Show Als heimisches Gemüse nicht wegzudenken Kartoffeln gehören wie Paprika, Tomaten und Auberginen zur Familie der Nachtschattengewächse. Kurz nach ihrer Einführung in Europa war noch nicht allen Menschen klar, dass nur die unterirdischen Knollen der Kartoffel essbar und alle grünen Pflanzenteile ungenießbar und leicht giftig sind. Heute sind Kartoffeln aus der feinen und gutbürgerlichen Küche nicht mehr wegzudenken. Der Anbau ist dabei gar nicht schwer, wäre da bloß nicht der Kartoffelkäfer... Kartoffeln mögen es sonnig und hell Kartoffeln mögen es sonnig. Wähle also einen hellen und warmen Platz für deine Kartoffelpflanzen. Der Boden sollte leicht bis mittelschwer und wasserdurchlässig sein, denn Staunässe mögen die Knollen gar nicht. Schwere Lehmböden kannst du gegebenenfalls mit Sand mischen. Auf kargen Böden fällt die Ernte eventuell etwas geringer aus. Verbessere die Bodenqualität mit Gründüngung oder natürlichem Dünger. Mache im Zweifel eine Bodenanalyse. Kartoffeln vorziehen - jede gesteckte Kartoffel bringt eine neue Pflanze Kartoffeln werden nicht gesät oder vorgezogen im eigentlichen Sinne, sondern als sogenannte Saatkartoffeln gelegt bzw. gesteckt. Der ideale Zeitpunkt Kartoffeln vorkeimen zu lassen ist Mitte Februar bis Anfang März. Dazu lasse die Kartoffeln zunächst offen an einem kühlen Ort liegen. Bei Lichteinfluss werden die Kartoffeln angeregt, Triebe zu bilden. Bei kleineren Mengen bieten sich Eierkartons für das Vorkeimen von Kartoffeln an. In jede Vertiefung kommt statt eines Eis eine Kartoffel. Eine Holzkiste funktioniert aber genauso gut. Verwende nur gesunde Kartoffeln und kontrolliere, dass keine faulige dabei ist. Lege die vorgekeimten Kartoffeln dann ab Mitte April bis spätestens Anfang Juni in eine Tiefe von 8 bis 10 cm im Abstand von 30 - 35 cm in die Erde. Achte darauf, dass die Triebe dabei nach oben zeigen und nicht abbrechen. Üblicherweise erfolgt der Anbau in Dämmen, da diese sich besser erwärmen, die Knollen mehr Platz haben und die Fläche besser gehackt werden kann. Die Dämme haben eine Breite von etwa 60 cm. Frühkartoffeln kannst du schon ab Mitte März legen / stecken. Hier empfiehlt sich eine Abdeckung mit Folie oder Vlies, um die Triebe vor Frost zu schützen.
Technischer Hinweis: Wenn du hier kein Video sehen kannst, hast du die Cookies für unsere Webseite deaktiviert. Ändere deine Einstellungen, um das Video anzuschauen. Kartoffeln wachsen hervorragend in großen Eimern oder Jutesäcken Es gibt im Handel spezielle Kartoffeltöpfe, die man leicht auch kostengünstig nachbauen kann. Diese bestehen aus einem inneren Topf, der Aussparungen für eine leichtere Ernte hat und einem äußeren Topf, damit keine Erde herausschwemmt. Aber jeder mind. 10-20 Liter fassende Eimer reicht völlig aus. Er sollte nur Löcher im Boden haben, denn Staunässe mögen Kartoffeln gar nicht. Vorteil:
Nachteil:
Kartoffeln im Hochbeet Wer etwas mehr Platz hat, kann es Ina gleich tun und die eigenen Kartoffeln im Hochbeet anbauen. Die Füllung des Hochbeetes ist wie bei jeder anderen Gemüsesorte auch. in die oberste Schicht legst du mit entsprechendem Abstand deine Pflanzkartoffeln. Auch hier gilt: mit Erde bedecken, sobald die Triebe größer werden. Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel. Kartoffeln unterscheiden sich in Größe, Farbe, Form und Geschmack. So gibt es sie in klein z.B. für Rosmarinkartoffeln, in ziemlich groß für Ofenkartoffeln, in kugelrund, oval, länglich oder leicht gebogen, in hellgelb, dunkelgelb, aber auch rosa und dunkelviolett. Manche Sorten nehmen sich im Geschmack eher zurück, andere trumpfen mit einem vollen, z.T. leicht nussigem Aroma auf. Mehlig oder festkochend Frisch und roh sind alle Kartoffeln fest und knackig, beim Kochen unterscheidet man sie jedoch nach "mehlig", "fest" oder "vorwiegend fest" kochend. Ausschlaggebend hierfür ist der Stärkegehalt der Kartoffel. Je mehr stärke, desto leichter zerfallen sie bei der Zubereitung. Mehlige Kartoffeln werden daher gern für