Was passiert wenn man Salmonellen gegessen hat?

Mit bloßem Auge kann man Salmonellen nicht sehen. Sie lassen sich auch nicht an Geruchs- oder Geschmacksveränderungen oder an sonstigen Veränderungen des Lebensmittels erkennen.

Salmonellen vermehren sich rasch bei Zimmertemperatur. Auch wenn Lebensmittel monatelang tiefgefroren werden, können die Salmonellen darin überleben. Nur eine vollständige Erhitzung der Speisen durch Braten, Backen, Kochen oder Grillen tötet die Salmonellen in der Regel ab.

Hauptursachen für das Gedeihen von Salmonellen sind eine unsaubere Verarbeitung und warme Lagerung von Lebensmitteln.

Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat einige einfache Regeln zusammengestellt, die helfen können, eine Salmonellen-Infektion zu vermeiden:

Hygiene

  • Fleisch, vor allem Geflügel, im Kühlschrank zugedeckt auftauen, dabei das Abtropfwasser in einem Gefäß auffangen und wegschütten. Wichtig ist, dass andere Lebensmittel damit nicht in Berührung kommen.
  • Für das Zerteilen von Fleisch am besten Plastikbretter verwenden, da sich Holzschneidebretter nicht bis in die Holzfasern reinigen lassen.
  • Nach der Verarbeitung von rohem Fleisch Hände gründlich waschen, Geräte und Arbeitsflächen, die mit dem rohen Fleisch in Kontakt kamen, säubern.
  • Obst und Gemüse gründlich waschen
  • auf Sauberkeit in der Küche achten: Abwaschlappen, Schwämme, Hand-und Geschirrtücher öfter wechseln
  • auch die persönliche Hygiene ist ein wichtiger Aspekt, auf jeden Fall nach der Toilettenbenutzung und dem Kinderwickeln Hände waschen

Zubereitung

  • Fleisch vor dem Verzehr gleichmäßig (d.h. auch im Inneren des Fleischstückes) 10 Min. auf eine Temperatur von mind. 70°C erhitzen
  • kein rohes oder halbgares Fleisch essen (Grillgut stets gut durchbraten!)
  • gegarte Lebensmittel möglichst rasch abkühlen
  • Rohmilch, die nicht erhitzt wird und die man direkt vom Bauernhof beziehen kann, muss aufgekocht werden.
  • Beim Zubereiten in der Mikrowelle können in der erwärmten Speise "kalte Nester" verbleiben, in denen die Erreger überleben; empfohlene Erhitzungszeiten einhalten und darauf achten, dass die Speise gleichmäßig durcherhitzt wird.
  • Kräutertee, vor allem für Säuglinge und Kleinkinder, immer mit kochend heißem, sprudelnden Wasser überbrühen und 10 Min. lange ziehen lassen. Niemals Nuckelflaschen mit Wasser und Teebeutel in der Mikrowelle erhitzen, da die Temperaturen unter Umständen nicht für die Abtötung der Keime ausreichen.
  • für alle Speisen, die rohe oder nicht ganz durcherhitzte Eier enthalten – wie z.B. Pudding, Cremes, Tiramisu, selbsthergestellte Mayonnaise – immer ganz frische Eier verwenden. Die Speisen möglichst unmittelbar nach der Zubereitung verzehren (innerhalb von zwei Stunden) oder bis zum Verzehr kühl (unter +7°C) nicht länger als einen Tag lagern.
  • Kinder sollten keinen rohen Teig essen

Lagern von Lebensmitteln

  • frisches Fleisch möglichst rasch und kühl nach Hause bringen (Kühlakkus oder Kühltasche verwenden!)
  • leichtverderbliche Lebensmittel tierischer Herkunft gehören zur Aufbewahrung in den Kühlschrank
  • Hackfleisch (bietet Bakterien viel Angriffsfläche!) auch bei Kühlschranklagerung noch am Einkaufstag verbrauchen.
    Neu: Seit einiger Zeit gibt es im Handel auch unter Schutzatmosphäre verpacktes Hackfleisch, das bei sehr niedrigen Temperaturen über mehrere Tage haltbar ist (auf Datumskennzeichung achten!)
  • rohe Eier nur im Kühlschrank lagern; Eierspeisen ausreichend hoch erhitzen
  • Kühlschränke mind. zweimal jährlich abtauen und reinigen

Aber bei aller Vorsicht keine Panik: Wer die Regeln im Umgang mit Lebensmitteln beachtet und entsprechende Sauberkeit einhält, braucht keine Angst vor Salmonellen zu haben.

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Was passiert wenn man Salmonellen gegessen hat?

Typische Symptome bei Salmonellen sind Übelkeit, Kopf- und Bauchschmerzen (Quelle: imago-images-bilder)

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Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sind den meisten Menschen als Symptome einer Salmonellenvergiftung (Salmonellose) bekannt. Die Bakterien können über das Essen aufgenommen werden rufen Entzündungen von Magen und Darm (Gastroenteritis) hervor. Jedes Jahr erkranken in Deutschland über 10.000 Menschen an der meldepflichtigen Krankheit.

Übertragung von Salmonellen

Salmonellen werden in den meisten Fällen über das Essen aufgenommen. Wenn es warm ist, vermehren sich die Bakterien schnell in den Speisen. Ein besonderes Risiko besteht bei:

  • rohen Eiern
  • Mayonnaise
  • Fleisch: Geflügel, Muscheln, Mett
  • Speiseeis aus Milch


Mögliche Ursachen für Bauchschmerzen

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Die Salmonellen finden sich bei Eiern vornehmlich auf der Eierschale. Kocht oder brät man die Eier, hat man in der Regel nichts zu befürchten, da die Erreger durch das Erhitzen abgetötet werden. Speisen, die rohe Eier enthalten, sollten stets gut gekühlt werden, da sich die Bakterien bei warmen Temperaturen schnell vermehren können. Wenn Sie Eier aufschlagen, empfiehlt es sich, sich danach die Hände zu waschen.

