten USA nach Deutschland ist es leider nicht möglich, von der billigsten Variante zu sprechen. Denn: Die Preise sind unter anderem vom Gewicht und den Maßen der Pakete abhängig. 

Außerdem ist zu beachten, dass der Versandort in den USA ausschlaggebend ist: Ist der Lieferant bzw. Versender zentral in den USA ansässig, so fallen höhere Transportkosten bedingt durch die längeren Transportwege zum Hafen an. Umgekehrt kann die Nähe zum Hafen sich positiv auf die Versandkosten nach Deutschland auswirken – der Preis sinkt. 

Tipp: Du möchtest eine Sendung mit vergleichsweise geringen Maßen verschicken? Dann kann es sich lohnen, einen Mix aus Seefracht und Less Container Load (LCL) zu wählen. Hier teilst Du dir einen Container mit anderen Versendern und profitierst dementsprechend in der Regel von der günstigeren Lösung. Diese Versandart ist in der Regel bis zu einer Volumengrenze von 15 Kubikmeter aus Kostengründen wirtschaftlich attraktiv. 

Ein weiterer Vorteil: Über das Schiff lassen sich weitaus schwerere Sendungen zu niedrigeren Preisen transportieren als mit dem Flugzeug. 

Wie lange dauert der Import aus den USA nach Deutschland?

Geht es darum, Ware möglichst schnell von den USA nach Deutschland zu importieren, interessiert den Absender natürlich auch die Dauer, die es braucht, bis der Adressat die jeweiligen Pakete in seinen Händen hält. Grundsätzlich gilt hier die Regel: Schneller kostet mehr. Üblicherweise sollte mit einer Versanddauer von vier Wochen gerechnet werden, wenn ein Paket auf dem Seeweg von der Ostküste aus in Richtung des europäischen Kontinents geschickt wird. Startet der Versand von der Westküste aus, sind sechs bis sieben Wochen keine Seltenheit.

Wer sich für einen Versand per Luftfracht entscheidet, zahlt mehr. Hier muss sich der Kunde jedoch nicht allzu lange gedulden, bis er seine Sendung in den Händen halten kann. Basierend auf einem entsprechenden Budget lassen sich hier Lieferungen binnen drei Tagen (manchmal sogar noch schneller) realisieren. Die Lieferzeiten bei der kostengünstigen Variante liegen bei zehn bis zwölf Tagen.

Kurierdienst oder Standard-Luftfracht? 

Eine weitere Frage, die vor allem für gewerbliche Kunden eine wichtige Rolle spielen dürfte: Soll der Versand über den Standard-Weg (also an Bord eines Passagierflugzeuges) oder über einen klassischen Kurierdienst, wie zum Beispiel …

• TNT
• UPS
• FedEx

erfolgen? Auch mit Hinblick auf die Antwort auf diese Frage unterscheiden sich die Kosten für den Versand aus den USA nach Deutschland teilweise deutlich voneinander. Dafür sind die Services, die im Zusammenhang mit einem Kurierdienst geboten werden, in der Regel oft kundenfreundlicher. Wer seine Versandkosten nach Deutschland senken möchte, sollte bei den verschiedenen Anbietern – gerade mit Hinblick auf größere Mengen – mögliche Sondertarife anfragen. 

Vergleich der Anbieter – Versand USA Deutschland Preise

Die folgende Tabelle soll als Orientierung dienen, um die ungefähren Versandkosten von USA nach Deutschland im Vorfeld einschätzen zu können. Die Angaben sich jedoch ohne Gewähr, da jederzeit begründete Preisänderungen durch den Versandanbieter möglich sind. 

Zoll, Steuern und Co. – das sollten gewerbliche Versender beachten

Unternehmen, die Waren aus den USA nach Deutschland importieren möchten, müssen bestimmte Vorschriften beachten, um auch rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. 

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Unter anderem gilt es beispielsweise, sich für eine EORI-Nummer zu registrieren. Nur Unternehmen mit einer solchen Nummer sind dazu berechtigt, Waren innerhalb sowie außerhalb der EU zu importieren bzw. zu exportieren. Weiterhin ist es wichtig, beim Import von Gütern aus den USA nach Deutschland unter anderem …

• etwaige Einschränkungen mit Hinblick auf bestimmte Güter zu beachten.
• gegebenenfalls Ausfuhrgenehmigungen zu beantragen.
• auf die geltenden Zoll-Bestimmungen Rücksicht zu nehmen: Importierte Güter aus den USA und Nicht-EU-Ländern müssen verzollt werden. Wie hoch der Betrag ist, der im Rahmen der Verzollung anfällt, wird gesetzlich über die Zollverordnung § 29 geregelt.
• alle wichtigen Vorgaben mit Hinblick auf das Zahlen der Steuer zu kennen. Ansprechpartner hierfür ist der Generalzolldienst. Solange die Zollabgaben und Mehrwertsteuer, die für die importierten Güter anfallen, nicht beglichen werden, behält der Zoll die Güter ein.  
• den Frachtpreis offenzulegen. Ist dieser nicht ersichtlich, wird der Wert der importierten Güter zur Ermittlung der Zollgebühren geschätzt. 
• die Kostenübernahme der Frachtkosten transparent offenzulegen. Ausschlaggebend ist hier, wer die Frachtkosten übernimmt. Sofern der Versender aus den USA die Frachtkosten übernimmt, muss unbedingt beachtet werden, dass diese auf der Rechnung als Einzelposten aufgeführt sind. Ansonsten kann der Importzoll dem Importeur doppelt in Rechnung gestellt werden.  

