Was kann man alles mit einem Food Processor machen?

Was kann man alles mit einem Food Processor machen?

*Werbung. Dieser Beitrag enthält unbezahlte Verlinkungen. Magimix hat mir den Food Processor als Leihgerät zur Verfügung gestellt. Alle Meinungen sind meine eigenen. 

Seit ich den Artikel über Mixer veröffentlicht habe, habe ich eigentlich mehr Fragen nach Food Processorn als nach Mixern bekommen. Anscheinend ist das Thema Food Processor ein wichtiges Thema für euch, deswegen habe ich mir auch so lange Zeit gelassen mit diesem Artikel. Ich habe ausprobiert, Freunde, Familie und Leser nach ihren Erfahrungen gefragt.

Zu aller erst muss ich noch einmal den Unterschied zwischen einem Mixer und einem Food Processor erklären. Ein Mixer braucht Flüssigkeit um Zutaten in feine Smoothies, Pürees oder Pasten zu verarbeiten. EIn Food Processor dagegen kann auch ohne die Zugabe von Flüssigkeiten Zutaten fein pürieren. Am einfachsten ist der Unterschied hiermit erklärt: ich benutze meinen Mixer für Smoothies (=Flüssigkeit) und meinen Food Processor wenn ich Datteln, Hülsenfrüchte oder andere Lebensmittel ohne Flüssigkeit pürieren möchte oder Teig für Kuchen oder Brot kneten will. Wenn ich beispielsweise Energy Bällchen mache, dann kommen in den Teig nur feste Zutaten. Ein Mixer hat weder die Kraft noch das richtige Messer um dies klein zu kriegen. Dafür kann ein Food Processor Smoothies nicht so fein pürieren wie ein Mixer.

Was hat ein Food Processor für Funktionen?

Solltet ihr also gerne Hummus, Pürees, Kuchenteig etc. herstellen, dann ist ein Food Processor definitiv eine gute Investition. Die Basic-Funktion von einem Food Processor ist das Zerkleinern von Rohkost, z.B. Gemüse, Obst oder Kräutern. Wenn euch dies am wichtigsten ist, dann könnt ihr euch getrost zurücklehnen, denn diese Funktionen können bereits die wirklich günstigen Geräte. Soll euer Food Processor aber Gerichte wie Hummus, Kuchen- oder Brotteig oder gar Mandelbutter herstellen können, dann reicht die Investition in ein sehr günstiges Gerät nicht mehr aus. Die meisten besseren und teureren Food Processoren haben darüber hinaus verschiedene Messer, mit denen man sogar Rohkost in verschiedenen Größen raspeln oder in Scheiben schneiden kann. Darüber hinaus kommen die Top-Geräte sogar mit Zitruspresse.

Was muss ich beim Kauf eines Food Processors beachten?

Solltet ihr euch für den Kauf eines Food Processors entschieden haben, dann rate ich euch auf diese Dinge besonders Acht zu geben:

  • Leistungsstärke
  • Größe/Kapazität
  • Funktionen
  • Extras wie verschiedene Messer und Aufsätze

Leistungsstärke

Solltet ihr euren Food Processor schweren Jobs aussetzen wollen, sprich Mandelbutter, Datteln oder schwere Kuchen- oder Brotteigs, dann ist die Leistungsstärke sehr wichtig. Der Thermomix hat 500W und schafft Mandelbutter fast ohne Probleme, ebenfalls schafft er schwere Teigs wie Hefeteigs. Bei Hummus versagt er meiner Meinung nach aber und Datteln zerkleinern oder Energiebällchen sind mit Thermi auch keine Freude mehr. Ich rate euch zu einer Maschine mit einer Leistungsstärke ab 600W, solltet ihr größere Dinge mit eurem Gerät vorhaben. Der Magimix 5200XL* hat 1100W wodurch die Konsistenz von Hummus und Co. um Welten besser ist als beim Thermomix.

Größe/Kapazität

Solltet ihr nur hin und wieder einen Zerkleinerer benutzen, dann sind kleine Geräte, im Fachhandel gerne „Mini“ genannt, für euch sicherlich ausreichend. Verpflegt ihr allerdings eine ganze Familie oder einen 2 Meter-Menschen wie ich, dann solltet ihr ein Gerät kaufen, dass ein gewisses Fassungsvermögen hat. Zwei Liter sollten es bei einem Familiengerät schon sein.

Funktionen

Die meisten Food Processors haben nur eine Stufe, was mir am Anfang etwas komisch vorkam, da ich von Mixern mehrere Stufen gewohnt war. Die guten Geräte haben ebenfalls eine „Pulse“-Funktion, die wichtig ist um kurze aber starke Impulse zu geben oder Nüsse und Kräuter nur ganz kurz zu hacken und nicht zu Mehl oder Brei zu verarbeiten.