Pürees verwendet, wogegen du für knusprige Bratkartoffeln besser zu festkochenden Kartoffeln greifen solltest. Frühreif oder Spätzünder Für Gärtner oder Landwirte ist zudem der Reifezeitpunkt der Kartoffel entscheidend. Zwar lassen sich Kartoffeln sehr gut über einen längeren Zeitraum lagern, wer jedoch mit weniger Lagerzeit rund ums Jahr gut versorgt zu sein will, der kombiniert in seinem Beet früh- und spätreifende Sorten. Es gibt wahrscheinlich mehrere Tausend unterschiedliche Kartoffelsorten. In den hiesigen Supermärkten dominieren aber häufig nur zwei bis drei. In Bio-Märkten und Hofläden findest du meist eine größere Auswahl inkl. seltener Sorten. Die Sortenvielfalt ist wichtig, denn wenn sich eine Kultur nur auf einer oder wenigen Sorten verlässt, kann es aufgrund von Kartoffelkrankheiten oder klimatischen Veränderungen zu einem großflächigen Ernteausfall kommen und wie z.B. im Irland des 19 Jahrhunderts zu einer großen Hungersnot führen. Wir haben zwar nicht hunderte Kartoffelsorten für deinen Hobbyanbau im meine ernte Shop, aber dafür eine handverlesene Auswahl unserer liebsten und leckersten Sorten (Verfügbarkeit saisonabhängig):
Anhäufeln und kräftig düngen Kartoffeln sollten immer wieder angehäufelt werden. Das bedeutet, dass du immer wieder Erde auf die Dämme, also um die Kartoffelpflanze herum, ziehst, damit diese erhalten bleiben. Dies ist notwendig, damit die Kartoffeln immer mit Erde bedeckt sind. Wenn sie Licht abbekommen, werden sie grün und leicht giftig. Wenn die Stiele etwa 25 cm hoch sind, solltest du so viel Erde anhäufeln, so dass noch ca. 10 cm Blattwerk herausschauen. Diese Arbeit muss evtl. 1-2-mal während der Wachstumsperiode wiederholt werden. Zur Pflege gehört auch das regelmäßige Absammeln der Kartoffelkäfer und das gelegentliche wässern bei langen Trockenperioden. Kartoffeln gehören in die Gruppe der Starkzehrer, weshalb du sie vor der Pflanzung, aber auch bei der Ausbildung der Früchte düngen solltest. Kartoffeln im Topf Wenn du nur über einen sonnigen Balkon oder Hinterhof verfügst, kannst du Kartoffeln auch gut in großen Töpfen bzw. Eimern oder auch Jutesäcken anbauen. Fülle den Eimer zunächst nur zu einem Viertel und fülle die Erde nach sobald sich die grünen Triebe der Kartoffeln zeigen. Da in Eimern und Säcken durch das geringere Volumen weniger Feuchtigkeit gespeichert werden kann, musst du diese häufiger gießen als Kartoffeln im Freiland. Aber Achtung: Staunässe vermeiden! Welke Blätter = reife Kartoffeln Der Beginn der Kartoffelblüte zeigt uns, dass die Kartoffeln nun kleine Knollen bilden. Diese können jetzt schon als Babykartoffeln geerntet werden, legen während der Blüte aber kräftig an Masse zu. Üblicherweise wartet man daher mit der Kartoffelernte bis die Kartoffelpflanze welkt und braun wird. Dann ist der ideale Zeitpunkt, um die Kartoffeln aus der Erde zu graben. Die Früchte liegen unter dem Haupttrieb in der Erde und lassen sich gut finden, wenn man den Boden in einem Radius von circa 50-60 cm um die Pflanze herum aufgräbt. Geeignet ist hierfür die Grabegabel oder ein Spaten. Bei optimalen Bedingungen kann man damit rechnen, aus 1kg Saatkartoffeln etwa 10kg zu ernten. Kartoffeln bilden auch Knollen ohne Blüten. Bei der Knollenbildung handelt es sich um vegetative Vermehrung, bei der Blüte um die generative Vermehrung. Technischer Hinweis: Wenn du hier kein Video sehen kannst, hast du die Cookies für unsere Webseite deaktiviert. Ändere deine Einstellungen, um das Video anzuschauen. Wichtiger Hinweis: Kartoffelknollen, die zu nah an der Oberfläche lagen und grün geworden sind, solltest du nicht verzehren. Sie enthalten das giftige Solanin. Im Zeitungspapier fühlen deine Kartoffeln sich wohl Wenn du Kartoffeln lagern möchtest, sollten sie an einem trockenen Tag geerntet und anschließend ein paar Stunden in der Sonne getrocknet werden. Die beschädigten Knollen solltest du aussortieren und die restlichen Kartoffeln am besten in einem kühlen Vorratsraum oder im Keller lagern.
