Wer ist 80 gestorben

1.1. Calisto Tanzi (83): Der italienische Unternehmer war Gründer des ehemaligen Milchimperiums Parmalat, das 2003 mit einem milliardenschweren Finanzloch zusammenbrach und Tausende Kleinanleger schädigte. Seine versteckten Kunstschätze von Meistern wie Picasso, Monet und Van Gogh wurden später von Ermittlern entdeckt.

2.1. Richard Leakey (77): Als Paläoanthropologe fand der Kenianer das Skelett eines Homo erectus, später kämpfte er als Chef der Nationalparks des Landes und als Abgeordneter gegen Wilderei und für Umweltschutz.

2.1. Karl Homole (80): Der ÖVP-Politiker war von 1990 bis 2015 Bezirksvorsteher von Wien-Währing.

4.1. Joan Copeland (99): Die Schwester des Schriftstellers und Pulitzer-Preisträgers Arthur Miller war zwischen 1948 und 2022 immer wieder am Broadway zu sehen, auch durch Film- und Fernsehrollen wurde sie bekannt.

4.1. Anita Gutwell (90): 1954 wurde sie mit ihrem ersten Kinofilm „Der Förster vom Silberwald“ zum österreichischen Heimatfilmstar. Nach 14 Streifen beendete sie ihre Karriere wenige Jahre später.

6.1. Peter Bogdanovich (82): Der US-Regisseur wurde in den 1970er Jahren als Hollywoods „Wunderkind“ gefeiert. Der Film „The Last Picture Show“ machte ihn 1971 über Nacht berühmt. Mit der Komödie „What’s Up Doc“ mit Barbra Streisand und Ryan O’Neal sowie dem Roadmovie „Paper Moon“ mit Tatum O’Neal folgten weitere Erfolge.

6.1 Sidney Poitier (94): In ärmsten Verhältnissen auf den Bahamas aufgewachsen, schrieb der Schauspieler als Wegbereiter für Schwarze Hollywood-Geschichte. Als erster Afroamerikaner bekam er 1964 einen Oscar für seine Hauptrolle in „Lilien auf dem Felde“. Der Star aus Filmen wie „Flucht in Ketten“ (1958), „Porgy and Bess“ (1959) und „Ein Fleck in der Sonne“ (1961) drehte 1997 mit „Der Schakal“ seinen letzten Film.

Der damalige US-Präsident Barack Obama überreicht die Medal of Freedom an Schauspieler Sidney Poitier

8.1. Marilyn Bergman (92): Die US-Liedkomponistin war gemeinsam mit ihrem Ehemann Alan Bergman 16-mal für einen Oscar nominiert, dreimal gewannen sie: mit dem Song „The Windmills of your Mind“ zu dem Film „Die Thomas Crown Affäre“ (1969), „The Way We Were“ (1973) aus „So wie wir waren“ mit Barbra Streisand und Robert Redford und 1984 mit den Liedtexten für den Streisand- Film „Yentl“.

8.1. Manfred Srb (80): Der Sozialarbeiter engagierte sich bei Behindertenverbänden, von 1986 bis 1994 war er grüner Nationalrat.

8.1 Michael Lang (77): Gemeinsam mit einem Freund und zwei Investoren organisierte er 1969 auf einer großen Viehweide ein Musikfestival, das in die Geschichte ein gehen sollte: Woodstock.

9.1. Bob Saget (65): Der US-Komiker spielte in der US-Serie „Full House“ den Witwer Danny Tanner. Von 2005 bis 2014 war er die Erzählstimme der Comedyserie „How I Met Your Mother“.

10.1. Herbert Achternbusch (83): Mit Romanen und Filmen legte sich der avantgardistische Schriftsteller und Filmemacher aus München mit Bayern an und brach mit Tabus – und sorgte für Skandale und Skandälchen.

Regisseur Herbert Achternbusch

10.1 Friedrich Kurrent (90): Der Architekt galt als Wiederentdecker der Architektur der Moderne, entwarf zahlreiche Sakralbauten, war aber auch federführend beim Umbau des Alten AKH in Wien zum Uni Campus.

10.1. Ali Mitgutsch (86): Der deutsche Illustrator und Künstler galt als Schöpfer des Wimmelbuchs.

11.1. David Sassoli (65): Als TV-Journalist wechselte der Italiener 2009 in die Europapolitik, zuerst als Abgeordneter, dann 2019 als Präsident des EU-Parlaments.

13.1. Jean-Jacques Beineix (75): Der französische Filmregisseur drehte in den 80er Jahren mit „Diva“ und „Betty Blue – 37,2 Grad am Morgen“ Kultfilme, stieß zu Lebzeiten in seiner Heimat aber auf viel Kritik.

14.1. Ricardo Bofill (82): Die Bauten des spanischen Architekten wurden immer kontrovers diskutiert, insbesondere seine großangelegten Wohnungsbauprojekte wie „Espaces d’Abraxas“ nahe Paris, das er selbst „Versailles der Arbeiter“ nannte.

15.1 Nino Cerruti (91): Der italienische Modedesigner und Textilindustrielle machte aus der Weberei seiner Familie in Norditalien eine weltweit führende Designmarke – und gilt als Entdecker von Modeschöpfern wie Giorgio Armani.

17.1. Yvette Mimieux (80): Die US-Schauspielerin spielte in Filmen wie „Die Zeitmaschine“ und „Licht auf der Piazza“ – und war die erste Frau, die in den USA im TV ihren Nabel zeigte, in der Serie „Dr. Kildare“ an der Seite von Richard Chamberlain.

18.1. Andre Leon Talley (72): Der US-Moderedakteur war „Vogue“-Kreativdirektor, Stilberater der Obamas – und selbst eine Modeikone.

18.1. Helmut Elsner (86): Der Banker war fast 25 Jahre Vorstand und von 1995 bis 2003 Vorstandsvorsitzender der BAWAG. In einem der größten Wirtschaftsstrafprozesse der Geschichte des Landes wurde er im Juli 2008 in Wien wegen Betrugs und Bilanzfälschung zu zehn Jahren verurteilt. Das Betrugsurteil wurde später aufgehoben, nach viereinhalb Jahren wurde er im Juli 2011 aus gesundheitlichen Gründen entlassen.

Der ehemalige  BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner im April 2002

19.1. Elmar Fischer (86): Der Vorarlberger war von 2005 bis 2011 Bischof von Feldkirch.

19.1. Gaspard Ulliel (37): Der französische Schauspieler wurde durch „Mathilde – eine große Liebe“ von Jean-Pierre Jeunet bekannt und für die Rolle gleich mit einem Cesar bedacht. Preisgekrönt war auch seine Verkörperung des jungen Yves Saint Laurent in „Saint Laurent“ und seine Rolle in „Einfach das Ende der Welt“.

19.1. Eberhard „Hardy“ Krüger (93): Der deutsche Schauspieler schaffte mit dem britischen Kriegsfilm „Einer kam durch“ den internationalen Durchbruch. Dem Kriegsgenre blieb er oft treu und spielte in Filmen wie „Hatari!“, „Der Flug des Phoenix“, „Die Brücke von Arnheim“ und „Die Wildgänse kommen“.

20.1. Meat Loaf (74): Der als Marvin Lee Aday geborene US-Rocksänger wurde zunächst als Eddie in „The Rocky Horror Picture Show“ bekannt. Seine größten musikalischen Erfolge feierte er mit der von seiner „Bat Out of Hell“-Alben-Trilogie. Sein größter Hit war 1993 „I’d Do Anything for Love (But I Won’t Do That)“.

Musiker Meat Loaf

21.1. Louie Anderson (68): Der US-Komiker und Schauspieler wurde mit Filmen wie „Der Prinz aus Zamunda“ bekannt.

22.1. Aki Rahimovski (66): Der Sänger der seit 1975 bestehenden kroatischen Kultband Parni valjak hatte in allen ex-jugoslawischen Ländern Legendenstatus.

23.1. Thierry Mugler (73): Der Designer gehörte zu den großen französischen Modeschöpfern, bis zuletzt arbeitete er mit Showgrößen wie Lady Gaga, Beyonce und Cardi B zusammen. Seine gepolsterten Schultern, tiefen Ausschnitte und korsettartigen Taillen waren stilgebend.

Thierry Mugler, 2001

24.1. John Arrillaga (84): Der US-Immobilienmogul machte das Silicon Valley in Kalifornien aus Farmland zu einem IT-Firmen-Hotspot.

26.1. Ernst Stankovski (93): Der Wiener Schauspieler brillierte zunächst auf österreichischen, dann deutschen Bühnen, später kam eine Filmkarriere dazu. Als Kabarettist war er ebenso zu sehen wie als TV-Quizmaster. Und bis 2012 war er regelmäßig in TV-Serien zu sehen.

27.1. Karl Spiehs (90): Der österreichische Film- und Fernsehproduzent galt als Zampano der leichten Unterhaltung. Im Laufe seiner Karriere zeichnete er für fast 400 Kinofilme, Fernsehfilme und TV-Serien verantwortlich.

28.1. Brigitte Kowanz (64): Die international erfolgreiche Wiener Lichtkünstlerin wurde 2009 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis gewürdigt.

Februar

1.2. Georg Essl III (90): Der Kärntner Rucksackproduzent revolutionierte die Schultasche, indem er sie aus Nylon statt aus Leder fertigte und ergonomischer machte. Sein Bruder ist der Unternehmer und Kunstsammler Karlheinz Essl.

Die italienische Schauspielerin Monica VittiMonica Vitti

2.2. Monica Vitti (90): Als Maria Luisa Ceciarelli in Rom geboren, war sie neben Sofia Loren, Gina Lollobrigida und Claudia Cardinale in den 1960er und 1970er Jahren eine der markantesten Schauspielerinnen Italiens. Sie hatte sowohl in derben Komödien als auch mit dramatischen Rollen Erfolg. 1995 erhielt sie in Venedig den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk.