Extras

Die großen und teureren Geräte kommen meistens mit coolen Extras wie Zitruspresse oder Raspelfunktionen. Sollte euch das nicht so wichtig sein dann könnt ihr gerne auf kleinere Modelle mit weniger Schnickschnack zurückgreifen. Leider kommen Leistungsstärke und Schnickschnack jedoch oft Hand in Hand, sodass ihr entsprechend Stauraum in der Küche, Dachboden oder Keller einplanen müsst.

Was kann man alles mit einem Food Processor machen?

Wie schon bei meinem Mixer-Beitrag, hängen meine Empfehlungen wieder einmal vom Budget ab. Natürlich gibt es bei den Food Processors auch führende Marken wie z.B. die französische Marke Magimix*, die mir freundlicherweise den Magimix 5200XL zur Verfügung gestellt haben. Allerdings bin ich mir sehr bewusst, dass diese Marke nicht für jeden Geldbeutel geeignet und eine Investition in eine solch teure Küchenmaschine nicht jedem möglich ist. Deshalb habe ich mich mal auf dem Markt umgesehen, Maschinen getestet und Blogger-Freunde befragt.

Obere Preiskategorie – der Magimix*

Als Semi-Professionelle Food-Bloggerin und Food Fotografin benutze ich meinen Food Processor mindestens einmal pro Tag, weshalb ich seit Kurzem stolze Besitzerin eines Magimix 5200XL* bin. Ich besitze allerdings immer noch meinen Thermomix und will diesen auch absolut nicht missen. Im direkten Vergleich kommt der Thermomix als Food Processor leider nicht im geringsten an den Magimix heran. Das liegt daran, dass der Thermomix eben ein „Alleskönner“ ist, der alles ein bisschen kann, aber eben in keiner Kategorie der Leader ist. Der Magimix hingegen ist definitiv das führende Gerät unter den Food Processors und seine Leistung hat mich ehrlich überzeugt. Kein Wunder, dass Top-Köche wie Jamie Oliver oder Clean Eating Ikonen wie Deliciously Ella auf die französische Marke schwören. Was ich als deutsches Mädel ebenfalls sehr schätze, ist die 30-jährige Garantie auf en Motor mit dem die Geräte der Firma kommen. Der Magimix 5200XL ist mit 1100 Watt das leistungsstärkste Gerät der Marke. Mit 449 Euro liegt diese Maschine aber in der obersten Preiskategorie und ist dadurch eine teure Investition, die sich nicht jeder leisten kann oder will.
Ich mag an meinem Gerät besonders die drei Behälter in verschiedenen Größen von 3,6, 2,6 und 1,6 Litern, je nachdem wie groß die Menge ist, die ich zubereiten will. Die Zusatzfunktionen benutzte ich hingegen eher selten, weil ich bis vor kurzem keine Spülmaschine besaß und die Reinigung per Hand etwas mühsam ist und man damit definitiv länger als 5 Minuten beschäftigt ist. Ein weiterer Kritikpunkt, bzw. Verbesserungsvorschlag meinerseits wäre der Einbau einer integrierten Waage – das würde die Arbeit mit dem Magimix noch einmal vereinfachen.

Mittlere Preiskategorie

Der Magimix 3200XL hingehen ist mit nur 299 Euro etwas erschwinglicher als der 5200XL und ist mit einer Leistungsstärke von 650 Watt immer noch leistungsstark, was für den täglichen Gebrauch absolut ausreichend ist. Die Maschine von KitchenAid konnte ich leider nicht persönlich testen, weshalb ich mir kein Urteil erlauben möchte, allerdings kostet die KitchenAid ebenfalls 299 Euro, bei nur 300 Watt. Meine Food Blogger Freundin Marie von 8thandlake benutzt den Magimix 3200XL und stellt damit ohne Probleme Mandelbutter, Hummus und Pizzateig her. Ich selbst habe die Maschine allerdings nicht getestet, da ich wie gesagt das größere Modell besitze.

Untere Preiskategorie

Im unteren Preissegment kann ich die Marke Kenwood empfehlen. Die Kenwood-Maschinen sind sehr leistungsstark, denn bereits das günstigste Modell „Kompakt“, das bei rund 70 Euro liegt, hat 750 Watt. Die Kenwood-Geräte sind besonders für Einsteiger gut geeignet, da bei ihnen das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Solltet ihr also nicht gleich viel Geld ausgeben wollen, dann sind diese Geräte für den Anfang sicherlich eine gute Investition. Solltet ihr aber oft rohe Desserts wie Energyballs, Mandelbutter oder schwere Teigs wie Hefeteig zubereiten, dann werden die günstigen Geräte irgendwann an ihre Grenzen stoßen. Gerade Mandelbutter gelingt mit den Kenwood-Geräten oft nicht, da diese schnell überhitzen. Günstige Marken wie Kenwood oder Philips sind also für den gelegentlichen Gebrauch geeignet, gehen aber oft durch zu häufiges Benutzen und Überhitzung kaputt.

