Wie lange hält der Dexcom G7?

Achtung allgemein gilt: die Kosten für ein CGM, wie das G7und auch das G6 werden nur für ICT´ler, d. h. für Diabetikern, die Insulin spritzen, von der Kasse übernommen.

Eine weitere positive Nachricht:
Bei Dexcom sparen Sie die gesetzliche Zuzahlung, das übernimmt komplett Dexcom, d.h. pro Jahr sparen Sie 120,00 €

Was ist neu beim Dexcom G7:

    1. Man kann die Alarme nicht nur für 6 Stunden stumm schalten, sondern auch auf nur Vibration bis zu 6 Stunden einstellen => verbesserte Diskretion
    2. Die erste Warnung beim „Hochalarm“ kann verschoben werden, d.h. ich kann mich erst 2 Stunden nach dem Essen warnen lassen, denn es könnte ja sein, dass der gemessene Gewebezucker vom Essen noch zu hoch ist. Das geht bis zu 4 Stunden verzögert.
    3. Die Aufwärmzeit des Sensors ist von 2 Std. beim G6 auf 30 Min. beim G7 verkürzt worden (kürzeste Aufwärmzeit aller Sensoren am Markt)
    4. Der Sensor des G7 ist bis zu 60 % kleiner als der Sensor des G6 und anders gestaltet
    5. Die gemessenen Werte und die gesammelten Daten können in Echtzeit an Smartwatches oder Smartphones gesendet werden. Eine Anbindung an die Apple-Watch wird durch ein neues Software-Update nachgereicht
    6. lt. Hersteller liefert das Dexcom G7 bis zu 99% akkurate Messwerte
    7. Auf der App aber auch auf dem Empfänger sieht man die Clarity Karte mit der TIR, dem durchschnittlichen Gewebezucker und dem Gucosemanagementindex ( GMI) bis zu 90 Tagen

NEU: Selbstservice Webportal für technische Anfragen:

Dexcom Support

Nutzen Sie dieses Portal, um produktbezogene Fragen über eine einfach gestaltete Online-Eingabemaske an unseren Technischen Support zu melden – unabhängig von den regulären Telefonzeiten des Technischen Supports.

 

Folgende Funktionen, die auch schon beim G6 vorhanden waren, bleiben weiterhin erhalten:

  1. Daten können mit bis zu 10 Pers. geteilt werden
  2. getragener Sensor muss nach 10 Tagen gewechselt werden

 

Das gab es schon immer:

Die technische Einweisung in das DEXCOM rtCGM-System schnell und einfach per Live-Online-Training.

Aktuelle Termine finden Sie hier:

Dexcom Online Training Termine

 

Mein Fazit aus Patientensicht:

Ich persönlich empfinde die kürzerer Aufwärmphase, die direkt nach dem Setzen und Koppeln des Sensors bereits nach 30 Min. abgeschlossen ist, als einen wichtigen Pluspunkt.

Sehr beruhigend empfinde ich auch die hohe Messgenauigkeit von 99% sowie die zuverlässigen Alarme. Leider weiß ich nicht, wie genau diese beim G6 sind. Da das Dexcom G7 genau wie das G6 für Diabetiker ab dem 2. Lebensjahr zugelassen ist und mit 10 Followern geteilt werden kann, ist auch dieses System für viele Gesellschaftsvarianten brauchbar.

Die Reichweite des Sensors zum Anzeigegerät beläuft sich auf maximal 6 Meter, es sollten keine Hindernisse dazwischen liegen, die möglicherweise miteinander kommunizieren. Das ist eine angemessene Reichweite, ich pers. kenne aber auch Sensoren, die eine größere Reichweite haben. Die Verkleinerung des Empfängers auf nur noch 60% ist einfach großartig, denn Diskretion ist für mich sehr wichtig!

In den Bereich der Diskretion gehört für mich auch, dass man die Alarme nicht nur für 6 Stunden stumm schalten, sondern auch auf nur Vibration bis zu 6 Stunden einstellen kann.

Dieser Artikel erscheint als Teil des wöchentlichen Letters zu hochaktuellen Entwicklungen im Bereich Diabetes Technologie. Nutzen Sie das untenstehende Formular um sich für den DiaTec weekly Newsletter anzumelden!

Mit freundlichen Grüßen

Wie lange hält der Dexcom G7?
Wie lange hält der Dexcom G7?

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Dexcom „G7“

Beim nächsten Dexcom CGM-System G7 kann der Glucosesensor kann bis zu 16 Tage liegen bleiben, er wird erheblich schlanker als der G6 sein und soll niedrigere Herstellungskosten haben, was sich hoffentlich auf die Verkaufspreise auswirkt (die noch nicht festgelegt sind). G7 kommt mit der gleichen hohen Messgenauigkeit wie seine Vorläufer, benötigt keine Fingerstick-Kalibrierungen mehr und hat Bluetooth-Konnektivität wie schon der G6.

Das System wurde in Zusammenarbeit mit Verily entwickelt, das ist die Abteilung von Alphabet, die früher als Google Life Sciences bekannt war. Gerüchten zufolge soll beim G7 auch ein Beschleunigungsmesser integriert sein, mal schauen, ob diese Funktion es in die endgültige Version von G7 schaffen wird. Mit einem eingebauten Beschleunigungsmesser kann der G7 auch körperliche Aktivitäten wie einen Fitbit oder einen anderen Fitness-Tracker verfolgen.

Ursprünglich wollte Dexcom den G7 „Anfang 2021“ auf den Markt einführen. Da die meisten neuen klinischen Studien wegen der Corona-Pandemie zurückgestellt wurden, erwartet Dexcom aktuell eine zeitliche Verzögerung von mindestens sechs Monaten.