6.2. Hans Neuenfels (80): Der deutsche Theater- und Opernregisseur sorgte mit seinen radikalen und provokanten Inszenierungen immer wieder für Aufsehen, so etwa 2001 mit seiner „Fledermaus“ bei den Salzburger Festspielen.

6.2. Richard Nimmerrichter (101) Fast vierzig Jahre lang schrieb er als „Staberl“ in seiner täglichen Kolumne in der „Kronen Zeitung“ und nahm sich dabei kein Blatt vor den Mund. Ausländerfeindlichkeit wurde ihm ebenso vorgeworfen wie Rassismus, den Presserat beschäftigte er oft, mehr als 100 Klagen hagelte es – und Dutzende Verurteilungen.

8.2. Gerhard Roth (79): Der Grazer Schriftsteller hinterlässt ein Monumentalwerk, in dessen Zentrum die beiden Buchzyklen „Archive des Schweigens“ und „Orkus“ stehen. Vielfach ausgezeichnet, erhielt er unter anderem den Staatspreis für Literatur.

Der Autor Gerhard Roth

8.2. Götz Werner (78): Der deutsche Unternehmer revolutionierte mit seiner Kette dm den Drogeriemarkt – mit Geschäftssinn, aber auch mit sozialer Verantwortung. Später wurde er zum Vorkämpfer für ein bedingungsloses Grundeinkommen.

8.2. Luc Montagnier (74): Der französische Virologe und Nobelpreisträger gilt, gemeinsam mit Francoise Barre-Sinoussi, als Entdecker des AIDS-erregenden HI-Virus.

Reinhard Schwabenitzky und Elfi Eschke

Reinhard Schwabenitzky

9.2. Reinhard Schwabenitzky (74): Der gebürtige Salzburger zählte über Jahrzehnte zu den erfolgreichsten Film- und Fernsehregisseuren Österreichs und schrieb mit „Ein echter Wiener geht nicht unter“ und dem „Kaisermühlen Blues“ TV-Geschichte. Seine Ehefrau Elfi Eschke setzte er in Kinoproduktionen wie „Ein fast perfekter Seitensprung“ in Szene.

9.2. Betty Davis (77): Die Ex-Frau von Miles Davis nahm Anfang der 70er Jahre drei Funk-Alben auf. Obwohl nicht kommerziell erfolgreich, sollten sie stilprägend für die Musik werden.

9.2. Joseph Horovitz (95): Der nach London emigrierte Wiener komponierte unter anderem Opern, 16 Ballette, neun Konzerte, zwei einaktige Opern, fünf Streichquartette und die „Kinderpop-Kantate“ „Captain Noah and his Floating Zoo“.

9.2. Ian McDonald (75): Der britische Musiker war Gründungsmitglied der Prog-Rock-Bands King Crimson und Foreigner.

12.2. Ivan Reitman (75): Der kanadische Regisseur wurde mit Filmen wie „Ghostbusters“, „Ghostbusters II“, „Twins – Zwillinge“ und „Kindergarten Cop“ bekannt

12.2. Burghart Schmid (79): Der deutsche Philosoph, Autor und Ernst-Bloch-Experte lehrte jahrzehntelange an mehreren österreichischen Universitäten.

16.2. Ronald Leitgeb (62): Der Mödlinger war von 1984 bis 1999 Coach und Manager von Thomas Muster, den er auf Platz eins der Tennisweltrangliste führte. Zudem organisierte Davis-Cup-Länderkämpfe, war ÖTV-Davis-Cup-Kapitän und später auch -Präsident und betreute weitere Tennisspieler wir Jürgen Melzer.

Ronald Leitgeb

16.2. Toni Stricker (91): Der burgenländische Geigenvirtuose begründete mit der pannonischen Musik eine eigene Musikrichtung und war Konzertmeister am Theater an der Wien. Er komponierte, spielte und arrangierte für Größen wie Peter Alexander, Hans Moser, Helmut Qualtinger und Andre Heller.

18.2. Gabriel Bach (94): Der in Berlin aufgewachsene Jurist war der stellvertretende Chefankläger in dem Verfahren gegen den NS-Verbrecher Adolf Eichmann. 1982 wurde er Richter am Obersten Gerichtshof Israels.

18.2. Francois Gros (96): Der französische Molekularbiologie war vor fast 60 Jahren an der Entdeckung der Messenger-Ribonukleinsäure, kurz mRNA, beteiligt.

19.2. Gary Brooker (76): Seine erste Single „A Whiter Shade Of Pale“ 1967 als Frontmann der britischen Rockband Procul Harum war zugleich deren größter Erfolg. Die Single wurde zu einer der Hymnen des „Summer of Love“, des Höhepunktes der Hippie-Ära.

US-Sänger Mark LaneganMark Lanegan

22.2. Mark Lanegan (57): Mit seiner Band Screaming Trees galt er als Wegbereiter des Grunge. Später spielte er mit den Queens Of The Stone Age, seine Projekte mit wechselnden Musikern und auch solo waren von der markanten Stimme und von Melancholie geprägt.

28.2. Hans Menasse (91): Als Fußballer holte er mit der Vienna 1955 den Meistertitel und spielte zweimal für die Nationalmannschaft. Seine Kinder sind Robert und Eva Menasse.

März

1.3. Herbert C. Kelman (94): Der in Wien geborene Sozialpsychologe und Begründer der modernen Friedensforschung machte nach seiner Flucht in die USA Karriere. Der Harvard-Professor vermittelte auch in Nahost-Konflikt.

1.3. Alfred „Fredy“ Mayer (85): Der Vorarlberger ÖVP-Politiker war von 1999 bis 2013 Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK).

2.3. Rubina Möhring (71): Die in Berlin geborenen Journalistin arbeitete seit 1968 bei vielen österreichischen Medien wie dem ORF, ab 2001 war sie Präsidentin von Reporter ohne Grenzen Österreich.

2.3. John Stahl (68): Der schottische Theaterschauspieler war einem breiteren Publikum durch seine Rolle als Rickard Karstark in „Game of Thrones“ bekannt.

3.3. Christian Futterknecht (76): Der in Gmunden geborene Schauspieler war einer der dienstältesten Publikumslieblinge der Wiener Josefstadt, wo er bereits seit 1966 auf der Bühne stand.

8.3. Sigi Bergmann (84): Die ORF-Sportreporterlegende war bei 20 Olympischen Spielen im Einsatz und moderierte die Sendung „Sport am Montag“ von 1974 bis 1992. Die besondere Leidenschaft des promovierten Historikers und ausgebildeten Sängers galt dem Boxsport.

Reporter-Legende Sigi Bergmann

8.3. Sergei Mandreko (50): Der Fußballer, der Länderspiele für die GUS, Russland und Tadschikistan bestritt und auch österreichischer Staatsbürger war, absolvierte für den SK Rapid von 1992 bis 1997 insgesamt 128 Pflichtspiele.

8.3. Rene Clemencic (94): Der österreichische Komponist und Musikwissenschafter war Experte für Alte Musik.

10.3. Mario Teran (79): Der Feldwebel der bolivianischen Armee schrieb Geschichte, weil er 1967 den Guerillaführer Che Guevara exekutierte.

12.3. Gertraud Gruber (100): Die deutsche Kosmetikerin und Unternehmerin gründete als Vorreiterin der Wellness-Bewegung 1955 am Tegernsee die erste Schönheitsfarm in Europa.

13.3. Erhard Busek (80): Von 1978 bis 1987 war der ÖVP-Politiker als „bunter Vogel“ Vizebürgermeister Wiens. 1989 wurde er Wissenschaftsminister und 1991 ÖVP-Parteichef und damit Vizekanzler in der Koalition mit der SPÖ von Franz Vranitzky. 1995 wurde er an der ÖVP-Spitze durch Wolfgang Schüssel abgelöst und verließ die Regierung. Später engagierte er sich für das Europäische Forum Alpbach und den Donauraum.

Ex-Vizekanzler Erhard Busek

13.3. William Hurt (71): Der US-Schauspieler war viermal für einen Oscar nominiert, für „Der Kuss der Spinnenfrau“ erhielt er ihn 1986. Zuletzt hatte er in einigen Marvel-Comicverfilmungen als General Thaddeus „Thunderbolt“ Ross Erfolge gefeiert.

14.3. Steve Wilhite (74): Der US-Informatiker gilt als Erfinder des „Graphics Interchange Format“, besser bekannt als GIF, ein Bildformat, das sich auch für Animationen eignet.

15.3. Lauro Cavazos (95): Der Gesundheitswissenschaftler war von August 1988 bis Dezember 1990 US-Bildungsminister – und der erste Hispanic im US-Kabinett.

Die ehemalige US-Außenministerin Madeleine AlbrightMadeleine Albright

23.3. Madeleine Albright (84): In Prag als Tochter einer jüdischen Diplomatenfamilie geboren und als Flüchtling in die USA gekommen, wurde die Demokratin 1993 unter Präsident Bill Clinton US-Botschafterin bei der UNO. 1997 rückte sie als erste Frau an die Spitze des Außenministeriums und steuerte bis 2001 den Kurs der US-Regierung nach dem Zerfall des Ostblocks.

23.3. Juri Andrejew (84): Der Nuklearexperte war „Chefliquidator“ des Reaktorunfalls von Tschernobyl. Er wurde wenige Wochen nach der Katastrophe im April 1986 in die Ukraine geschickt und war fünf Jahre lang maßgebend an den Dekontaminationsarbeiten beteiligt.

25.3. Taylor Hawkins (50): Der Durchbruch als Drummer gelang ihm 1995 als Liveschlagzeuger von Alanis Morissette. Als Bandmitglieder der Foo Fighters mit Sänger Dave Grohl erlangte er Kultstatus.

28.3. Marvin J. Chomsky (92): Der US-Regisseur gewann vier Emmys, bekannt war er für Serien zu historischen Themen wie das Sklaverei-Epos „Roots“ und die Miniserie „Holocaust“. Er drehte aber auch Folgen für „Rauchende Colts“ und „Raumschiff Enterprise“.