Symptome einer Salmonellenvergiftung

Bauch- oder Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit, Krämpfe und leichtes Fieber gehören zu den klassischen Symptomen einer Salmonellenerkrankung. Typisch sind auch plötzliches Erbrechen und wässriger bis blutiger Durchfall. Dadurch versucht der Körper, die Giftstoffe wieder loszuwerden. Weil der Patient ohnehin bereits geschwächt ist, setzen ihm diese Abwehrreaktionen noch stärker zu, sodass manche Betroffene zusätzlich unter Kreislaufproblemen leiden.

Salmonellen können zu Entzündungen führen

Nicht immer werden Sie die Bakterien schnell wieder los. In schweren Fällen rufen Salmonellen stattdessen weitere Erkrankungen wie eine Blutvergiftung oder eine Entzündung der Herzklappen, der Gelenke oder der Hirnhaut hervor. Salmonellen können auch Typhus auslösen.

Gefährdete Personengruppen

Diese Personengruppen sind bei einer Erkrankung besonders gefährdet:

  • Säuglinge
  • Kleinkinder
  • Schwangere
  • Senioren
  • Menschen mit Immunschwäche

Behandlung bei einer Infektion mit Salmonellen

Beobachten Sie die Symptome einer Salmonelleninfektion länger als eine Woche, dann sollten Sie einen Arzt konsultieren, empfiehlt die "Apotheken-Umschau". Das gilt auch dann, wenn sich Ihre Temperatur zu stark erhöht oder Sie den Flüssigkeits- und Nährstoffverlust nicht mehr selbstständig ausgleichen können.

Bei hohem Fieber sind Antibiotika erforderlich. Dies ist jedoch nicht immer problemlos, da die Erreger nicht auf alle Antibiotika ansprechen und gegebenenfalls sogar länger im Körper verweilen.

Wichtig ist, dass Sie im Falle einer Salmonelleninfektion genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Verläuft die Infektion komplikationslos, klingen die Symptome nach wenigen Tagen wieder ab. Über den Stuhl scheidet der Patient die Krankheitskeime allerdings noch rund vier Wochen aus.

Salmonellen abtöten: Lebensmittel erhitzen

Wenn Sie mit Salmonellen belastete Lebensmittel nicht ausreichend erhitzen oder roh verzehren, dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine Ansteckung hoch. Erhitzen Sie die Speisen vor dem Verzehr, um die Bakterien abzutöten. Laut der "Apotheken-Umschau" sterben die Salmonellen bei über 70 Grad Celsius nach etwa zehn Minuten ab.

Küchenhygiene verhindert die Ausbreitung

Verwahren Sie Lebensmittel, die Salmonellen enthalten können, getrennt von anderen. Verwenden Sie verschiedene Schneidebretter für Fleisch und Gemüse, damit die Bakterien nicht auf die Rohkost übertragen werden können.

  • Symptome erkennen:Salmonellen-Behandlung – Was tun bei Durchfall und Erbrechen?
  • Hygiene wichtig: Salmonellen abtöten - Lebensmittel richtig zubereiten
  • Hygiene in der Küche: Salmonellen vorbeugen – Umgang mit Lebensmitteln
  • Campylobacter: Gefährliche Keime in Geflügel

Sind Salmonellen ansteckend?

Eine Ansteckung mit Salmonellen durch den Kontakt mit einer anderen Person ist sehr selten, allerdings nicht unmöglich. Die Ansteckung von Mensch zu Mensch kann durch eine sogenannte Schmierinfektion erfolgen. Dabei werden die Salmonellen aus dem Darm über kleinste Spuren von Stuhlresten an den Händen der Erkrankten weitergegeben. Von den Händen gelangen die Erreger schließlich in den Mund. Regelmäßiges Händewaschen ist deshalb sehr wichtig und vermindert die Ansteckungsgefahr durch die Bakterien.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

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Woher weiß man ob man Salmonellen hat?

Wie lässt sich die Erkrankung nachweisen? Die typischen Symptome wecken beim Arzt den Verdacht auf eine Salmonellen-Infektion. Der Nachweis des Erregers im Stuhl bestätigt den Verdacht. Zusätzlich kann der Arzt Erbrochenes, verdächtige Speisen oder Blut, besonders bei der Sepsis, auf Salmonellen testen.

Wie lange dauert es bis Salmonellen weg sind?

Die Ausscheidung von Enteritis-Salmonellen dauert bei Erwachsenen im Durchschnitt einen Monat, bei Kindern unter 5 Jahren 7 Wochen oder länger. Eine Erregerausscheidung für mehr als 6 Monate wurde beschrieben und tritt nicht selten bei Kindern mit schweren Erkrankungsverläufen auf.

Was tun wenn man Salmonellen gegessen hat?

Besonders hilfreich sind Elektrolyt- oder Glukoselösungen. Bei Risikopatienten, wie Säuglinge, Kleinkinder, ältere oder immungeschwächte Patienten, verabreicht der Arzt häufig Antibiotika. Gegen Salmonellen werden beispielsweise die Wirkstoffe Ampicillin oder Cotrimoxazol eingesetzt.