Was kostet der versicherte Versand aus USA nach Deutschland?

Je nach Art der versendeten Güter kann es sinnvoll sein, diese zu versichern. Doch: Was kostet eine Versicherung für eine Sendung von den USA nach Deutschland? Der jeweilige Preis ist von dem Wert der Ware abhängig. Wie beim klassischen Brief- oder Päckchenversand gibst Du lediglich den besagten Wert an. Der Preis für die Versicherung wird dann automatisch berechnet. Bis zu einem Gesamtwert von circa 13.000 Euro liegt der Preis für die Versicherung meist unter 100 Euro. Danach werden die Versicherungskosten anteilig auf der Basis eines Prozentsatzes berechnet.  

Wer hier Geld sparen möchte, sollte sich keineswegs für den unversicherten Versand entscheiden. Denn: Gehen die Waren beim Transport verloren (oder werden diese beschädigt), haftet der Spediteur nur beschränkt. Das bedeutet, dass Du – je nach Gut – lediglich einen Bruchteil des Wertes Ihrer Sendung wieder bekommst. Der Schadensersatz liegt für gewöhnlich in folgendem Maßstab:

Versandkosten USA nach Deutschland: die Vorteile bekannter Anbieter in der Übersicht

Wie bereits erwähnt, ist der Preis, der für den Versand von den USA nach Deutschland gezahlt werden muss, in der Regel

• vom Gewicht
• von den Maßen
• der gewählten Versicherung
• der Art des Versands abhängig. 

Mit den folgenden Tipps ist es jedoch gegebenenfalls möglich, gerade in den Reihen der größeren Anbieter, eine günstige Variante zu finden. 

Tipp Nr. 1: Versand online organisieren

DHL bietet die Organisation des Versands aus den USA unter anderem auch als Online-Variante an. So lassen sich im Zusammenhang mit Paketen in unterschiedlichen Gewichtsklassen und Größen oft ein paar Cent bzw. ein Euro sparen. Zum Vergleich: Das Aufgeben eines Pakets von Maßen bis zu max. 120 x 60 x 60 cm und einem Gewicht bis zu 20 Kilogramm kostet online 75,99 Euro, in der Filiale 76,99 Euro. Eine Versicherung bis zu 500 Euro ist bei beiden Varianten übrigens inklusive. 

Tipp Nr. 2: Die Vorteile der taggenauen Zustellung nutzen

An dieser Stelle punktet UPS. Auf der Webseite des Unternehmens haben Kunden die Möglichkeit, sich exakt über die Randdaten einer verbindlichen Zustellung in einem vergleichsweise engen Zeitfenster von wenigen Stunden zu informieren. Auch die erwähnten Mehrwertleistungen dürften hier durchaus interessant sein. Kunden haben die Wahl zwischen „Extras“, wie zum Beispiel einer Zustellungsbenachrichtigung und verschiedenen Abhol- bzw. Zustellungsoptionen. 

Tipp Nr. 3: Keine Kompromisse bei wertvollen Sendungen

Viele Unternehmen, die sich für einen Mix aus kundenfreundlichen Versandkosten und einem breitgefächerten Serviceangebot interessieren, entscheiden sich für einen Klassiker der Transportbranche: FedEx. Das Unternehmen hat sich nicht nur auf klassische Transporte, sondern unter anderem auch auf

• schwere bzw. große Pakete
• Gefahrguttransporte
• Trockeneisversand

und weitere Herausforderungen fokussiert. 

Welches Unternehmen ist das Beste für einen Versand USA nach Deutschland? 

Da die Versandkosten für Sendungen aus den USA nach Deutschland von mehreren Faktoren (unter anderem von den Erwartungen der Beteiligten) anhängig sind, kann hier nicht von der „besten Lösung“ gesprochen werden.

Vielmehr gilt es beim direkten Vergleich zwischen den einzelnen Anbietern die Rahmenbedingungen immer wieder neu zu beachten und – als Großkunde – auch nach entsprechenden Tarifen zu fragen.

Dennoch kann zusammengefasst werden, dass Versanddienstleister wie DHL, FedEx und UPS wesentlich komfortabler sind, da diese ihre Zoll- und Steuerverbindlichkeiten bei der Einfuhr übernehmen. So ist der Import von Gütern aus den USA nach Deutschland in der Regel unkompliziert und effizient.

Hierfür berechnen die Versanddienstleister eine entsprechende Gebühr. Für den Fall, dass Briefsendungen (USPS) aus den USA nach Deutschland verschickt werden, übernimmt in der Regel die lokale Post die Zoll- und Steuerverbindlichkeiten. Diese müssen dann bei Abholung an die lokale Post selbstverständlich zurückgezahlt werden.