Zur ausführlichen Liste: Die Verstorbenen Jänner bis März

April

1.4. C. W. McCall (93): Der US-Countrysänger schrieb den Nummer-eins-Hit „Convoy“ von 1975, der Grundlage für den gleichnamigen Film von 1978 war.

2.4. Estelle Harris (93): Die Schauspielerin wurde für ihre Rolle in der Sitcom „Seinfeld“ bekannt.

6.4. David McKee (87): Der britische Kinderbuchautor und Illustrator schuf den buntkarierten Elefanten Elmar.

7.4. Hellmuth Matiasek (90): Der gebürtige Wiener leitete viele Jahre das Münchner Gärtnerplatztheater und war dann Präsident der Bayerischen Theaterakademie.

8.4. Mimi Reinhardt (107): Die in Wien geborene Jüdin wurde 1944 Sekretärin des deutschen Industriellen Oskar Schindler und tippte eigenhändig jene Liste, die später durch Steven Spielbergs Film als „Schindlers Liste“ weltbekannt wurde.

Der deutsche Schauspieler Uwe BohmUwe Bohm

8.4. Uwe Bohm (60): Der deutsche Schauspieler wirkte in zahlreichen Filmen mit, bekannt war sein Gesicht aber aus TV-Rollen wie in „Tatort“.

9.4. Jack Higgins (92): Der britische Thrillerautor schrieb unzählige Bücher, darunter das mit Michael Caine in der Hauptrolle verfilmte „The Eagle Has Landed“.

9.4. Michael Degen (90): Der Theater- und Filmschauspieler, Regisseur und Schriftsteller zählte zu den populärsten Darstellern des deutschen Films.

13.4. Michel Bouquet (96): Der französische Schauspieler war ein Star des französischen Theaters und gleichzeitig des Kinos. Er spielte in Filmen der Regisseure der Nouvelle Vague, glänzte später auch in Streifen wie „Endstation Schaffott“.

Liz Sheridan, 1995Liz Sheridan

15.4. Liz Sheridan (93): Die US-Schauspielerin wurde durch TV-Rollen in den Sitcoms „Seinfeld“ und „Alf“ bekannt.

17.4. Catherine Spaak (77): Sie wurde in Italien in den 1960ern und 1970ern als Darstellerin in Filmkomödien berühmt und erwarb sich später einen Ruf als Journalistin und Interviewerin.

17.4. Radu Lupu (76): Der rumänische Starpianist war für seine stoische Ruhe am Klavier bekannt, auch in Österreich war er oft zu bewundern.

18.4. Hermann Nitsch (83): Der Mitbegründer des Wiener Aktionismus schuf mit seinen Schüttbildern und seinem „Orgien-Mysterien-Theater“ ein eigenes Kunstuniversum, für das er gefeiert wie angefeindet wurde.

Aktionskünstler Hermann Nitsch 2005

20.4. Robert Morse (90): Der Schauspieler machte zunächst am Broadway Karriere und bekam einen Tony Award, im hohen Alter erlangte er für seine Rolle als schrulliger Chef einer Werbeagentur in der Erfolgsserie „Mad Men“ Aufmerksamkeit.

21.4. Cynthia Plaster Caster (74): Die als Cynthia Albritton geborene US-Amerikanerin war Groupie vieler Rockstars in den 60er Jahren, bekannt wurde sie, weil sie sich als Künstlerin mit Penisabgüssen von Musikern einen Namen machte.

21.4. Renate Holm (90): Die Sopranistin war jahrzehntelang Fixpunkt im Opernbetrieb Österreichs und feierte auch im Schlagergenre und im Sprechtheater Erfolge.

22.4. Adelhard Roidinger (80): Der Oberösterreicher galt in den 1970er und 1980er Jahren als einer der gefragtesten europäischen Jazz-Bassisten, später baute er die Jazz-Abteilung der Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz auf.

24.4. Willi Resetarits (73): In seiner facettenreichen musikalischen Karriere feierte der Wiener zunächst mit der Politpopband Die Schmetterlinge erfolge. Mit trockenem Schmäh und „Favorit’n-Blues“ wurde seine Figur des „Ostbahn-Kurti“ zum Star und zur Kultfigur. Gleichzeitig nützte er seinen Erfolg für sozial- und gesellschaftspolitische Projekte.

Willi Resetarits alias Dr. Kurt Ostbahn im August 2011

26.4. Klaus Schulze (74): Der deutsche Komponist und Klangpionier galt als einer der wichtigsten Vorreiter der elektronischen Musik und als „Godfather of Techno“.

27.4. Judy Henske (85): Die US-Sängerin war eine markante Stimme in der Folk-Szene Anfang der 60er Jahre. Die Figur der Annie Hall in Woody Allens „Der Stadtneurotiker“ ist ihr nachgezeichnet.

Joanna Barnes, 1961Joanna Barnes

29.4. Joanna Barnes (87): Die US-Schauspielerin war als Jane Parker in „Tarzan, der Herr des Urwaldes“, als Claudia Marius in Stanley Kubricks Film „Spartacus“ und später in vielen TV-Rollen zu sehen.

30.4. Naomi Judd (76): Als Countryduo mit ihrer Tochter Wynonna schaffte sie in den 1980er Jahren als The Judds den Durchbruch.

Mai

1.5. Ivica Osim (80): Nach seiner aktiven Fußballerkarriere erlangte der in Sarajewo geborene studierte Mathematiker und Philosoph als Trainer Kultstatus. Sturm Graz führte der „Jahrhunderttrainer“ in den 1990er Jahren zu ungeahnten Höhenflügen.

Ivica Osim

2.5. Siegfried Gasser (80): Der langjährige ÖVP-Politiker war Landesrat, Bürgermeister von Bregenz und Vorarlberger Landtagspräsident.

4.5. Stanislau Schuschkewitsch (87): Der Politiker war ab 1991 erster Staatschef des unabhängigen Belarus, eher er 1994 die Wahl gegen den bis heute autoritär regierenden Alexander Lukaschenko verlor.

US-Schauspieler Fred WardFred Ward

8.5. Fred Ward (79): Der Schauspieler gehörte zum Ensemble von Robert Altmans „Short Cuts“, brillierte als Autor Henry Miller in „Henry & June“, feierte aber auch mit dem Kultfilm „Tremors – Im Land der Raketenwürmer“ einen Erfolg.

10.5. Leonid Krawtschuk (88): Der Politiker war von 1991 bis 1994 der erste Präsident der unabhängigen Ukraine.

11.5. Shireen Abu Akleh (51): Die bekannte Al-Jazeera-Reporterin Shireen Abu Akleh wurde im Westjordanland von einer mutmaßlich israelischen Kugel getötet, ihr Tod sorgte für schwere Spannungen im ohnehin aufgeheizten Nahost-Konflikt.

Günther Ziesel im ORF-StudioGünther Ziesel

12.5. Günther Ziesel (80): Der Journalist war unter anderem Chefredakteur und Landesintendant des ORF Steiermark sowie Moderator der ZIB2 und Gastgeber der „Pressestunde“.

13.5. Rosemarie von Trapp (93): Als Tochter von Maria Augusta und Georg Ludwig von Trapp gehörte sie zur „Sound of Music“-Familie, trat aber selten mit dem Rest der Familie auf.

13.5. Chalifa bin Sajed al-Nahjan (73): Der Emir und Premierminister des Emirates Abu Dhabi war lange Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate.

13.5. Teresa Berganza (73): Die spanische Opernsängerin galt jahrzehntelang als eine der besten Mezzosopranstimmen der Welt.

Der griechische Komponist und Musiker Vangelis PapathanassiouVangelis

17.5. Vangelis (72): Mit bürgerlichem Namen Evangelos Odysseas Papathanassiou galt der Grieche als einer der Pioniere elektronischer Musik. Er schuf eingängige Kompositionen für Filme wie „Die Stunde des Siegers“ (Originaltitel: „Chariots of Fire“), für die er 1982 den Oscar gewann, „Blade Runner“ und „1492 – Die Eroberung des Paradieses“.

22.5. Maxi Tschunko (98): Die Kostüm- und Bühnenbildnerin prägte vor allem das Wiener Volkstheater über Jahrzehnte.

24.5. David Datuna (48): Der US-Künstler wurde bekannt, als er 2019 auf der Kunstmesse Art Basel in Miami eine für 120.000 Dollar als Installation verkaufte Banane aufaß.

26.5. Ray Liotta (67): Der US-Filmstar mit dem charakteristischen Blick brillierte in vielen Produktionen, bekannt wurde er vor allem durch seine Rollen im Mafia-Film „Goodfellas“ und dem Baseballdrama „Feld der Träume“.

Filmszene aus „The Son of No One“

26.5. Andrew Fletcher (60): Der britische Keyboarder war Gründungsmitglied von Depeche Mode, gemeinsam mit Martin Gore und Dave Gahan feierte er zahlreiche Erfolge.

27.5. Angelo Sodano (94): Der italienische Kardinal war von 1991 bis 2006 Staatssekretär und damit Chefdiplomat des Vatikans – und damit einer der mächtigsten Männer im Kirchenstaat.

29.5. Lester Piggott (86): Mit rund 5.000 gewonnenen Rennen in seiner etwa 50-jährigen Karriere galt der Brite als Legende und erfolgreichster Jockey im Galopprennsport.

29.5. Ronnie Hawkins (87): Der US-Sänger und Pianist gilt als Rockpionier in Kanada. Die Mitglieder seiner Band Ronnie Hawkins and the Hawks machten sich 1963 unter dem Namen The Band selbständig und spielten später mit Bob Dylan.

30.5. Boris Pahor (108): Der der slowenischen Minderheit in Italien angehörende Schriftsteller überlebte mehrere Konzentrationslager und galt als literarisches Gewissen Sloweniens.

