Tag der offenen Tür Stadt Nürnberg programm

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Nürnberg - Städtische Einrichtungen und viele Institutionen geben beim Tag der offenen Tür Einblick in ihre Arbeit und öffnen sonst unzugängliche Räume. Das werden sich interessierte Bürger und vor allem Familien aus dem Umland nicht entgehen lassen.

Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit: Nach der Corona-Zwangspause und einer Digitalversion vor einem Jahr lädt die Stadt Nürnberg mit zahlreichen weiteren Institutionen und Organisationen Bürgerinnen und Bürger zu sich ein. Seit 1961 ist das im Zwei-Jahres-Turnus zur guten Tradition geworden; regelmäßig kommen mehr als 100.000 Interessenten. Nun steht von Freitag bis Sonntag, 14. bis 16. Oktober, der 49. "Tag der offenen Tür" an.

Tag der offenen Tür der Stadt Nürnberg: Das gibt es zu sehen

Diesmal umfasst das üppige Programm mehr als 120 Einzelangebote. Und überall heißt es "Eintritt frei" - und das gilt auch für die beteiligten städtischen Museen. Erstmals dabei und zugänglich sind natürlich neu errichtete und bezogene Dienststellen wie das moderne Domizil für die Feuerwache 1 an der Maximilian-/Reutersbrunnenstraße, das neue August-Meier-Heim und die nagelneue Bertolt-Brecht-Schule in Langwasser. Und in St. Jobst stellt die wbg vor, wie das ehemalige Gelände der Branntwein-Monopolverwaltung künftig aussehen soll.

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Richtig einmalig ist die Gelegenheit, am Sonntag die aktuelle U-Bahnbaustelle der U 3 in Kleinreuth am Rand des Tiefen Feldes zu besichtigen - denn beim nächsten Tag der offenen Tür sollte das Vorhaben weitgehend fertiggestellt sein, dann brausen Züge durch den Tunnel.

"Dauerbrenner" Müllverbrennung

Aus erster Hand und am Ort des Geschehens können sich die Bürgerinnen und Bürger vor allem die Einrichtungen der Daseinsvorsorge zeigen lassen. Buchstäblich ein Dauerbrenner ist die "Mülloper" an der Hinteren Marktstraße. Rundgänge gibt es ebenso durch die Kläranlage. Im Labor der Stadtentwässerung erläutern Fachleute, wie sich das Abwasser als Frühwarnsystem für Coronaviren nutzen lässt.

Im Zentrum stehen am Sonntag, 16. Oktober, Sicherheits- und Hilfsdienste in einer Art "Blaulicht"-Parade. Auf dem Hauptmarkt stellen sich unter anderem die Bundespolizei, das Technische Hilfswerk, Johanniter, Malteser, ASB und Rotes Kreuz vor, selbstverständlich auch mit Spezialfahrzeugen und sonstiger technischer Ausrüstung. Wenn es das Wetter zulässt, bietet die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft Bootsfahrten auf der Pegnitz an.

Dürfte einer der Publikumsmagneten sein: die neue Feuerwache an der Reutersbrunnen-/Maximilianstraße. © Michael Matejka, NNZ

Seine breite Aufgabenpalette stellt auch der Servicebetrieb Öffentlicher Raum vor - samt den oft heiß diskutierten und umstrittenen Maßnahmen wie der Baumpflege oder der Grünanlagen-Pflege. Parallel dazu gibt es auch zahlreiche Einzelstationen in den Rathäusern am Hauptmarkt sowie Wolff'scher Bau und am Fünferplatz. Sie sind von 11 bis 17 Uhr geöffnet; auch OB Marcus König und Bürgermeister Christian Vogel sind zu festen Terminen in ihren Amtszimmern anzutreffen. "Wir setzen auf Transparenz; unser Tag der offenen Tür ist da ein zentraler Baustein", unterstreicht König.

Mit von der Partie sind etwa auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, das Max-Morlock-Stadion, die Schleuse Eibach, der Tiergarten mit seinem Bauernhof in Mittelbüg, das Langwasserbad, die Stadtbibliothek sowie Bürger- und Sportvereine.

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Erstmals gibt es kein gedrucktes Programmheft mehr, sondern "nur" die Online-Aufstellung, die dafür stets top-aktuell gehalten wird. Zum Überblick auf dem Handy gibt es direkte Verweise auf dem Stadtplan und die Erreichbarkeit mit Bussen und Bahnen. "Im Vorfeld war nicht absehbar, ob der Tag der offenen Tür stattfinden kann. Bei einer Absage hätte das Programmheft palettenweise entsorgt werden müssen", erläutert Andreas Franke, der Leiter des Kommunikationsamtes.

Um Menschen zu erreichen, die keinen Zugang zu Smartphones oder Computern haben, besteht die Möglichkeit, sich das gesamte Programm oder Teile davon auszudrucken zu lassen. Viele Angebote sind barrierefrei, auch danach kann mit einer Filterfunktion gezielt gesucht werden", sagt Franke. Für einige Angebote, zum Beispiel Rathausführungen sind Eintrittskarten erforderlich, die vorab kostenlos abgegeben werden. Die Tickets für die Baustellenführungen im Volksbad waren allerdings - für viele Interessenten sicher ärgerlich - schon vor der Vorstellung des Programms vergeben.

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