Was war die Nachtigall und nicht die Lerche?

Im Rahmen von Citizen-Science-Projekten können Bürger Museen bei der Forschung unterstützen - zum Beispiel mit der App "Naturblick".

Von Roland Knauer

06.11.2018, 08:49 Uhr

Die Nachtigall ist ein Symbol der Liebe, darin sind sich Menschen in ganz Mitteleuropa einig. Doch auch im Vorderen Orient hören Kinder volkstümliche Geschichten und Gedichte, in denen sich zum Beispiel eine Nachtigall in eine Rose verliebt. Menschen, die aus der Region geflohen sind, erzählen Silke Voigt-Heucke vom Museum für Naturkunde in Berlin gerne solche Erinnerungen. Auf den britischen Inseln dagegen steht die Nachtigall für Melancholie, die wohl am stärksten in einer bekannten Tragödie von William Shakespeare zu spüren ist: „Es war die Nachtigall und nicht die Lerche“, heißt es bei „Romeo und Julia“.

Silke Voigt-Heucke interessiert sich aber nicht nur für kulturelle Aspekte, sondern untersucht als Biologin das Verhalten der Nachtigall. Und das keineswegs als Einzelkämpferin, sondern gemeinsam mit bis zu 80 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So viele Menschen haben sich nämlich die App „Naturblick“ heruntergeladen, die das Museum für Naturkunde seit 2015 liefert.

Damit ausgerüstet waren im Frühjahr dieses Jahres viele Berliner in den Parks ihrer Stadt unterwegs, um den wunderschönen Gesang der Nachtigall aufzuzeichnen; 2019 sollen Menschen in ganz Deutschland mitmachen. Weil jeder teilnehmen, aber nicht jeder alle Vogelstimmen perfekt auseinanderhalten kann, übernimmt die App diesen kniffligen Part. Die Nutzer kontrollieren noch einmal die Entscheidung der Software, dann teilen sie die höchstens zweiminütige Gesangsaufnahme mit den Wissenschaftlerinnen.

2000 Strophen Nachtigall-Gesang kamen zusammen

Wie begeistert die Berliner sich engagieren, zeigen die rund 2000 Strophen, die Silke Voigt-Heucke inzwischen aus diesem Citizen-Science-Projekt erhalten und in eine Karte eingetragen hat. Diese Vielfalt des Gesangs der Nachtigallmännchen erklärt wohl auch, weshalb seine Melodien seit jeher in der Kultur von uns Menschen eine so große Rolle spielen.

Silke Voigt-Heucke aber will mit den in der Forschung engagierten Bürgern noch viel mehr erreichen. So hört man bei einer Reise von Ostfriesland nach Wien unterwegs auf den Bahnhöfen und Autobahnraststätten zwar überall die deutsche Sprache. Nur unterscheiden sich die Dialekte zwischen Bremen, Sachsen, Franken, Altbayern, Oberösterreich und Wien erheblich. Ganz ähnlich könnten sich aus den vielen im Citizen-Science-Projekt bereits gesammelten Strophen auch verschiedene Nachtigall-Dialekte herauskristallisieren. Ein weiterer wichtiger Grund, weshalb im kommenden Frühjahr Bürger bundesweit in die Rolle von Wissenschaftlern schlüpfen sollen – vom Kind bis zur Urgroßmutter.

Das Naturkundemuseum vernetzt die Akteure in Europa

Citizen Science Mehr Respekt für forschende Bürger

Wer sich nicht für Vogelgesänge und Verhaltensbiologie interessiert, könnte beim Museum für Naturkunde trotzdem an der richtigen Adresse sein: Katrin Vohland und ihre Kollegen vernetzen dort mit der European Citizen Science Association (ECSA) sowie anderen Plattformen etliche weitere Bürgerforschungsprojekte – vom Beobachten von Wildtieren in Berlin oder Baden-Württemberg über das Ausgraben der uralten Burg Wersau zwischen Speyer und Heidelberg bis zum Untersuchen von Plastikmüll an Stränden in Chile und Deutschland oder dem Beobachten explodierender Sterne im Weltraum. Fast jeder Bürgerforscher dürfte sein Traumprojekt finden.

Inhaltsverzeichnis:

Stammt aus Shakespeare's "Romeo und Julia". Kann man sagen, wenn man sich bei einer Sache geirrt hat, in einer Person getäuscht hat, sich jemand anders in einer Person getäuscht hat, oder man in einem Krimi den Falschen für den Täter gehalten hat.

Wer hat gesagt es war die Nachtigall und nicht die Lerche?

William Shakespeare über Abschied Der Tag ist ja noch fern. Es war die Nachtigall und nicht die Lerche, die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang. Sie singt des Nachts auf dem Granatbaum dort.

War es die Nachtigall?

„Es war die Nachtigall“ ist ein an Shakespeares „Romeo und Julia“ erinnernder Roman über zwei Jugendliche mit ganz unterschiedlichen Wesenszügen: die vegan lebende Greenpeace-Aktivistin und Hühnerbefreierin Marie und Ludwig, Sohn einer traditionsbewussten Hof- und Waldbesitzerfamilie, der gerade seinen Jagdschein ...

Was steht bei Romeo und Julia für die Nacht?

Besonders die Dunkelheit hat symbolische Qualitäten: Sie schützt die Liebenden, die ihre Gefühle aufgrund der Verfeindung ihrer Familien heimlich zelebrieren müssen: „Das Licht der eignen Schönheit; oder wenn die Liebe blind ist, stimmt sie wohl zur Nacht. “ (3. Akt, 2. Szene, 74).