31.5. Andree Geulen-Herscovici (100): Die belgische Lehrerin half mit, das Leben von fast 3.000 jüdischen Kindern und Jugendlichen zu retten.

Juni

1.6. Joseph Zoderer (86): Der Schriftsteller thematisierte in seinem Werk – wie in dem Debütroman „Die Walsche“ – seine Heimat Südtirol.

3.6. Ingo Holland (64): Der deutsche Koch und Gewürzhändler wurde „Gewürzpapst“ genannt.

3.6. Sophie Freud (97): Die in Wien geborene Enkelin von Sigmund Freud widmete sich in den USA der psychiatrischen Sozialarbeit.

4.6. Frank Hoffmann (83): Den gebürtigen Deutschen führte seine Schauspielkarriere bis ans Burgtheater, neben Theater- und Filmrollen erlangte er durch die Moderation des ORF-Kinomagazins „Trailer“ von 1975 bis 1994 große Bekanntheit.

Moderator Frank Hoffmann

9.6. Julee Cruise (65): Die US-Sängerin wurde durch Songs für Filme von David Lynch bekannt, unter anderem mit „Falling“, der Titelmelodie für die Kultserie „Twin Peaks“.

12.6. Heidi Goess-Horten (81): Die in Wien geborene gelernte Stenotypistin wurde durch ihre Hochzeit mit dem Kaufhausmagnaten Helmut Horten zur Milliardärin. Die Kunstsammlerin eröffnete 2022 ihr eigenes Kunstmuseum, das Palais Goess-Horten. Zudem sorgte sie als Spenderin für Tierschutz, Sport und die ÖVP manchmal für Schlagzeilen.

13.6. Theresia Haidlmayr (66): Die Politikerin, die aufgrund ihrer Glasknochenkrankheit im Rollstuhl saß, war 1994 bis 2008 Nationalratsabgeordnete für die Grünen.

14.6. Hermann Fillitz (98): Der Kunsthistoriker war von 1982 bis 1990 Direktor des kunsthistorischen Museums.

Jean-Louis TrintignantJean-Louis Trintignant

17.6. Jean-Louis Trintignant (91): Die französische Filmlegende zählte zu den gefragtesten Charakterschauspielern Europas und drehte mit Regiegrößen wie Costa-Gavras, Roger Vadim, Eric Rohmer und im hohen Alter mit Michael Haneke.

21.6. Duncan Henderson (72): Nachdem er als Regieassistent in Hollywood gearbeitet hatte, produzierte er Filme wie „Kevin – Allein in New York“, „Deep Blue Sea“ und „Harry Potter und der Stein der Weisen“.

22.6. Yves Coppens (87):, Der französische Paläontologe war Mitentdecker des Australopithecus-Fossils „Lucy“.

26.6. Hans Hollmann (89): Der gebürtige Grazer prägte mit modernen Inszenierungen die Theaterästhetik der 70er und 80er Jahre mit und arbeitete an allen führenden Bühnen. Legendär wurde seine Inszenierung von „Die letzten Tage der Menschheit“.

27.6. Leonardo Del Vecchio (87): Der Gründer und Chef des weltweit größten Brillenherstellers EssilorLuxottica, zu dem unter anderen auch die Marke Ray-Ban gehört, war der reichste italienische Unternehmer.

Zur ausführlichen Liste: Die Verstorbenen April bis Juni

Juli

2.7. Peter Brook (97): Der britische Regisseur war eine der prägenden Theaterfiguren des 20. Jahrhunderts, er schuf markante Klassikerinszenierungen von Shakespeare bis Beckett und eigenwillige Eigenkreationen wie das neunstündige Sanskrit-Epos „Le Mahabharata“.

5.7. Mohammad Barkindo (63): Der nigerianische Politiker war seit 2016 Generalsekretär der OPEC, der Organisation erdölexportierender Länder.

5.7. Manny Charlton (80): Der spanischstämmige Brite war Gitarrist und Gründungsmitglied der Band Nazareth, bei der er von 1968 bis 1990 spielte.

5.7. Binette Schroeder (82): Die Illustratorin galt als Grande Dame des deutschen Bilderbuchs, sie schrieb und zeichnete „Lupinchen“.

James Caan, 2016James Caan

6.7. James Caan (82): Die Rolle des Mafioso Santino ‚Sonny‘ Corleone in „Der Pate“ brachte dem US-Schauspieler eine Oscar-Nominierung. Er brillierte auch in „Misery“, „Rollerball“, „Funny Girl“ und „Dogville“.

8.7. Shinzo Abe (67): Der konservative Politiker war von September 2006 bis September 2007 sowie von Dezember 2012 bis September 2002 japanischer Premierminister und prägte das Land nachhaltig.

8.7. Jose Eduardo dos Santos (79): Der Langzeitpräsident (1979 bis 2017) regierte Angola, wo mit Unterbrechungen von 1975 bis 2002 ein Bürgerkrieg herrschte, mit harter Hand. Er und seine Familie sollen Millionen in die eigene Tasche abgezweigt haben.

Schauspieler Tony Sirico 2002Tony Sirico

8.7. Tony Sirico (79): In der Serie „Die Sopranos“ spielte er den Mafioso Paulie „Walnuts“ Gualtieri. Zur Schauspielerei kam er während einer Haftstrafe durch die Theatergruppe in einem Gefängnis.

8.7. Luis Echeverria Alvarez (100): Der Politiker war von 1970 bis 1976 mexikanischer Präsident. Für die blutige Niederschlagung eines friedlichen Studentenprotests am 2. Oktober 1968, er war damals Innenminister, wurde er 2006 angeklagt.

11.7. Monty Norman (94): Der britischer Sänger, Texter und Komponist schrieb das James-Bond-Thema.

13.7. Mark Fleischman (82): Er war in den 80ern der Besitzer des legendären Nachtclubs Studio 54 in New York.

13.7. Dieter Wedel (82): Der Regisseur gehörte mit den Werken „Der große Bellheim“, „Der Schattenmann“ und „Der König von St. Pauli“ zu den erfolgreichsten deutschen Filmemachern. Sein Schaffen wurde in den letzten Lebensjahren durch Vergewaltigungsvorwürfe überschattet.

14.7. Ivana Trump (73): In der damaligen Tschechoslowakei geboren wanderte sie nach Kanada aus und wurde Model. 1977 heiratete sie den Unternehmer und späteren US-Präsidenten Donald Trump und arbeitete für seine Firma. Die Ehe, aus der drei Kinder hervorgingen, wurde 1990 geschieden.

14.7. Erica Pedretti (92): Die im heutigen Tschechien geborene Schriftstellerin und bildende Künstlerin lebte vorwiegend in der Schweiz. Als spätberufene Schreiberin gewann sie 1984 den Bachmann-Preis, dann wandte sie sich auch der bildenden Kunst zu.

15.7. Paul Ryder (58): Der Bassist war gemeinsam mit seinem Bruder Shaun, der als Frontman agiert, Gründungsmitglied der Band Happy Mondays aus Manchester.

16.7. Herbert W. Franke (95): Der österreichische Physiker, Science-Fiction-Autor und Höhlenforscher war „Computerkünstler der ersten Stunde“ und Mitbegründer der Linzer Ars Electronica.

16.7. Dee Hock (93): Der US-Banker gründete die Kreditkartenfirma Visa und war bis 1984 auch Firmenchef.

18.7. Claes Oldenburg (93): Der in Schweden geborene Künstler galt als einer der wichtigsten Vertreter der Pop-Art, alltägliche Objekte machte er zu übergroßen, knallbunten Skulpturen.

20.7. Walter Fremuth (90): Von 1979 bis 1994 stand der Sozialdemokrat an der Spitze des heimischen Energieversorgers Verbund.

20.7. Alice Harnoncourt (91): Die in Wien geborene Geigerin war Mitbegründerin und langjährige Konzertmeisterin des Concentus Musicus Wien und Witwe des 2016 verstorbenen Dirigenten Nikolaus Harnoncourt.

21.7. Uwe Seeler (85): Die deutsche Fußballlegende spielte für die Nationalmannschaft zwischen 1954 und 1970 72 Spiele und erzielte 43 Tore. Seeler war als einer der besten Mittelstürmer seiner Zeit die Vereinsikone des HSV, für den er Zeit seiner aktiven Karriere spielte.

23.7. Gerald Nagler (92): Der österreichisch-schwedische Unternehmer setzte sich – unter anderen gemeinsam mit Andrei Sacharow – für die Wahrung der Menschenrechte in der Sowjetunion ein.

23.7. Bob Rafelson (89): Der US-Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent gehörte zu den wichtigen Filmemachern des New-Hollywood-Kinos, gemeinsam mit Firmenpartner Bert Schneider schuf er unter anderem die TV-Serie über die dafür geschaffene Popgruppe The Monkees und produzierte Filme wie „Easy Rider“.

Lotte IngrischLotte Ingrisch

24.7. Lotte Ingrisch (92): Die Schriftstellerin und Witwe von Gottfried von Einem war für ihren Hang zum Übersinnlichen bekannt.

25.7. Yoko Shimada (69): Die japanische Schauspielerin wurde einem breiten Publikum an der Seite von Richard Chamberlain in der Miniserie „Shogun“ bekannt.

25.7. David Trimble (77): Der nordirische Politiker war First Minister von Nordirland und einer der Unterhändler des Karfreitagsabkommens 1998, wofür er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

26.7. Klaus Barner (89): Der deutsche Fernseh- und Theaterschauspieler war während seiner rund 50-jährigen Laufbahn in mehr als 60 Rollen im TV zu sehen.

29.7. Jad Turjman (32): Der aus Syrien nach Österreich geflüchete Autor und Stand-up-Comedian veröffentlichte zeitlebens „Wenn der Jasmin auswandert“ (2019) und „Der Geruch der Seele“ im Jahr davor. Die beiden Bestseller handeln von der Flucht, vom Krieg und von der Liebe. Heuer im September soll sein nächstes – und letztes – Buch „Wenn der Jasmin Wurzeln schlägt“ erscheinen.