Bei Kartoffelkäfern hilft nur absammeln per Hand Während der Wachstumsperiode kann es bei den Kartoffeln zu Schädlingsbefall kommen. Der Kartoffelkäfer stammt ursprünglich aus den USA, ist jedoch inzwischen auch in ganz Europa verbreitet. Er hat schwarz-gelb gestreifte Flügel. Hier hilft leider nur das Absammeln und Töten der Käfer und seiner Larven. Sparsam gießen gegen Braunfäule Außerdem sind Kartoffeln anfällig für Kraut- und Braunfäule. Vor allem, bei häufigen Regenfällen, ist diese Krankheit kaum zu vermeiden. Kartoffeln solltest du daher auch nur mäßig bis gar nicht gießen. Das verringert nicht nur den Krankheitsbefall, sondern spart auch Wasser und Arbeit. Proteine und Vitamin C Kartoffeln sind nicht nur der Deutschen liebste Sättigungsbeilage, sie sind auch vielfältig in ihrer Zubereitung und reich an Inhaltsstoffen. Der Irrglaube, dass Kartoffeln dick machen, kommt nur durch die häufige Zubereitung mit viel Fett.
Hinweis: Die gebackenen Kartoffeln aufbrechen und das Innere lockern, mit etwas Butter und geriebenem Käse vermengen. Beim Topping hast du freie Wahl - Tomaten, Gurke, Feta, Couscoussalat, Sour Cream... Pommes selber zu machen, ist kein Hexenwerk und geht auch ohne Fritteuse im Topf. Wichtig: Nimm festkochende Kartoffeln, schneide sie in gleichgroße Stifte und frittiere sie zweimal, damit sie besonders knusprig werden. Der Klassiker. Junge gekochte Kartoffeln kannst du direkt mit Schale essen. Quark mit etwas Milch, klein geschnittenen Zwiebeln und oder Schnittlauch sowie Salz verrühren. Im Spreewald reicht man zudem Leinöl zu den Kartoffeln. weitere Kartoffelrezepte Der Newsletter für deine SelbstversorgungProfiwissen für Garten und Balkon + Tipps für eine einfache Selbstversorgung + persönliche Empfehlungen + Neuigkeiten rund um meine ernte 5 € Shop-Rabatt für deine Anmeldung Wie erkenne ich ob die Kartoffeln reif sind?Um den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, wann man Kartoffeln ernten kann, müssen Sie ein paar Knollen ausbuddeln: Wenn sich die Schale nicht mehr mit den Fingern abreiben lässt, sind die Kartoffeln reif.
Wie lange kann ich meine Kartoffeln in der Erde lassen?Die Bodentemperatur sollte dann zwischen 9 °C betragen. Bis zur Reife, sprich Ernte benötigen die Kartoffeln dann drei bis vier Monate. Hinweis: Um die Kulturzeit zu verkürzen, ist ein Vorkeimen der Kartoffeln bereits im Februar/März möglich. Sie werden dazu nebeneinander in flache Kisten gelegt und ans Licht gestellt.
Kann man Kartoffeln zu früh ernten?Ernten Sie vor allem Lagerkartoffeln nicht zu früh, sonst sind die Kartoffelschalen zu dünn und die Knollen nicht besonders haltbar. Hier gilt: Je länger das Gemüse wächst, desto besser können Sie es lagern. Die Schale wird nämlich fester, je länger die Knollen im Boden bleiben.
Wann sind Kartoffeln im Topf reif?Kartoffeln im Topf ernten
Die ersten Kartoffeln sind nach etwa drei bis vier Monaten erntereif, bei Frühkartoffeln bereits ab Juli bei noch grünem Laub – bei späteren Sorten, sobald das Laub abstirbt.
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