Wie sieht der Zapfen von der Tanne aus?

Neben der Kiefer ist die Tanne das häufigste Kieferngewächs. Es gibt etwa 50 verschiedene Arten. In den Mittelgebirgen von Süddeutschland und den Alpen ist die Weißtanne heimisch. In West- und Norddeutschland und auch im Harz fehlt sie ganz.

Einige Tannenarten bleiben mit 20 Metern relativ klein, andere können bis zu 100 Meter hoch werden. Die Weißtanne hat eine weißgraue Rinde. Sie wird auch „Königin der Wälder“ genannt.

Nadeln

Die Nadeln der Tanne sind weich und flach. Die Oberfläche ist dunkelgrün, die Unterseite silberweiß. Die Nadeln sind in zwei Reihen unmittelbar an den Ästen angeordnet und werden acht bis elf Jahre alt.

Zapfen

Tannen sind einhäusig, d.h. es gibt weibliche und männliche Zapfen an einer Pflanze. Die Zapfen stehen immer aufrecht am Zweig, wie Kerzen am Weihnachtsbaum. Die Fichtenzapfen sehen ähnlich aus, hängen aber nach unten. Tannenzapfen fallen nie im Ganzen vom Baum. Die Schuppen lösen sich einzeln ab und der Zapfen zerfällt dann mit der Zeit.

Nutzung

Die Weiß-Tanne ist ein sehr empfindlicher Baum. Durch die Luftverschmutzung sind bereits große Tannenbestände gestorben. Dabei wird das gleichmäßige weiße, harzfreie Holz als Bau- und Werkholz sehr geschätzt. Und auch für die Papier- und Zellstoffherstellung wird es benutzt. Die hellgrünen Tannenspitzen im Mai sind nicht nur essbar, sondern auch ein altes Hausmittel gegen Husten. Außerdem sind Tannen die klassischen Christbäume. Vor allem die Nordmann-Tanne wird dafür in Plantagen angebaut.

Auf den ersten Blick ist die Verwechslungsgefahr groß, denn Tanne und Fichte sehen durchaus ähnlich aus. Grünes Nadelkleid, braune Zapfen und immergrüne Nadeln. Der Volksmund benennt die auf dem Boden liegenden Zapfen als „Tannenzapfen”, obwohl es sich um einen „Fichtenzapfen” handelt. Selbst die allseits bekannte „Rottanne” ist keine Tanne, sondern eine Fichte (Picea abies).

Dennoch gibt es natürlich einige schnelle Unterscheidungsmerkmale, die die zwei Nadelbäume klar voneinander unterscheiden.

Gewusst? Zapfen, die auf dem Waldboden liegen, sind immer Fichtenzapfen (keine Tannenzapfen, wie es meist fälschlicherweise angenommen wird). Tannenzapfen fallen als einzelne Zapfenschuppen vom Baum – nie als Ganzes!

Borke von Tanne und Fichte

Bereits hier kann man Fichte und Tanne schnell unterscheiden. Die Rinde der Fichte ist rotbraun, während die Tanne silbergrau eingekleidet ist.

Da die Fichte von rotbrauner Rinde umkleidet ist, nennt sie der Volksmund auch „Rottanne”, was natürlich so manche Verwechslungsgefahr birgt, da es sich natürlich nicht um eine Tanne handelt.

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Zapfen von Fichte und Tanne

Wie sieht der Zapfen von der Tanne aus?
Die Zapfen sind das nächste schnelle Unterscheidungsmerkmal der zwei Nadelbäume. Die Zapfen der Tanne fallen bei Reife schuppenweise ab, lediglich der Zapfenspindel verbleibt letztlich am Ast.

Bei der Fichte hingegen sind die Zapfen in der Anfangszeit aufrecht am Ast angebracht und während der Reife hängen sie schließlich – bei der Tanne dagegen bleiben die Zapfen immer aufrecht am Ast stehen.

Fichtenzapfen fallen als Ganzes vom Baum und zerfallen nicht, wie bei der Tanne. Findet man einen ganzen Zapfen am Waldboden, so handelt es sich um einen Fichtenzapfen!

Tannen- und Fichtenzapfen als Wetteranzeiger

Wie sieht der Zapfen von der Tanne aus?
Zapfen als Wetterthermostat:Öffnen sich die Zapfennadeln, wird es schönes Wetter! Schließen sie sich, kann man mit einer Schlechtwetterfront rechnen.

Reife Zapfen von Tannen, Fichten und Kiefern können einfach als Thermostat verwendet werden. Durch die in der Luft vorhandene Luftfeuchtigkeit, die vor einer Regenfront erhöht ist, schließen sich die Zapfennadeln. Steht hingegen gutes Wetter ins Haus, öffnen sich die Schuppen, um die enthaltenen Samen zu entlassen – ein klares Schönwettersignal der Natur!

Diese tolle Eigenschaft der Zapfen kann man auch wunderbar als kindliche Beschäftigung nutzen und einen „Wetterzeiger” bauen.

Zuerst befestigt man den Zapfen auf einem stabilen Holzbrett und schiebt einen Trinkhalm zwischen die geöffneten Schuppen. Um ihn zu befestigen, gibt man auf das Ende, welches im Schuppeninnere verankert ist Sekundenkleber. Nun verkündet der Trinkhalm das herannahende Wetter, da der Halm bei schlechtem Wetter nun nach oben zeigt (Schuppen schließen sich) und bei einer nahenden Gutwetterfront zeigt der Strohhalm nach unten.

Wie sieht der Zapfen von der Tanne aus?
Typische Fichtenzapfen – nach unten hängend an einer Fichte.

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Wie erkenne ich den Unterschied zwischen Fichte und Tanne?

Tanne und Fichte am Nadelwuchs unterscheiden Die Nadeln der Fichte wachsen spiralig rund um den Zweig herum. Bei der Tanne sind sie eher seitlich angeordnet und wachsen von dort schräg weg. Die Nadeln der Fichte wachsen an kurzen, braunen Stielen, bei der Tanne wachsen die Nadeln direkt aus dem Ast heraus.

Wie sehen die Früchte von der Tanne aus?

Nadelbaum-Früchte: Tannenzapfen Nadelbaum-Früchte von Tannen sind anfangs grünlich, später orangebraun und später hellbraun. 16 bis 18 Zentimeter lang. Verbleiben für mehrere Jahre nach Samenabwurf am Baum. Befinden sich in den Baumwipfeln.

Welche Farbe haben die Tannenzapfen?

Tannenzapfen weisen eine längliche Zylinderform auf. Sie stehen aufrecht auf den Ästen der Tanne. Sie haben eine dunkelbraune Farbe. Tannenzapfen sind zwischen acht und 15 Zentimetern lang und damit größer als Kiefern-, aber etwas kleiner als Fichtenzapfen.

Hat eine Tanne stehende Zapfen?

Die Zapfen der Tanne jedoch stehen aufrecht auf den Zweigen. Ein Tannenzapfen fällt niemals ganz vom Baum, sondern wirft nur einzelne Schuppen ab.