29.7. Lisa-Maria Kellermayr (36): Die Ärztin wurde von Impfgegnern und Kritikern der Coronavirus-Schutzmaßnahmen angefeindet, ihr Suizid löste eine breite öffentliche Debatte aus.

30.7. Nichelle Nichols (89): Die US-Schauspielerin schrieb als Lieutenant Nyota Uhura mit „Star Trek“ TV-Geschichte – auch weil sie als erste Schwarze im US-Fernsehen einen Weißen, William Shatner alias Captain Kirk, küsste.

Die Schauspielerin Nichelle Nichols als „Leutanant Uhura“ aus der TV-Serie Star Strek

August

3.8. Raymond Damadian (86): Der US-Mediziner galt als „Vater des MRT“, er führte den weltweit ersten MRT-Ganzkörperscan durch.

5.8. Issey Miyake (84): Der japanische Modedesigner verfolgte seit den 1970er Jahren das Konzept, Kleidung aus einem einzigen Stück Stoff herzustellen.

5.8. Hans R. Beierlein (93): Der deutsche Musikmanager galt als Entdecker von Udo Jürgens. Auch zahlreiche andere Schlagerstars machte er berühmt, zudem gründete er den Grand Prix der Volksmusik.

7.8. Marilyn Loden (76): Die US-Sachbuchautorin prägte 1978 den Begriff der „Gläsernen Decke“, der die eingeschränkten Aufstiegschancen von Frauen in Unternehmen beschreibt.

7.8. Roger E. Mosley (83): Der US-Schauspieler wurde in der Rolle des gutmütigen Helikopterpiloten T. C. in der Fernsehserie „Magnum“ an der Seite von Tom Selleck bekannt.

8.8. Lamont Dozier (81): Ab Mitte der 1960er Jahre schrieb er mit den Brüdern Brian und Eddie Holland für das Motown-Label Hit um Hit, darunter „Where Did Our Love Go“, „Baby Love“, „Stop! In the Name of Love“ und „You Can’t Hurry Love“.

8.8. Olivia Newton-John (73): Mit ihrem Auftritt in dem Filmmusical „Grease“ als Sandy an der Seite von John Travolta sorgte die britisch-australische Sängerin und Schauspielerin 1978 für Furore. Die vierfache Grammy-Preisträgerin zählte zu den größten Stars der 1970er und frühen 1980er Jahre.

Olivia Newton John in „Grease“

8.8. Darryl Hunt (72): Der britische Musiker war Bassist der Pogues.

9.8. Raymond Briggs (88): Der britischer Illustrator und Autor veröffentlichte zahlreiche Kinderbücher, aber auch Graphic Novels für Erwachsene wie das erfolgreich verfilmte „When the Wind Blows“ (1982) über die Folgen einer nuklearen Katastrophe.

9.8. Nicholas Evans (72): Der britische Journalist schrieb den Bestseller „Der Pferdeflüsterer“, der mit Robert Redford verfilmt wurde.

11.8. Jean-Jacques Sempe (89): Der Zeichner und Cartoonist zog Generationen in seinen Bann. Der Erfinder der berühmten Kindergeschichten um den „kleinen Nick“ hinterlässt über 40 Bildbände, in denen er mit liebevoll-ironischem Strich die Welt analysiert.

11.8. Mori Hanae (96): Wegen ihrer charakteristischen Schmetterlingsmotive wurde die japanische Modepionierin auch „Madame Butterfly“ genannt.

11.8. Anne Heche (53):, US-Schauspielerin schaffte mit der US-Serie „Another World“ den Durchbruch, mit Filmen wie „Sechs Tage, sieben Nächte", "Wag the Dog“, „Donnie Brasco“ und „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ wurde sie auch international bekannt.

US-Schauspielerin Anne Heche

11.8. Rolf Eden (92): Der deutsche Nachtclubbesitzer war als Lebemann und Playboy bekannt und tingelte in weißem Anzug durch Talkshows.

12.8. Wolfgang Petersen (81): Das Kinoepos „Das Boot“ bahnte dem deutschen Regisseur den Weg nach Hollywood. Dort arbeitete er mit Stars wie Clint Eastwood, Dustin Hoffman, Harrison Ford, George Clooney, Brad Pitt und Glenn Close und drehte die Blockbuster „Outbreak“, „Air Force One“ und „Der Sturm“.

12.8. Dorli Rainey (95): Die 1955 in die USA ausgewanderte Grazerin wurde 2011 bei einem Protest von Occupy Seattle von der Polizei mit Pfefferspray besprüht. Sie wurde damit zu einem der Gesichter der Occupy-Wall-Street-Bewegung.

14.8. Zvika Pick (72): Der Singer-Songwriter war einer der bekanntesten Musiker Israels. Der Schwiegervater des Hollywood-Filmemachers Quentin Tarantino schrieb den Song „Diva“, mit dem 1998 Dana International den Song Contest gewann.

16.8. Eva-Maria Hagen (87): Die Schauspielerin, Sängerin und Autorin galt als „Brigitte Bardot der DDR“. Die Mutter von Nina Hagen wirkte nach ihrer Ausbürgerung und Übersiedlung in den Westen im Theater, im Film und als Chansonsängerin.

18.8. Rolf Kühn (92): Der deutsche Klarinettist war einer der führenden Jazzmusiker, in den USA spielte er mit Weltstars. Später leitete er das NDR-Fernsehorchester und komponierte auch für TV und Kino.

18.8. Michael Mitterauer (85): Der österreichische Historiker stellte die „Geschichte der kleinen Lebenswelten“, der Menschen und ihres Alltags, ins Zentrum und leistete damit Pionierarbeit.

19.8. Mildred Kornman (97): Die US-Schauspielerin und das Model zählte zu den letzten noch lebenden Stummfilmdarstellerinnen. Bekanntheit erlangte sie vor allem durch ihre Auftritte in der Filmreihe „Die kleinen Strolche“.

20.8. Jorge Milchberg (93): Der Argentinier war Komponist der weltberühmt gewordenen Version des Songs „El condor pasa“.

22.8. Theo Sommer (92): Der deutsche Publizist war von 1973 bis 1992 Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“, danach bis 2000 deren Mitherausgeber.

24.8. Lily Renee (101): Als Elisabeth Willheim in Wien geboren, floh sie über England vor den Nazis. Diese Erfahrung setzte sie auch als Comiczeichnerin um, sie galt als Pionierin in der männlichen dominierten Branche.

27.8. Friedrich Tenkrat (82): Der Wiener galt als Großmeister der Trivialliteratur. Er schrieb unter verschiedenen Pseudonymen in seiner 50-jährigen Karriere rund 1.500 Heftromane und 2.000 Geschichten und Kurzromane in den verschiedensten Genres.

29.8. Hans-Christian Ströbele (83): Der Jurist war Mitbegründer der deutschen Grünen und saß für sie von 1998 bis 2017 im Bundestag. Die Symbolfigur vor allem von deren linken Flügel scheute Auseinandersetzungen auch mit eigenen Parteifreunden nicht, etwa mit Ex-Außenminister Joschka Fischer.

29.8. Charlbi Dean (32): Mit dem Film „Triangle of Sadness“ feierte die südafrikanische Schauspielerin kurz vor ihrem Tod einen großen, internationalen Schauspielerfolg.

30.8. Michail Gorbatschow (91): Der ehemalige sowjetische Staatschef und russische Friedensnobelpreisträger galt als einer der Väter der deutschen Einheit und als Wegbereiter für das Ende des Kalten Krieges. Mit seiner Politik von Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umgestaltung) schaffte er die Voraussetzung für den Fall der Berliner Mauer 1989 sowie für die Auflösung der Sowjetunion und des Warschauer Paktes 1991.

Michail Gorbatschow, 1990

31.8. David Young (73): Der britische Musiker kam als Produzent und Toningenieur zur deutschen Band Element of Crime. Zunächst nur Livegitarrist wurde er 2002 zum fixen Bassisten der Formation.

September

4.9. Isolde Schmitt-Menzel (92): Die deutsche Designerin, Autorin, Illustratorin und Grafikerin schuf die Maus für „Die Sendung mit der Maus“.

4.9. Peter Straub (79): Der US-Horror- und Fantasy-Autor veröffentlichte neben eigenen Romanen auch zusammen mit seinem langjährigen Freund Stephen King „Der Talisman“ (1984) und „Das schwarze Haus“.

Künstler Gottfried KumpfGottfried Kumpf

5.9. Gottfried Kumpf (91): Der österreichische Künstler erlangte mit seinen naiv wirkenden, von ihm liebevoll „Asoziale“ getaufte Figuren und Skulpturen große Bekanntheit.

7.9. Sven Gächter (60): Der gebürtige Schweizer war Kulturjournalist, langjähriger Chefredakteur des „profil“ sowie DJ und Clubveranstalter für elektronische Musik.

7.9. Rommy Hunt Revson (78): Die US-Nachclubsängerin erfand das „Scrunchie“, das mit Stoff vergrößerte Zopfband. Eigentlich wollte sie es nach ihrem Pudel „Scunci“ benennen.

8.9. Elizabeth II. (96): 1952 wurde sie nach dem Tod ihres Vaters König Georg VI. mit 26 Jahren Königin. Niemand saß länger auf dem britischen Thron als sie. In den sieben Jahrzehnten ihrer Regentschaft hat sich Großbritanniens Rolle in der Welt stark verändert. Die vierfache Mutter war Staatsoberhaupt von Großbritannien und Nordirland und mehr als einem Dutzend weiterer Staaten, darunter Kanada, Neuseeland und Australien. Ihr ältester Sohn Charles folgt ihr als König Charles III.