Magimix vs. Thermomix – ein Direktvergleich

Eigentlich ist es Blödsinn den Magimix mit dem Thermomix zu vergleichen, denn man vergleicht quasi Äpfel mit Birnen. Der Magimix ist ein Food Processor, spezialisiert auf das Zerkleinern von Lebensmitteln. Der Thermomix ist eine komplette Küchenmaschine, die Erhitzen, Dämpfen und Zerkleinern kann. Somit übertreffen die Funktionen des Thermomix, die des Magimix bei Weitem. Wie das bei Küchenmaschinen eben so ist, versuchen die Hersteller immer wieder ein „Alleskönner-Gerät“ auf dem Markt zu bringen. Ich bin ganz klar der Meinung, dass es das eine Gerät, was alles 100%ig gut kann nicht gibt. Solltet ihr da anderer Meinung sein, dann würde ich mich über einen Kommentar sehr freuen. Im Direktvergleich erzielen Thermomix und Magimix beide eine sehr gute Mandelbutter-Konsistenz. Die Magimix-Mandelbutter ist allerdings wesentlich cremiger. Bei Hummus und Pestos stößt mein Thermomix definitiv an seine Grenzen, denn Hummus oder Bohnendips haben häufig noch Stücken drin, bzw. gelingen erst gar nicht, wenn man eine zu geringe Menge an Kichererbsen oder Bohnen in den Topf gibt. Mit dem Magimix gelingen Hummus und Co. einfach tausendmal besser, da das Messer viel größer ist. Der Magimix kann allerdings nicht erhitzen oder dämpfen, dafür kann er aber Raspeln und in Scheiben schneiden, was der Thermomix nicht kann.

Fazit: Solltet ihr eine Maschine suchen, die cremige Dips, Pestos, Nussbutter und rohe Desserts mit Datteln ohne Probleme herstellen kann, dann kommt für euch eine Investition in einen Food Processor in Frage. Je nachdem wie groß euer verfügbares Budget ist und wie oft ihr das Gerät benutzen wollt, fallen meine Empfehlungen unterschiedlich aus. Solltet ihr erst einmal weniger Geld ausgeben wollen, dann sind die Geräte von Kenwood eine gute Einsteigerinvestition. Bei einer langfristigen Ernährungsumstellung, bzw. wenn ihr viel und gerne kocht, dann empfehle ich euch das Modell 3200XL von Magimix. Das Gerät  ist meiner Meinung nach vom Preis-Leistungsverhältnis her das beste Modell auf dem Markt, an dem ihr sehr lange sehr viel Freude haben werdet.

*Vielen Dank an Magimix, die mir freundlicherweise den Magimix 5200XL für Testzwecke zur Verfügung gestellt haben. 

Danke, dass ihr die Marken unterstützt, die die Heavenlynn Healthy Küche ausstatten und dadurch stundenlanges Rezepte-Testen möglich machen.

Was kann man mit einem Food Processor machen?

Ein Food Processor ist eine Art Küchenmaschine, die zum Zerkleinern, Hacken, Schneiden, Reiben und Kneten von Lebensmitteln aller Konsistenzen eingesetzt wird.

Kann ich mit dem Food Processor Sahne schlagen?

Die größeren Food Processoren mit einem Fassungsvermögen von 1,2 l bis 4,0 l haben außerdem einen Schneebesen, um frische Sahne für den leckeren Erdbeerkuchen zu schlagen. Den Teig können Sie nämlich auch damit kneten (lassen).

Was kann der Mini Food Processor?

Sie können Zwiebeln und Knoblauch hacken, Dressings sowie Saucen, Semmelbrösel und Teig herstellen. Sie können sogar ganze Rezepte wie Edamame-Hummus oder Pesto herstellen. Wählen Sie zwischen zwei Geschwindigkeiten – Hacken oder Pürieren – mit Impulsfunktion, um grobe oder feine Ergebnisse zu erzielen.

Was ist der beste Food Processor?

Testsieger bei den Food Processors ist die Bosch Multitalent 8 MC812S814 für rund 140 Euro ( bei Otto ansehen). Sie ist vielseitig einsetzbar, sehr einfach zu bedienen und robust verarbeitet. Dafür besteht die Maschine aus vielen Einzelteilen, was die Reinigung erschwert.