Medtronics „Zeus“

Die nächste CGM-Generation von Medtronic hat den interessanten Entwicklungsnamen „Zeus“, was auf eine göttliche Weiterentwicklung hinweist! Das System reduziert die Anzahl der erforderlichen Fingerstick-Kalibrierungen und verbessert die Genauigkeit im Vergleich zu seinem Guardian Sensor 3, so die Ankündigung. Zeus benötigt eine Kalibrierung pro Tag, unklar ist aber, ob dies auch für den ersten Tag gilt. Zum Vergleich: Der Guardian Sensor 3 benötigt täglich mindestens zwei Blutzuckermessungen für die Kalibration. Zeus hat die gleiche Größe und Form sowie die wiederverwendbare Senderkomponente für sieben Tage wie der Guardian Sensor 3

Das bedeutet, dass man das Insulin allein auf der Grundlage der CGM-Messung dosieren kann und keine weitere Blutzuckermessung zur Bestätigung des CGM-Wertes durchführen muss.

Medtronic gibt weiterhin bekannt, die FDA-Zulassung für die Android-Version seiner eigenständigen CGM-Plattform Guardian Connect erhalten zu haben. Zum Hintergrund: Während der Marktanteil von iOS und Android in den USA bei ungefähr 60/40 zugunsten von iOS liegt, können wir in Europa von einem 70/30 Split zugunsten von Android ausgehen. Für Medtronic scheint es deshalb sinnvoll gewesen zu sein, sich zunächst auf die iOS-Kompatibilität in den USA zu konzentrieren und erst dann auf Android zu expandieren. Medtronic hofft nun, besser mit Dexcom und Abbott konkurrieren zu können – beide Systeme sind bereits mit Android kompatibel.

Glucagon bei Patienten mit postprandialer Hypoglykämie nach bariatrischer Operation

Hier kommt mal etwas aus einem ganz anderen Bereich: Aktuell wurde eine Studie zu einem gebrauchsfertigem (RTU = Ready To Use) Glucagon bei Patienten nach einer bariatrischen Operation veröffentlicht, denn nach OP haben die Patienten massiv mit postprandialen Hypoglykämien zu kämpfen.

Von einer randomisierten, Placebo-kontrollierten, doppelblinden Proof-of-Concept-Studie wurden Daten von einer 12-wöchigen ambulanten Nachuntersuchung publiziert: Innerhalb von 90 bis 120 Minuten nach einer Mahlzeit wurde Glucagon bei mehr als 200 postprandiale Exkursionen gegeben. Dabei war eine Glucagon-Dosis von 300 µg ausreichend, um die normalen Blutglucosespiegel innerhalb von 15 Minuten nach der Verabreichung wiederherzustellen und bis zu 120 Minuten aufrechtzuerhalten.

Lag die Blutglucose bei <70 mg/dl, konnte RTU-Glukagon die Blutglucose innerhalb von 15 Minuten auf einen normalen Wert anheben im Vergleich zur Placebo-Gruppe. Lag der Wert bei der Dosierung bei >70 mg/dl, war die Wirkung des RTU-Glucagon vergleichbar mit der des Placebos und löste keine Hyperglykämie aus. Im Placebo-Arm führte die Verwendung von Glukosetabletten während postprandialer Hypoglykämie-Episoden zu einer Rebound-Hypoglykämie (29,4%), während im RTU-Glucagon-Behandlungsarm keine beobachtet wurde.

Die Verwendung von RTU-Glucagon könnte zukünftig auch Patienten mit Typ 1 Diabetes mellitus bei schweren Hypoglykämien helfen.

Infusion-Sets

Beim Thema Insulin-Infusions-Sets besteht der bisher unerfüllte Bedarf, die Tragedauer über die aktuellen 2 bis 3 Tage hinaus zu verlängern und auch das „Knicken“ der Schläuche zu verringern, was bekanntermaßen zu Okklusionen führen kann (s. Abbildung). Die drei Seitenlöcher sollen eine beschleunigte Insulinabsorption bewirken. Eine neue Studie damit wurde von dem Start-up Unternehmen Capillary Biomedical aus den USA initiiert, das Unternehmen entwickelt spulenverstärkte IIS aus einem Weichpolymer. Die neuen Infusions-Sets sollen Tragezeiten von bis zu sieben Tagen ermöglichen. Im Oktober 2020 ist mit den Ergebnissen zu rechnen, wir werden berichten.

Wie lange hält der Dexcom?

Der Dexcom G6-Sensor ist für eine Tragedauer von bis zu 10 Tagen zugelassen.

Wann kommt der neue Dexcom G7?

Nachfolger des Dexcom G6 wird Dexcom G7 sein, ein deutlich kleineres System, das nicht mehr aus getrenntem Sensor und Transmitter besteht, sondern aus einem Teil. In Deutschland ist die Markteinführung voraussichtlich Ende 2022 geplant, ein genauer Termin steht seitens Hersteller Dexcom noch aus.

Wie funktioniert Dexcom G7?

Das Dexcom G7 ist ein flaches, tragbares Gerät mit einer kürzeren Aufwärmphase als jedes andere rtCGM auf dem Markt** und sendet Gewebeglukose-Messwerte in Echtzeit automatisch an ein kompatibles Gerät oder einen Empfänger. Ohne Stechen*, ohne Scannen.

Welche Insulinpumpe ist mit dem Dexcom G7 kompatibel?

Wer ein AID-System trägt, bei dem Dexcom integriert ist (mylife YpsoPump mit mylife CamAPS FX; Accu-Chek Insight mit diabeloop; Dana-i mit CamAPS FX; Tandem t:slim x2) bleibt weiterhin bei Dexcom G6. Dexcom G7 ist offiziell ab 13. September 2022 verfügbar.