Queen Elizabeth II. 2021

11.9. Javier Marias (70): Der Autor galt als „Erneuerer“ der spanischen Literatur, 1996 feierte er mit „Mein Herz so weiß“ seinen internationalen Durchbruch. Weitere Romane wie „Morgen in der Schlacht denk an mich“ und die Trilogie „Dein Gesicht morgen“ wurden mit Preisen überhäuft.

13.9. Jean-Luc Godard (91): Der französisch-schweizerische Filmregisseur war Mitgründer der Nouvelle Vague und brach mit technischen und inhaltlichen Konventionen. Vielfach preisgekrönt hinterließ er mehr als 60 Filme, darunter „Außer Atem“ (1960) mit Jean-Paul Belmondo, „Die Verachtung“ (1963) und „Eine verheiratete Frau“ (1964). Den Ehrenoscar für sein Lebenswerk nahm er 2020 nicht persönlich entgegen.

Jean Luc Goddard

13.9. Kenneth Starr (76): Als Sonderermittler leitete der US-Jurist Ende der 1990er Jahre die Untersuchung zur Affäre von US-Präsident Bill Clinton mit der Praktikantin Monica Lewinsky.

14.9. Irene Papas (96): Die griechische Schauspielerin und Sängerin wurde in den 1960er Jahren mit Filmen wie „Alexis Sorbas“ und „Die Kanonen von Navarone“ bekannt.

Henry Silva, lächelnd, 1990Henry Silva

14.9. Henry Silva (95): Der US-Schauspieler gab oft in B-Movies und italienischen Produktionen aufgrund seines markanten Gesichts den Bösewicht, bekannt wurde er unter anderen durch „Buck Rogers“, „Dick Tracy“ und „Cusack – Der Schweigsame“.

16.9. Jina Mahsa Amini (22): Die 22-Jährige Kurdin aus Sekis starb nach Festnahme durch die iranische Religionspolizei – ihr Tod löste eine beispiellose Protestwelle im Iran aus.

18.9. Nick Holonyak (93): Der US-Physiker galt als Erfinder der Leuchtdiode (LED).

22.9. Hilary Mantel (70): Die britische Autorin wurde mit historischen Romanen weltberühmt. Ihre Bestseller „Wölfe“ und „Falken“ erhielten 2009 und 2012 den Booker-Preis, den höchsten britischen Literaturpreis. „Spiegel und Licht“ vervollständigte die Trilogie über das England des 16. Jahrhunderts. Mantel, die 17 Romane veröffentlichte, erhielt 2014 vom britischen Königshaus den Ritterschlag und durfte sich „Dame“ nennen.

Schauspielerin Louise Fletcher mit OscarLouise Fletcher

22.9. Louise Fletcher (88): Für ihre Darstellung der tyrannischen Oberschwester Ratched in Milos Formans „Einer flog über das Kuckucksnest“ an der Seite von Jack Nicholson erhielt die US-Schauspielerin sowohl einen Oscar als auch einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin. Später war sie in „Star Trek: Deep Space Nine“ als Kai Winn zusehen

24.9. Pharoah Sanders (81): Der US-Saxofonist und Komponist galt als John Coltranes „Kronprinz“ und Ikone des Freejazz. Seine spirituelle Musik nahm oft Bezug auf afrikanische und indische Musiktraditionen.

26.9. Christian Hummer (32): Der Keyboarder war Gründungsmitglied der Wiener Erfolgsband Wanda.

26.9. Hilaree Nelson (49): Als eine bedeutendsten Skibergsteigerinnen bezwang sie als erste Frau innerhalb von 24 Stunden den Mount Everest und dessen Nachbarberg Lhotse, von Letzterem fuhr sie als Erste per Ski ab.

26.9. Venetia Stevenson (84): Die britisch-amerikanische Schauspielerin war in den 1950er Jahren Star und gefragtes Model, sie spielte etwa an der Seite von Christopher Lee in „Stadt der Toten“. Ihre Dates und Beziehungen, etwa mit Elvis Presley, Anthony Perkins und Don Everly füllten die Klatschspalten.

28.9. Coolio (59): Mit dem Song „Gangsta’s Paradise“ landete der US-Rapper 1995 einen Welthit – auch weil er zum Soundtrack des Films „Dangerous Minds“ mit Michelle Pfeiffer zusätzliche Bekanntheit erlangte.

30.9. Hansjörg Hofer (63): Der Jurist war ab 2012 Mitglied des Menschenrechtsbeirates bei der Volksanwaltschaft, im Mai 2017 wurde er zum Anwalt für Gleichbehandlungsfragen für Menschen mit Behinderungen ernannt.

Zur ausführlichen Liste: Die Verstorbenen Juli bis September

Oktober

Sacheen Littlefeather im Jahr 1973 bei der Oscar-VerleihungSacheen Littlefeather

2.10. Sacheen Littlefeather (75): Die Aktivistin für die Rechte amerikanischer Ureinwohner hatte 1973 im Namen von Marlon Brando den Oscar zurückgewiesen, den er für „Der Pate“ gewann – und mit dem Umgang Hollywoods mit amerikanischen Ureinwohnern begründet. Nach ihrem Tod wurde aber bekannt, dass sie eigentlich mexikanischer Abstammung war.

3.10. Gerhard Vogel (78): Der Sozialwissenschaftler und WU-Professor gilt als „Vater“ der getrennten Sammlung von Altstoffen in Österreich.

4.10. Felicitas Kuhn (96): Die österreichische Bilderbuch- und Kinderbuchillustratorin hat weit über 100 Kinder- und Märchenbücher illustriert, davon viele, die in den 70er und 80er Jahren in hoher Auflage verbreitet wurden.

4.10. Loretta Lynn (90): Der Ausnahmestar prägte 60 Jahre die US-Countrymusik. Als „Honky Tonk Girl“ thematisierte sie ihre Herkunft aus ärmlichen Verhältnissen und zeichnete in ihren Songs das Bild einer trotzigen, starken Frau.

Country-Sängerin Loretta Lynn

5.10. Franca Fendi (87): Gemeinsam mit ihren vier Schwestern machte sie das römische Modehaus Fendi – auch dank der langjährigen Zusammenarbeit mit Karl Lagerfeld – zu einer der renommiertesten italienischen Marken der Welt.

6.10. Phil Read (83): Der britische Motorradrennfahrer holte als „Prince of Speed“ ab 1964 sieben WM-Titel, als erster Fahrer überhaupt in allen drei Klassen.

9.10. Isolde Maria Joham (90): Die österreichische Künstlerin widmete sich zunächst dem Werkstoff Glas, später schuf sie großformatige Bilder im Pop-Art-Stil.

9.10. Eileen Ryan (94): Die US-Schauspielerin und Mutter des Hollywood-Stars Sean Penn war unter anderem im Film „Magnolia“ zu sehen und trat in Erfolgsserien wie „Bonanza“, „Ally McBeal“ und „Grey’s Anatomy“ auf.

9.10. Bruno Latour (75): Der französische Philosoph und Soziologe galt als einer der einflussreichsten zeitgenössischen Intellektuellen. Er beschäftigte sich in seinen Werken mit der wissenschaftlichen Arbeit und damit, wie Gewissheiten entstehen. Er stand auch für eine neue Sicht auf Umwelt und Gesellschaft und galt als ökologischer Vordenker.

10.10. Anita Kerr (94): Die US-Sängerin prägte mir ihrer Gesangstruppe zunächst den Nashville-Sound. Später waren die Anita Kerr Singers so erfolgreich, dass sie 1965 und 1966 den Beatles und den Beach Boys die Grammys wegschnappten.

11.10. Angela Lansbury (96): Die Rolle der Detektivin Jessica Fletcher in der TV-Serie „Mord ist ihr Hobby“ machte die britisch-amerikanische Schauspielerin weltberühmt. Doch bereits mit ihrem ersten Film „Das Haus der Lady Alquist“ gelang ihr 1944 der Durchbruch. Hollywood-Filme wie der preisgekrönte „Botschafter der Angst“ und „Tod auf dem Nil“ folgten. 2013 erhielt sie einen Ehren-Oscar.

Angela Lansbury im Film „Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett“, 1971

13.10. Rudolf Schönwald (94): Der Maler, Grafiker, Karikaturist und Zeichner erhielt 1971 den Österreichischen Staatspreis für Grafik und 1976 den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst. Seine bewegte Lebens- und Überlebensgeschichte beschrieb Erich Hackl unter dem Titel „Die Welt war ein Irrenhaus“.

Ralf Wolter im Film „WINNETOU UND DAS HALBBLUT APANATSCHI“, 1966Ralf Wolter

14.10. Ralf Wolter (95): Der deutsche Film- und Fernsehschauspieler wurde durch Karl-May-Verfilmungen bekannt: Als Sam Hawkens war der in den „Winnetou“-Filmen für die humorige Seite zuständig. Die Rolle des Hadschi Halef Omar hatte er in Filmen wie „Durchs wilde Kurdistan“.

14.10. Robbie Coltrane (72): Seine Rolle als riesenhafter Wildhüter und Freund des Zauberschülers Harry Potter verschaffte dem gebürtigen Schotten eine weltweite Fangemeinde. Zuvor war er vor allem durch seine Rolle als Kriminalpsychologe Dr. Eddie Fitzgerald „Fitz“ in der Krimiserie „Für alle Fälle Fitz“ bekannt. Er wirkte auch in den James-Bond-Filmen „GoldenEye“ und „Die Welt ist nicht genug“ mit.

Robbie Coltrane als „Rubeus Hagrid“

15.10. Noel Duggan (73): Der irische Sänger war Gründungsmitglied der Band Clannad, die mit ihrer Mischung aus Irish Folk, Rock und New Age erfolgreich war.

17.10. Michael Ponti (84): Der US-Konzertpianist war vor allem in den 70er und 80er Jahren einer der anerkanntesten Solisten und für seine Interpretation von Werken von Sergei Rachmaninow und Peter Tschaikowsky bekannt.