Was steht für den Tag bei Romeo und Julia?

Das Licht ist demnach das Bild für die reine, unbeschwerte Liebe. Die Liebe Julias zu Romeo fungiert fast als die Hoffnung, die die blutige Fehde zwischen den beiden Familienclans beenden könnte.

Ist es die Nachtigall oder die Lerche?

Auf den britischen Inseln dagegen steht die Nachtigall für Melancholie, die wohl am stärksten in einer bekannten Tragödie von William Shakespeare zu spüren ist: „Es war die Nachtigall und nicht die Lerche“, heißt es bei „Romeo und Julia“.

Wie lange singt die Nachtigall?

Ab Mitte Mai singen deshalb meist nur noch unverpaarte Männchen nachts. Während der ganzen Brutsaison bis Mitte Juni singen Nachtigallmännchen aber auch tagsüber, und zwar häufig aus der Deckung heraus. Der Gesang während der Morgendämmerung dient wohl vor allem zur Verteidigung des Revieres gegen andere Männchen.

Was passiert im 3 Akt von Romeo und Julia?

3. Akt. Auf einem öffentlichen Platz treffen Tybalt und sein Gefolge auf Benvolio und Mercutio. ... Mercutio fordert Tybalt zum Duell, und als Romeo die beiden trennen will, versetzt Tybalt Mercutio einen tödlichen Dolchstoß.

Was passiert im dritten Akt von Romeo und Julia?

Akt 3 – Peripetie/Klimax. Am Anfang des dritten Aktes treffen Mercutio, Benvolio, Romeo und Tybalt in der Öffentlichkeit aufeinander. Der Streit fordert das Leben von Mercutio und Tybalt. ... Nach dem Abschied von Romeo wird Julia über die bevorstehende Hochzeit mit Paris informiert.

Warum hat Shakespeare Romeo und Julia geschrieben?

Shakespeares Tragödie ist von Arthur Brooks Gedicht „The Tragical History of Romeus and Juliet“ von 1562 inspiriert, das wiederum in Anlehnung an zahlreiche italienischen Novellen (u.a. von Luigi da Porto und Bandello) geschrieben wurde.

Warum lässt Shakespeare Romeo und Julia sterben?

Romeo und Julia mussten sterben, weil sie nicht anders zusammen sein konnten. Vielleicht war es auch die einzige Möglichkeit um beide Häuser zu versöhnen, der Tod der liebsten Familienmitglieder aus verschiedenen Familien, die nicht in Frieden miteinander leben konnten.

Welcher Vögel singt noch spät abends?

Doch auch abends und sogar nachts singen manche Vögel, wie zum Beispiel die Amsel, das Rotkehlchen, die Singdrossel oder die Nachtigall.

Welcher Vögel singt nachts um 1 Uhr?

Nachtigall. So schlicht gefärbt das Federkleid der Nachtigall (Luscinia megarhynchos) auch ist, umso prachtvoller ist ihr Gesang. Den Gesang hören wir in der Nacht, manchmal aber auch am Tag - und nur die Männchen singen.

Warum starb Romeo und Julia?

Romeo und Julia (frühneuenglisch The Most Excellent and Lamentable Tragedy of Romeo and Juliet) ist eine Tragödie von William Shakespeare. Das Werk schildert die Geschichte zweier junger Liebender, die verfeindeten Familien angehören und unter unglücklichen Umständen durch Selbstmord zu Tode kommen.

Ist Romeo und Julia eine Liebesgeschichte?

Romeo und Julia gilt als die berühmteste Liebesgeschichte der Weltliteratur – und Shakespeare gab ihr alles, was zu einer guten Liebesgeschichte dazugehört: die große Liebe und die Unmöglichkeit, sie zu leben.

Warum stirbt Romeo?

Romeo eilt nach Verona zum Grab seiner Frau, um sie noch ein letztes Mal zu sehen, dann nimmt er Gift und stirbt an ihrer Seite. Im selben Augenblick erwacht Julia aus ihrem todesähnlichen Schlaf, sieht, was geschehen ist, ergreift Romeos Dolch und tötet sich aus Verzweiflung ebenfalls.

Woher kommt es war die Nachtigall und nicht die Lerche?

Im Gegensatz zu seinen anderen Sprüchen wie sein oder nichts sein oder es war die Nachtigall, nicht die Lerche wird das Sprichwort ihm aber selten zugeschrieben. Dabei stammt in der Kürze liegt die Würze aus Shakespeares Hamlet. Das Stück über den dänischen Prinzen ist 1603 uraufgeführt worden.

Wer sagte es war die Nachtigall?

Hans Christian Andersen erzählt in seinem Märchen „Des Kaisers Nachtigall“ davon, wie eine Nachtigall durch ihren Gesang den todkranken Kaiser gesunden lässt. Und man sagt, wer in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai eine Nachtigall singen hört, der hat Glück in der Liebe.

Welcher Vogel bei Romeo und Julia?

Die Nachtigall ist wegen ihres schönen Gesangs häufig Gegenstand der Literatur, wie zum Beispiel in William Shakespeares „Romeo und Julia“. Nachts singt das balzende Männchen, der Gesang am Tag dient hauptsächlich der Revierverteidigung.

Wie viele Tote bei Romeo und Julia?

Er flieht jedoch vor den anrückenden Wachen. Julia küsst Romeos Lippen und ersticht sich mit seinem Dolch. Wachen und Volk eilen herbei. Montague berichtet, seine Frau sei aus Kummer über Romeos Verbannung gestorben.