18.10. Franco Gatti (80): Der italienische Sänger und Songschreiber feierte mit seiner Popgruppe Ricchi e Poveri in ganz Europa de 80er Jahre Erfolge, unter anderem mit dem Hit „Sara perche ti amo“.

20.10. Ron Masak (86): In der Krimiserie „Mord ist ihr Hobby“ spielte er an der Seite von Angela Lansbury den Sheriff Mort Metzger.

21.10. Zilli Reichmann (98): Die Deutsche war eine der letzten Überlebenden des NS-Völkermords an Sinti und Roma.

21.10. Rainer Schaller (53): Der deutsche Unternehmer war Gründer und Geschäftsführer der RSG Group, zu der unter anderem die Fitnessstudios der Marken McFit und Gold’s Gym gehören.

22.10. Dietrich Mateschitz (78): Der in der Steiermark geborene Unternehmer errichtete mit dem Thailänder Chaleo Yoovidhya 1984 ein Energydrink-Imperium. Der Red-Bull-Gründer prägte mit seiner Marketingstrategie auch den Sport. Der Fußballverein Red Bull Salzburg gilt mittlerweile als Erfolgsgeschichte, ebenso RB Leipzig. Die Formel-1-Teams Red Bull und Alpha Tauri sorgen für Marketing – wie das Engagement im Eishockey und zahlreichen anderen Sportarten. Sein Imperium komplettieren Immobilien und das Red-Bull-Medienhaus mit Magazinen und dem Sender Servus TV.

Dietrich Mateschitz im Red Bull Arena in Leipzig, 2017

24.10. Ashton Carter (68): Der US-Politiker war von Februar 2015 bis Jänner 2017 unter Präsident Barack Obama Verteidigungsminister der USA.

24.10. Leslie Jordan (67): Der US-Komiker und Schauspieler erhielt für die wiederkehrende Nebenrolle des Beverley Leslie in der Fernsehserie „Will & Grace“ einen Emmy Award.

25.10. Georg Grabherr (76): Der Ökologe und Naturschützer war österreichischer „Wissenschafter des Jahres 2012“.

25.10. Pierre Soulages (102): Als Meister der Farbe Schwarz zählte der französische Maler zu den einflussreichsten abstrakten Expressionisten der Gegenwart.

28.10. Jerry Lee Lewis (87): Der US-Amerikaner zählte mit den bereits verstorbenen Musikern Elvis Presley, Chuck Berry und Little Richard zu den Königen des Rock ’n’ Roll. Der Rocker mit dem strohblonden Haar gelangte in den 1950er Jahren mit Songs wie „Whole Lotta Shaking’ Goin’ On“ und „Great Balls of Fire“ zu Weltruhm. Sein bewegtes Leben wurde 1986 in „Great Balls of Fire“ verfilmt.

Jerry Lee Lewis 1989 in Memphis, USA

28.10. Hannah Pick-Goslar (93): Die deutsche Holocaustüberlebende war Schulkollegin und beste Freundin von Anne Frank.

28.10. Heinz Winkler (73): Der gebürtige Südtiroler war der am meisten ausgezeichneten Koch in Deutschlands.

30.10. Helmuth Vavra (56) Der Wiener Kabarettist war der Kopf des von ihm 1992 gegründeten Ensembles Heilbutt & Rosen.

31.10. Samuel L. Katz (78): Der US-Virologe entwickelte den Masernimpfstoff mit.

November

2.11. Mauro Forghieri (87): Die Ferrari-Ingenieurslegende war Konstrukteur von Chassis und Motoren, mit denen das Rennteam vier Formel-1-Weltmeisterschaften holte.

4.11. Alois Reicht (89): Der SPÖ-Politiker war von 1979 bis 1988 Abgeordneter zum Nationalrat.

5.11. Aaron Carter (34): Der jüngere Bruder von Backstreet Boy Nick Carter war schon als Kind ins Showgeschäft eingestiegen und feierte als Teenie-Schwarm große Erfolge. An diese konnte er später nicht mehr anschließen.

5.11. Carmelo La Bionda (73): Zusammen mit seinem Bruder Michelangelo bildete er das Italopopduo La Bionda, das unter anderem 1978 den Sommerhit „One for You, One for Me“ hatte.

5.11. Mimi Parker (55): Die US-Sängerin und Schlagzeugerin bildete mit ihrem Mann Ehemann Alan Sparhawk die Slowcore-Band Low, die vor allem bei Musikkritikern und -kolleginnen als stilprägend gesehen wurde.

Künstler Cornelius KoligCornelius Kolig

7.11. Cornelius Kolig (80): Der Kärtner Installationskünstler, Maler und Bildhauer galt als einer der kreativsten Köpfe des Landes. Seine Experimentierfreude brachte ihm den abwertenden Namen „Fäkalkünstler“ ein.

7.11. Leslie Phillips (98): Ab den späten 30er Jahren war der britische Schauspieler in Dutzenden Filmen zu sehen, etwa in der „Carry On“-Reihe, später auch in „Jenseits von Afrika“, „Lara Croft: Tomb Raider“ und in „King Ralph“ als Butler Gordon.

8.11. Pierre Kartner (87): Der niederländische Sänger wurde mit seiner Figur des Vader Abraham mit seinem „Lied der Schlümpfe“ 1977 bekannt. Gleichzeitig nahm er wiederholt Lieder mit rechtspopulistischem Inhalt auf.

8.11. Dan McCafferty (76): Der schottische Sänger war Gründungsmitglied der Band Nazareth („Love Hurts“).

8.11. Evelyn de Rothschild (91): In eine der bekanntesten Bankiersfamilien der Welt geboren, leitete er ab 1976 das Bankhaus N. M. Rothschild & Sons mit mehreren tausend Angestellten in rund 40 Ländern. Damit war er etwa ein Vierteljahrhundert lang das Oberhaupt der Dynastie.

Gal CostaGal Costa

9.11. Gal Costa (77): Die Sängerin war die Diva der brasilianischen „Tropicalia“-Kulturbewegung der späten 60er Jahre. Die Mischung aus Samba, Bossa, Rock, Folkore und Psychedelik richtete sich immanent auch gegen die Militärdiktatur.

9.11. Kristof Schreuf (59): Der spätere Journalist war Ende der 1980er Jahre Sänger und Texter der Band Kolossale Jugend („Bessere Zeiten“), die maßgeblich die Anfänge der Hamburger Schule prägte.

9.11. Werner Schulz (72): Der frühere DDR-Bürgerrechtler und spätere deutsche Grünen-Politiker galt als engagierter Querkopf. Vom Oktober 1990 bis Oktober 2005 gehörte er dem Bundestag an, von 2009 bis 2014 dem Europaparlament.

11.11. John Aniston (89): Der US-Schauspieler hatte Gastrollen in vielen TV-Serien. Wesentlich berühmter sollte seine Tochter Jennifer werden.

11.11. Keith Levene (65): Der britische Gitarrist war Gründungsmitglied von The Clash, verließ die Band aber früh und gründete mit Sex-Pistols-Sänger John Lydon und dem Bassisten John Wardle (bekannt als Jah Wobble) Public Image Ltd.

11.11. Wolf Schneider (97): Der deutsche Journalist wurde 1979 zum Leiter der neu gegründeten Hamburger Journalistenschule. Er prägte einen schnörkellosen und informativen Sprachstil im Journalismus.

12.11. Mehran Karimi Nasseri (76): Der iranische Geflüchtete lebte ab 1988 gestrandet 18 Jahre lang im Pariser Flughafen Charles de Gaulle und inspirierte Steven Spielberg zu seinem Film „Terminal“.

16.11. Robert Clary (96): In Frankreich als Robert Max Widerman geboren, überlebte er die Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald und startete später in den USA eine Schauspielkarriere, bei der er etwa in der Kriegsgefangenenserie „Ein Käfig voller Helden“ mitwirkte.

Ehemaliger Fußballprofi Gerhard Rodax 2009Gerhard Rodax

16.11. Gerhard Rodax (57): Der 20-fache ÖFB-Nationalspieler begann seine Karriere für Admira Wacker, 1990 bis 1991 stürmte er für Atletico Madrid.

18.11. Rudi Wilfer (86): Der Salzburger Jazz-Pionier spielte mit Größen wie Fatty George, Lionel Hampton, Joe Zawinul, Friedrich Gulda, Louis Armstrong und Ella Fitzgerald.

20.11. Mickey Kuhn (90): Der frühere Kinderstar war der letzte noch lebende Schauspieler, der in dem 1939 gedrehten Film „Vom Winde verweht“ mitgewirkt hatte.

22.11. Roberto Maroni (67): Der italienische Politiker gehörte Italiens rechter Regierungspartei Lega an. 1994 wurde er unter Regierungschef Silvio Berlusconi Innenminister und Vizepremier. In späteren Berlusconi-Regierungen war er 2001 Arbeitsminister und 2008 erneut Innenminister.

24.11. Hans Magnus Enzensberger (93): Der deutsche Lyriker, Essayist, Biograf, Herausgeber, Übersetzer und Redakteur zählte neben Günter Grass, Martin Walser und Heinrich Böll zu den prägenden Autoren der Nachkriegsliteratur. Der promovierte Literaturwissenschaftler gründete 1965 das Kulturmagazin „Kursbuch“ und war Verlagslektor bei Suhrkamp.

Hans Magnus Enzensberger bei einer Lesung im Jahr 2017

24.11. Werner Matt (80): Der in Tirol geborene Starkoch galt als Mitbegründer der „neuen Wiener Küche“ .

25.11. Renato Balestra (98): Der italienische Modeschöpfer wurde Ende der 50er Jahre Lieblingsdesigner von Filmstars wie Liz Taylor und Claudia Cardinale. Als einer der ersten Designer brachte er 1978 ein Parfüm auf den Markt, weitere Lizenzprodukte folgten.

25.11. Irene Cara (63): Die US-Musikerin und Schauspielerin wurde in den 80er Jahren durch die Titelsongs der Musikfilme „Fame“ und „Flashdance“ berühmt. Für letzteren gewann sie neben einem Oscar auch einen Golden Globe und einen Grammy Award.

28.11. Tobias Langhoff (60): Der deutsche Schauspieler wirkte in zahlreichen Filmen und Serien mit, etwa im „Tatort“, in „Bad Banks“, „Babylon Berlin“ und zuletzt im Antikriegsfilm „Im Westen nichts Neues“.

Der US-Schauspieler Clarence Gilyard Jr.Clarence Gilyard

28.11. Clarence Gilyard junior (66): Der US-Schauspieler war in den Serien „Matlock“ und „Walker, Texas Ranger“ zu sehen, in „Stirb langsam“ spielte er den Computerspezialisten Theo.

29.11. Edmund Freibauer (85): Der ÖVP-Politiker war von 1975 bis 1989 Bürgermeister von Mistelbach und von 1998 bis 2008 Landtagspräsident in Niederösterreich.

30.11. Christiane Hörbiger (84): Die Wienerin war eine der beliebtesten Schauspielerinnen des Landes. Sie war fast sieben Jahrzehnte lang auf der Bühne, in Film und Fernsehen präsent und begeisterte im Laufe ihrer Karriere ein Millionenpublikum. Der große Durchbruch gelang ihr in den 1980er Jahren mit der erfolgreichen TV-Serie „Das Erbe der Guldenburgs“.

Christiane Hörbiger

30.11. Christine McVie (79): Die britische Sängerin und Songschreiberin war ab 1970 Mitglied der Band Fleetwood Mac, für die sie unter anderem „Don’t Stop“ schrieb. Auch bei „Little Lies“ schrieb sie mit und sang sie.

30.11. Jiang Zemin (96): Der frühere Staatschef Chinas (1993-2003) und Vorsitzende der Kommunistischen Partei (1989-2002) setzte den Kurs seines Vorgängers Deng Xiaoping fort und führte das Land mit kapitalistischen Reformen zum wirtschaftlichen Aufschwung – und in die Welthandelsorganisation (WTO).

Dezember

4.12. Karl Merkatz (92): In seinen über 150 Bühnenrollen spielte Merkatz vor allem Nestroy-, Raimund- und Shakespeare-Figuren, doch Film- und TV-Geschichte schrieb er als Fleischhauer Karl Bockerer in Franz Antels „Der Bockerer“-Filmen und als Edmund „Mundl“ Sackbauer in der TV-Serie „Ein echter Wiener geht nicht unter“.

Karl Merkatz bei Premiere von  „Echte Wiener 2“

4.12. Patrick Tambay (73): Der Franzose fuhr zwischen 1977 und 1986 insgesamt 114 Formel-1-Rennen und gewann zwei davon.

4.12. Nick Bollettieri (91): Die US-Tennistrainerlegende formte unter anderen Andre Agassi, Venus und Serena Williams, Maria Scharapowa, Jim Courier, Monica Seles und Anna Kurnikowa zu Weltstars, auch wenn seine Methoden umstritten waren.

4.12. Manuel Göttsching (70): Der deutsche Musiker gründete 1970 die einflussreiche Krautrockband Ash Ra Tempel, später entwickelte er sich – etwa mit dem Album „E2–E4“ – zu einem international bewunderten Pionier der elektronischen Musik.

5.12. Kirstie Alley (71): Die US-Schauspielerin feierte mit der Comedy-Serie „Cheers“ (1987-1993) einen großen Erfolg, für den sie mit einem Golden Globe und einem Emmy ausgezeichnet wurde. In der Liebeskomödie „Kuck mal, wer da spricht!“ (1989) spielte sie an der Seite von John Travolta die schwangere Mollie.

Kirstie Alley im Film „Look whos talking“

5.12. Jim Stewart (92): Mit seiner Schwester Estelle Axton gründete er das Plattenlabel Stax Records, prägte damit den Memphis-Soul und produzierte unzählige Stars wie Otis Redding und Isaac Hayes.

6.12. Jet Black (84): Der als Brian John Duffy geborene Brite war Gründungsmitglied und Schlagzeuger der Stranglers („Golden Brown“).

8.12. Frederick Terna (99): Der in Wien als Friedrich Arthur Taussig geborene Holocaust-Überlebende wurde in den USA ein erfolgreicher Maler, der vor allem seine Auschwitz-Erfahrungen in seinen Werken verarbeitete.

11.12. Wolf Erlbruch (74): Der deutsche Kinderbuchautor illustrierte die Geschichte „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ von Werner Holzwarth.

11.12. Angelo Badalamenti (74): Der US-Filmkomponist wurde durch seine Zusammenarbeit mit David Lynch bekannt, so komponierte er die Filmmusik zu „Blue Velvet“, „Wild at Heart“, „Lost Highway“ und „Twin Peaks“.

14.12. Jacqueline Urbach (92): Die Schweizer Optikerin, Schmuckdesignerin und Unternehmerin gilt als Erfinderin der farbigen Kontaktlinse.

16.12. Sinisa Mihajlovic (53): Als aktiver Fußballer war er für seine Freistoßtore bekannt, er spielte für die jugoslawische Nationalmannschaft und Vereine wie AS Roma und Lazio Rom. Als Trainer war er ebenfalls in Italien erfolgreich, eine letzte Station war der FC Bologna von Marko Arnautovic.

Musiker Terry HallTerry Hall

18.12. Terry Hall (63): Der britische Sänger und Songwriter prägte mit der Skaband The Specials („Ghost Town“) die Popkultur der 70er und 80er Jahre. 1981 verließ er die Band, startete das Projekt Fun Boy Three und veröffentlichte Soloalben. 2009 kam es zu einer Reunion der Specials.

18.12. Kurt Kalb (87): Der gebürtige Salzburger war als Entdecker und Förderer der Wiener Avantgarde und als Gründer des Künstlerlokals Oswald & Kalb eine legendäre Szenefigur.

19.12. Karl Scheibmaier (79): Der österreichische Musikmanager gilt als Entdecker von Ludwig Hirsch und Reinhard Fendrich. Er managte STS und organisierte die Festbühne des Wiener Donauinselfestes.

23.12. Maxi Jazz (65): Der als Maxwell Fraser geborene britische Sänger, Rappe und Songwriter war die Stimme der Band Faithless, die ab Mitte der 90er Jahre Hits wie „Insomia“ und „God is a DJ“ hatte.

23.12. Adi Übleis (85): Die österreichische Trab-Rennfahrerlegende holte in seiner jahrzehntelangen Laufbahn mehr als 3.500 Siege im Sulky. Er war zudem Weltmeister und zweifacher Europameister.

24.12. Franco Frattini (65): Der italienische Politiker der Forza Italia war von 1995 bis 1996 italienischer Regionenminister, von 2001 bis 2002 Minister für die öffentliche Verwaltung, sowie von 2002 bis 2004 und von 2008 bis 2011 Außenminister der Regierungen Silvio Berlusconis.

29.12. Pele (82): Die brasilianische Fußballlegende gewann mit der „Selecao“ dreimal – 1958, 1962 und 1970 – den WM-Titel. Ein Coup, der vor und nach ihm bis dato keinem Spieler gelang.

Brasilianische Fußballlegende Pele

29.12. Arata Isozaki (91): 2019 erhielt der japanische Architekt den Pritzker-Preis, die höchste Auszeichnung für Architektur, für seine „frischen“ Bauten, die „stilistischen Kategorien trotzen“.

29.12. Vivienne Westwood (81): Die britische Modedesignerin wird als Erfinderin der Punk-Mode geehrt. Ihre Mode wurde nicht nur auf internationalen Laufstegen, sondern auch in Sammlungen von Museen gezeigt.

Fashion-Ikone Vivienne Westwood

31.12. Anita Pointer (74): Die US-Sängerin war das letzte lebende Gründungsmitglied von „The Pointer Sisters“, die Anfang der 80er mit „I’m So Excited!“ und „Jump (For My Love)“ große Erfolge feierten.

31.12. Benedikt XVI. (95): Als Joseph Ratzinger in Bayern geboren wurde der konservative Kirchenmann 2005 Papst und damit Oberhaupt der katholischen Kirche. Als erster Pontifex seit dem 13. Jahrhundert trat er 2013 von einem Amt zurück.

Papst Benedikt XVI beim Amtsantritt 2005 auf dem Petersplatz

Zur ausführlichen Liste: Die Verstorbenen Oktober bis Dezember

Kein Datum und keinen Namen haben hier die zahlreichen Opfer des Ukraine-Krieges und vieler gewaltsamer Konflikte weltweit. Ihr Tod prägte das Jahr 2022 dennoch stärker als jener von vielen Prominenten.

Wer ist 1980 gestorben?

Bekannte Promis, berühmte Persönlichkeiten und beliebte Stars wie John Lennon, Alfred Hitchcock, Jean-Paul Sartre, Peter Sellers und Jesse Owens sind in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Jahr 1980 verstorben.

Wer ist 2022 verstorben?

Neuer Abschnitt.
Hollywood-Schauspieler Sidney Poitier gestorben..
Im Alter von 93 Jahren gestorben: Schauspieler Hardy Krüger ist tot..
Modeschöpfer Manfred Thierry Mugler ist tot..
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Schauspieler Uwe Bohm - Witwe gibt Todesursache bekannt..
Schauspielerin Klara Höfels gestorben..

Welcher Musiker starb 1981?

Mai 1981, stirbt Bob Marley mit 36 Jahren in Miami, Florida.

Welcher DDR Schauspieler ist kürzlich verstorben?

Aktualisiert am 10.11.2022Lesedauer: 2 Min. Trauer um Jan Spitzer: Der Schauspieler, der früher für viele DEFA-Filme vor der Kamera stand, ist gestorben. Er wurde 75 Jahre alt. Er spielte in vielen DEFA-Filmen mit, war mehrmals im "Polizeiruf" zu sehen und lieh Stars wie Jon Voight seine Stimme.